tag:blogger.com,1999:blog-26024778245574296162024-03-19T09:48:25.913+01:00KRÄUTERPORTRAITSwiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.comBlogger80125tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-52294676573288988732023-10-27T14:50:00.000+02:002023-10-27T14:50:23.164+02:00FRANZOSENKRAUT<span style="font-size: x-large;"><i>GALINSOGA PARVIFLORA</i></span><br /> <br /><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUEm7__3d4ZTxAJgNHiXuUYyQNUZ2bwo45a7Q6nTdrkZ8pvsB4mqYtpg_tPuCj2GOPvFCtCMeu-mwuLblssEoxFywple-hjFfkOxhFKLDw1-df6SEm-CtcT8sfuXzdBKOsmWFUQbR70rw/s1600/Franzosenkraut+-+Galinsoga_parviflora_Sturm16.jpg"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUEm7__3d4ZTxAJgNHiXuUYyQNUZ2bwo45a7Q6nTdrkZ8pvsB4mqYtpg_tPuCj2GOPvFCtCMeu-mwuLblssEoxFywple-hjFfkOxhFKLDw1-df6SEm-CtcT8sfuXzdBKOsmWFUQbR70rw/w427-h640/Franzosenkraut+-+Galinsoga_parviflora_Sturm16.jpg" width="427" /></a></div><span style="font-size: x-small;"><div style="text-align: center;">Illustration in J. G. Sturms, Deutschlands Flora in Abbildungen</div></span><br /> Den Titel Franzosenkraut bekam das Pflänzchen, da man glaubte, dass Napoleons Truppen dieses kleine Unkraut eingeschleppt haben. Gerne hing man ihnen die Verbreitung von Unkräutern an, nachdem sie auf Ihren Feldzügen nicht nur Gutes in Europa geschaffen haben. Doch das Franzosenkraut ist ein klassischer Neophyt. (So werden alle Pflanzen bezeichnet, die nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus 1492 in Europa eingeführt wurden.) Ursprünglich stammt die Pflanze aber aus Südamerika und verbreitete sich Ende des 18. Jahrhunderts aus botanischen Gärten so rasant wie die Franzosen. <br /> <br />Ein typisches Unkraut, oder besser formuliert „Wildkraut“. Es wird auch „Knopfkraut“ genannt, denn seine Blüten mit den gelben Böden und fünf kleinen, einzeln stehenden Zungenblüten erinnern ein wenig an die Knöpfe der Uniformen der Napoleonischen Armee.<div><br /></div><div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0pUFM-vPpCHy9G3U5sAE664IE2q7brhpVp8rowEliSq1JmO9x02Md-8yXQrtvDp84q13W5dqioOoqUr3wNDDKeXM9AZ_M9NcbYlCQVm12PWqV7EwFiNOLVc5AdtarAosFWObtcb4FJUs/s1600/Franzosenkraut+-+Galinsoga.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0pUFM-vPpCHy9G3U5sAE664IE2q7brhpVp8rowEliSq1JmO9x02Md-8yXQrtvDp84q13W5dqioOoqUr3wNDDKeXM9AZ_M9NcbYlCQVm12PWqV7EwFiNOLVc5AdtarAosFWObtcb4FJUs/w458-h640/Franzosenkraut+-+Galinsoga.jpg" width="458" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Galinsoga parviflora, Foto: Ute Mangold</td></tr></tbody></table><h2 style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;">Botanisches </span></h2>Das Kleinblütige Knopfkraut oder (Kleinblütiges) Franzosenkraut (Galinsoga parviflora) ist ein häufiges <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wildkraut">Wildkraut</a> aus der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Familie_(Biologie)">Familie</a> der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Korbbl%C3%BCtler">Korbblütler</a> (<i>Asteraceae</i>).</div><div><br /></div><div><div style="text-align: left;">Das Franzosenkraut, oder Knopfkraut, wächst gerne an lehmigen und stickstoffreichen Stellen. An Waldrändern, in Gärten, an Äckern oder an offenerdigen Straßenrändern. So genannten Ruderalstellen. Ein typisches "Unkraut", das aber meiner Ansicht nach nicht schädlich ist und andere Pflanzen verdrängt. Eher unscheinbar wächst es überall an Stellen, die andere Pflanzen meiden oder nicht besiedeln können. Wie der Löwenzahn zum Beispiel in Pflasterritzen und Mauerecken. Es ist mittlerweile weit verbreitet über ganz Europa und große Teile Asiens.</div><div style="text-align: left;"><br /></div>"Das Franzosenkraut ist ein <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Neophyt">Neophyt</a>. Ursprünglich stammt die Pflanze aus <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdamerika">Südamerika</a>, eigentlich Kolumbien, wo es auf der Hochebene im Dorf Guasca (Boyacá) sehr verbreitet ist, und den Urnamen ergibt. Nach anderen Autoren stammt sie ursprünglich aus Mexiko.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinbl%C3%BCtiges_Knopfkraut#cite_note-GRIN-2">[2]</a> Sie wurde Ende des <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/18._Jahrhundert">18. Jahrhunderts</a> in botanischen Gärten angepflanzt, bald jedoch wegen ihrer schmackhaften Blätter auch in landwirtschaftliche Kultur genommen. Weil sie sich sehr stark verbreitete und dies zeitlich mit den Feldzügen von Napoleon zusammenfiel, kamen die Franzosen zu Unrecht in Verruf, es eingeschleppt zu haben. Heute hat sich das Franzosenkraut über ganz <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Europa">Europa</a> und große Teile <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Asien">Asiens</a> verbreitet." (Quelle: wikipedia)<div style="text-align: left;"><br /></div></div><div><h2 style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;">Im Garten</span></h2><div>Früher oder später taucht das Franzosenkraut eigentlich in jedem Garten auf, der sandig-lehmigen und ausreichend feuchten Boden hat. Meist bemerkt man es erst im Juni, da die wärmeliebende Pflanze erst später im Frühjahr keimt. Wo das Kraut sich zu stark ausbreitet und andere Kulturen verdrängt, kann man es leicht jäten. Noch besser ist es, man erntet es regelmäßig, zum Beispiel als Tierfutter oder für den eigenen Verzehr. (Quelle: Mein schöner Garten)<br /><br />Das Franzosenkraut wird auch als <a href="https://www.mein-schoener-garten.de/themen/gruenduengung">Gründüngung</a> empfohlen, da es schnell die angesäten Flächen begrünt. Allerdings sollte man da eher vorsichtig sein und die Pflanzen auf jeden Fall rechtzeitig abmähen, bevor sie sich im Garten aussamen können.</div></div><div> <br /><span style="font-size: large;">Ernte</span>: Von Mai bis zum ersten Frost können die Blätter und Blüten dieser schmackhaften Pflanze geerntet werden. Zum Wildkräutersalat die oberen vier Blätter abkneifen, sie sind am zartesten und schmecken am feinsten. Aus den Blattachseln wachsen wie beim Basilikum dann immer wieder neue Blättchen nach. Alle Teile der Pflanze sind essbar und können von Menschen und Tieren verzehrt werden. Von Nagetieren und Schildkröten wird die Pflanze gerne frisch konsumiert.</div><div><br /></div><div><h2 style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;">In der Küche</span></h2><div>In mein schöner Garten steht: "Die Blätter sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und vor allem im Frühling eine beliebte Zutat im Wildkräuter-Salat. Auch für <a href="https://www.mein-schoener-garten.de/lifestyle/gesund-leben/gruener-energie-smoothie-mit-kraeutern-aus-dem-garten-video-rezept-tipps">grüne Smoothies mit Wildkräutern</a> oder als Pesto sind vor allem die Blätter zu verwenden. Gedünstet dienen sie als Spinatersatz oder als Zutat in Wokgerichten. Das Franzosenkraut enthält viel Eisen, Kalzium, Magnesium, Vitamin A und C. Unter den bei uns essbaren Wildpflanzen ist es das Kraut mit dem höchsten Eisengehalt. Außerdem sind die Pflanzen reich an Eiweißen. Also eigentlich ein inzwischen heimisches Superfood, dass man viel häufiger nutzen sollte."</div><div><br /></div><div>Wir nutzten die Pflanze in unseren Wildkräuterseminaren und stellten fest, dass die Blättchen des Franzosenkrauts schmecken wie guter Kopfsalat eigentlich schmecken sollte. Eine schöne Idee: Ein Salatbouquet aus Gartensalaten mit Franzosenkraut dekorieren. Da hat man wieder den vollen Salatgeschmack und außerdem sieht es sehr hübsch aus. </div><div><br /></div><div>Übrigens gehört auch der Kopfsalat zu den Korbblütengewächsen, wie das Franzosenkraut. Zur Blüte kommt er allerdings nur selten - nur wenn er an langen und feuchten Sommertagen „schießt“. Im Laufe der Zeit wurde jedoch der ehemals vitaminreiche Gartensalat so hochgezüchtet, dass er heute nicht mehr sonderlich schmeckt. Dies gleicht das Franzosenkraut aus. Auch Wildspinat lässt sich aus dem Franzosenkraut machen. Ab Mai, wenn viele andere Wildkräuter schon ausgereift sind, ist es ein wichtiges Kraut für die frühsommerliche Wildkräutersuppe. Frische Gemüsesäfte sind ebenfalls sehr schmackhaft mit Franzosenkraut.</div><div><br /></div><i> In seiner eigentlichen Heimat <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kolumbien">Kolumbien</a> wird es häufig zum Würzen verwendet und ist das charakteristische Gewürz (Guasca) der Hühnersuppe <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ajiaco_de_Bogot%C3%A1">Ajiaco de Bogotá</a>. Das ganze Kraut eignet sich gut zur Bereitung von Wildkräutersalat. (Wikipedia) </i></div><div><i><br /></i></div><div><h2><span style="font-weight: normal;">Als Heilpflanze</span></h2><div>Bisher war mir das Franzosenkraut nur als schmackhafte Beilage zum Salat oder Wildspinat bekannt. In meinen Heilkräuterbüchern taucht es (noch) nicht auf. Leider fehlen wie bei vielen Heilpflanzen Forschungsergebnisse und es kann nur auf die Erfahrungsheilkunde zurück gegriffen werden. Und auch dazu fehlt dem Einwanderer aus Südamerika Überlieferungen aus der heimischen oder europäischen Volksheilkunde (TEM = Traditionelle Europäische Medizin). </div><div><br />Interessant ist, was ich in <a href="https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/knopfkraut/franzosenkraut" target="_blank">mein Schöner Garten</a> gelesen habe: "Da das Franzosenkraut noch keine so lange Historie in unseren Breiten besitzt, hat es hier auch als <a href="https://www.mein-schoener-garten.de/themen/heilkraeuter-heilpflanzen">Heilpflanze</a> noch keine lange Tradition. Ihre Inhaltstoffe sind auch noch nicht so gut erforscht wie beispielsweise bei der <a href="https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/brennnessel/brennnessel">Brennnessel</a>. Dort, wo das Franzosenkraut ursprünglich herkommt, wendet man die Pflanzenteile als Tee zur Regeneration nach langen Krankheiten an. Die Inhaltstoffe wirken blutreinigend und blutdrucksenkend, fördern den Leberstoffwechsel und heilen auch Wunden. Man kann das Kraut frisch verwenden oder es auch für den Vorrat trocknen."</div><div><i><br /></i></div>Und <a href="https://www.plantura.garden/kraeuter/franzosenkraut/franzosenkraut-pflanzenportrait" target="_blank">Plantura.garden </a>schreibt: "Hierzulande sind die Heilwirkungen des Franzosenkrauts noch nicht so bekannt, aber in anderen Regionen der Welt ist es eine wichtige Pflanze in der Hausapotheke. So kann es zur Neutralisierung von Brennnesselstichen verwendet werden oder hilft, Blutungen aus Schnitten und Wunden zu stillen. In Indien zum Beispiel wird ein gesalzener Extrakt aus den Blättern bei Durchfall, Fieber und Erbrechen sowie bei Furunkeln und Windpocken verabreicht. In Kolumbien werden die abgekochten Blätter des Franzosenkrauts gegen überschüssige Magensäure getrunken.<i><br /></i><div><div><br /></div><div><br /></div><div> <br /> <h2><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z</a></h2> <br /></div></div></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-38053715884906554342023-09-02T21:57:00.000+02:002023-09-02T21:57:24.698+02:00KOHLDISTEL<!--[if !mso]>
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<![endif]--><span style="font-size: x-large;"><i>CIRSIUM OLERACEUM</i></span><br /><br /><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi76urKmJoV_OVu9HcUM9PnnWBRbAwU0JKorOOQhTh4wzphRQFOIhjgkThAZ-19c6w2YYq_utUy2Jxe_Ts_AW_qTFGeOBon9nBO_Pwe4acREi9AZPaH8CQ6HN6okAM8mALxEdjzaFZjyjs/s1600/Kohldistel+-+Cirsium_oleraceum+Lindmann.jpg"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi76urKmJoV_OVu9HcUM9PnnWBRbAwU0JKorOOQhTh4wzphRQFOIhjgkThAZ-19c6w2YYq_utUy2Jxe_Ts_AW_qTFGeOBon9nBO_Pwe4acREi9AZPaH8CQ6HN6okAM8mALxEdjzaFZjyjs/s16000/Kohldistel+-+Cirsium_oleraceum+Lindmann.jpg" /></a></div> <br />Die Kohldistel ist die einzige Distel, die man essen kann. Obwohl sie offiziell zu den Kratzdisteln gehört, sind ihre Blätter weich und mit zarten Stacheln versehen. Die saftigen Böden der blassgelben Blüten erinnern auch im Geschmack ein wenig an Artischocken. Ihre großen Blätter wachsen aus einer bodenständigen Rosette. Sie sind charakteristisch gelappt, am Rand gesägt und ringsum nur ganz fein bestachelt.<br /><h2 style="text-align: left;">Vorkommen</h2><div>Die Kohldistel ist ein Zeiger feuchter und gedüngter Standorte und wächst verbreitet in nassen Wiesen, in Auwäldern, an Gräben und Bachrändern, in Sümpfen, Waldschlägen und anderen feuchten Staudenfluren. Sie überdauert unterirdisch mit einem waagrecht wachsenden Rhizom.<h2 style="text-align: left;">Inhaltsstoffe</h2><div>Die Kohldistel enthält den Zuckeraustauschstoff Inulin, der auch für Diabetiker geeignet ist. Weitere Inhaltsstoffe sind Gerbstoffe, Alkaloide, ätherisches Öl, Fette, Flavonoide und das schon erwähnte Inulin, das in den Wurzeln steckt.</div><h2 style="text-align: left;">Ernte</h2><div><div>Die Kohldistel blüht von Juni bis Oktober. Die Erntezeit der Blätter reicht auf gemähten Wiesen von Mai bis September. Die großen Blätter lassen sich in Streifen geschnitten oder blanchiert sehr gut einfrieren.</div><div><br /></div><h2 style="text-align: left;">In der Küche</h2></div><div>Die Kohldistel ist sehr wohlschmeckend, der Geschmack ist mit keinem anderen Kulturgemüse vergleichbar. Ihre Blätter sind im Gegensatz zu anderen essbaren Disteln nur wenig bestachelt. Sehr gut machen sich Kohldistelblätter in Kombination mit Melde oder Amaranth als Wildspinat oder auch in klassischen Gemüseaufläufen. Ausgebacken in Bierteig sind Kohldistelblätter eine wahre Delikatesse. Die Blütenböden können kurz vor der Blüte wie Artischocken zubereitet werden. Als Salatzutat schmeckt sie auch in rohem Zustand angenehm herb und vom Aroma her ein wenig nussig, fast walnussartig. In Italien wird die Kohldistel mit Tomaten zu Minestrone zubereitet. Auch kann man aus der Kohldistel ein leckeres Soufflé bereiten. Der Wildkräuterkoch Jean-Marie Dumaine von <a href="http://www.vieux-sinzig.com/">„Vieux Sinzig“</a>, verwendet sie für eine wunderbare Artischockentorte mit Kohldistelfüllung. Verziert mit violetten Distelblüten ist dies ein optisch und geschmacklich außergewöhnliches Rezept.</div><div><br /></div><h2 style="text-align: left;">Interessant ist,</h2><div><div><p>dass die <strong>Kohldistel</strong> (<em>Cirsium oleraceum</em>), früher hier, und heute noch in Russland gesammelt und in Eintöpfen verarbeitet worden sein soll</p>
<!--/wp:paragraph-->
<!--wp:quote-->
<blockquote class="wp-block-quote"><!--wp:paragraph-->
<div style="text-align: left;"></div><blockquote><div style="text-align: left;">"In <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Osteuropa">Osteuropa</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sibirien">Sibirien</a>, gelegentlich auch in <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Mitteleuropa">Mitteleuropa</a>, wird sie als <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gem%C3%BCsepflanze">Gemüsepflanze</a> genutzt und in <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Japan">Japan</a> zu diesem Zweck angebaut."</div>
<!--/wp:paragraph--><cite>Wikipedia - Kohldistel</cite></blockquote><cite></cite></blockquote><p>Zum Anbau der Kohldistel Japan befragte ich einen Experten <a href="https://www.amazon.de/Keita-Wojciechowski/e/B0CCVYWQ7C/ref=zg_bs_g_536698_bl_sccl_20/000-0000000-0000000">Keita Wojciechowski</a>, Autor des Buches „<a href="https://www.amazon.de/gp/product/3000761179/ref=dbs_a_def_rwt_hsch_vapi_taft_p1_i0">The Culinary Encyclopedia of Japan</a>“. Er meinte: </p><p></p><blockquote>„In Japan selbst wird <a href="https://powo.science.kew.org/taxon/urn:lsid:ipni.org:names:196222-1" target="_blank">Cirsium yezoense</a> und <a href="https://www.flower-db.com/en/flowers/cirsium-dipsacolepis" target="_blank">dipsacolepis</a> gegessen. Bei ersterem die Blattstiele und bei letzterem die Wurzel.“ </blockquote><p></p><p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNO_c45B5lAr9_lHwfTvNzaBtX_BghoydgZRHhsi7z9mcDh5lFJwWdpdkqTaTX_Udp9UTEo5cK-0WmDq0FEFy_FjeIUzPS9y_nlmT3GrMj1PhKYWkLPb0rzHI_-ixAcEbHbO1TWWIIoM_UJ_S0viyBeZgajWYswewTzrtpIjgYJi4AOk8S4Acix4OWzaE/s2024/DSC07392.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2024" data-original-width="2024" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNO_c45B5lAr9_lHwfTvNzaBtX_BghoydgZRHhsi7z9mcDh5lFJwWdpdkqTaTX_Udp9UTEo5cK-0WmDq0FEFy_FjeIUzPS9y_nlmT3GrMj1PhKYWkLPb0rzHI_-ixAcEbHbO1TWWIIoM_UJ_S0viyBeZgajWYswewTzrtpIjgYJi4AOk8S4Acix4OWzaE/w640-h640/DSC07392.jpg" width="640" /></a></div><div style="text-align: center;">Fotos: Ute Mangold / Wiesengenuss</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxjM4xqautpBPOzwzB5OaeeAPBoJpBBaphlyfRDz8N_IEkboB1aaatoGTJncglCaCSI9or4Hcb1BfbiBeyKbhUotK8qUWc2SBry6672aMn9vvoQhJwRLOvW6A4GBLk-Ti-7SHK4C25P15S81o5GKzMbUiuZeEj2eadzOBK-bDS-jzYx5U69-BAOqm34LM/s4000/DSC07398%20(2).jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="4000" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxjM4xqautpBPOzwzB5OaeeAPBoJpBBaphlyfRDz8N_IEkboB1aaatoGTJncglCaCSI9or4Hcb1BfbiBeyKbhUotK8qUWc2SBry6672aMn9vvoQhJwRLOvW6A4GBLk-Ti-7SHK4C25P15S81o5GKzMbUiuZeEj2eadzOBK-bDS-jzYx5U69-BAOqm34LM/w640-h640/DSC07398%20(2).jpg" width="640" /></a></div><p><br /></p></div><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxLtnwaZ2GLxzP7kRD1S_PFFoY6KikmJzZEvPemSJrly9EbnuiyYYSN22yFeuJtWs4ecyVyb-Z_NsGjl9HTSNA-aNLE0UpwUJXzx6k4MJDggfH70zEZl4QIBhOmKt2gLGYLJtFKv5xf7w/s1600/Kohldistel+-+Cirsium+oleraceum+Anette.jpg"><img border="0" height="460" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxLtnwaZ2GLxzP7kRD1S_PFFoY6KikmJzZEvPemSJrly9EbnuiyYYSN22yFeuJtWs4ecyVyb-Z_NsGjl9HTSNA-aNLE0UpwUJXzx6k4MJDggfH70zEZl4QIBhOmKt2gLGYLJtFKv5xf7w/w640-h460/Kohldistel+-+Cirsium+oleraceum+Anette.jpg" width="640" /></a> <br /><div style="text-align: center;">Foto: von Anette Launer, <a href="http://www.pflanzenliebe.de/">Pflanzenliebe</a>, <a href="http://bryophyta.blog.de/">BRYOPHYTA - Mosses & Liverworts)</a></div></div><div><br /> <h2><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z</a></h2> <br /> <br /><br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /></div></div></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-91283209037118368412023-08-27T16:30:00.003+02:002023-08-30T13:39:45.808+02:00ARTISCHOCKE – KARDONE und KOHLDISTEL<div>
<div style="text-align: center;">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8fByQ-wDLs28fztcYCJ9kx23z0uWSnGB812RbqOxMpO5N5HavTAoOTpdv3Zy-aRK5RKL22nTlcl3FNf5WGw17N4KJOMpO9qd3TubXQ4GDscby0YrD9Dow9x5vA5jN-UvXSoUJ09ASVEk/s1600/artischocke.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="635" data-original-width="520" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8fByQ-wDLs28fztcYCJ9kx23z0uWSnGB812RbqOxMpO5N5HavTAoOTpdv3Zy-aRK5RKL22nTlcl3FNf5WGw17N4KJOMpO9qd3TubXQ4GDscby0YrD9Dow9x5vA5jN-UvXSoUJ09ASVEk/s1600/artischocke.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px;">Zeichnung: Artischocke -<br />
Bessler, Basilius, Hortus Eystettensis, Vol. 2, (1640)</td></tr>
</tbody></table>
<br /><div><h3 style="text-align: left;">Köstliche Disteln - stachlige Schönheiten</h3><div style="text-align: left;"><img alt="" height="1" src="http://vg09.met.vgwort.de/na/15e6955917bc472eadcbf312e7c953f8" width="1" />
Was haben die Artischocke, die Kardone und die Kohldistel gemeinsam? Alle drei sind stachlig. Alle drei gehören zu den Distelgewächsen. Alle drei sind essbar und gekocht haben sie einen feinen, leicht bitteren unverwechselbaren Geschmack. Je nach Sorte und Zubereitungsart reicht die Geschmackspalette von leicht süßlich über nussig bis etwas herb.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><h3 style="text-align: left;">Botanisches - die Verwandtschaft</h3><div style="text-align: left;">Sie gehören alle zur reichhaltigen Pflanzenfamilie der Korbblütler (<i>Asteraceae</i>), zu der auch andere Gemüsesorten, Blüten und Kräuter gehören wie der Topinambur, der Alant, die Sonnenblume - und ganz zarte kleine Vertreter wie das Gänseblümchen, der Löwenzahn und die Astern. Auch der Chicorée, der Radicchio, die Endivie, der Kopfsalat gehören zur Pflanzenfamilie sowie bekannte Heilpflanzen wie die Kamille, die Arnika, die Ringelblume (Calendula) und der Wermut. Und die Disteln, die stachligen Disteln gehören auch dazu - darunter die <a href="http://kraeuterportraits.blogspot.de/search/label/Kohldistel">Kohldistel</a>, die einzige wilde Distel, die man essen kann.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Was würden wir nur ohne diese reichhaltige Pflanzenfamilie der Korbblütler tun? Schließlich entstanden aus den Wildformen unsere bekanntesten Salatarten. Von den eher bitteren Sorten wie Chicorée und Radicchio bis hin zur Endivie und dem Kopfsalat. Einige Vertreter dieser großen botanischen Familie sind köstliche Gemüse, manche bilden schöne Blüten und wieder andere sind für ihre Heilwirkung bekannt. Gemeinsam haben sie eines, sie enthalten alle Bitterstoffe in unterschiedlicher Konzentration. Diese haben eine antibakterielle Wirkung, wirken entzündungshemmend und magenberuhigend, wie bei der Kamille. Verdauungsanregend wirken der Wermut und die Artischocke. Viele Korbblütler sind reich an ätherischen Ölen, die sich den Drüsenschuppen befinden und oft wird als Reservestoff <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Inulin">Inulin</a> gebildet. Nicht zu verwechseln mit <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Insulin">Insulin</a>, einem Hormon. <i>Inulin </i>und <i>Insulin </i>wirken jedoch beide Blutzuckersenkend. Inulin ist ein Mehrfachfruchtzucker, der für Diabetiker geeignet ist. Auch Alantzucker genannt.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQj0W3uOS9OKcBdw5e1uor8VcVpq7t9mpy-z131n4CBw923aXkUeTXlLVJ6aZ2VX2ic0Oz3TCEbNHx0pcQwa_JuAmafaDttAJwtzsiwpMzcSxjqYmgZ2LDpvaaWK3oBAVx6LDrClwau3FBGFQaaRI06beaPt8LLGZiP6zR_upcjuv1Oi2ajZcon9DzgY4/s1024/20200505-dsc04451-2.webp" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="682" data-original-width="1024" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQj0W3uOS9OKcBdw5e1uor8VcVpq7t9mpy-z131n4CBw923aXkUeTXlLVJ6aZ2VX2ic0Oz3TCEbNHx0pcQwa_JuAmafaDttAJwtzsiwpMzcSxjqYmgZ2LDpvaaWK3oBAVx6LDrClwau3FBGFQaaRI06beaPt8LLGZiP6zR_upcjuv1Oi2ajZcon9DzgY4/w640-h426/20200505-dsc04451-2.webp" width="640" /></a></div>Artischocken in meinem Garten. Bild: Ute Mangold<br /><div style="text-align: left;"><br /></div> <h2 style="text-align: center;">Die Artischocke</h2><div style="text-align: left;">Die lateinische Bezeichnung der Artischocke lautet <i>Cynara cardunculus</i>, bzw. botanisch genauer ist ihr Name: <i><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Cynara_cardunculus">Cynara cardunculus</a> subsp. scolymus (L.) Heg</i>i, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Synonym_(Taxonomie)">Syn.</a>: <i>Cynara scolymus L</i>. ein Name fast so lange wie der von Pippi Langstrumpf ;-) In ihrem botanischen Namen steckt auch schon der Wirkstoff, der in ihr und in einem verdauungsfördernden Magenbitter steckt - das <a href="https://www.gesundheit.de/lexika/heilpflanzen-lexikon/artischocke-wirkung">Cynarin</a>.</div><div style="text-align: left;"><br /></div> <div style="text-align: left;">Die Artischocke mag es warm und sie ist relativ frostempfindlich. Kein Wunder, stammt sie doch ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Verbreitet ist sie vom östlichen Mittelmeer (Kilikien) über <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Iran">Persien</a> bis nach Nordafrika, westlich bis Spanien und ebenso auf den Kanarischen Inseln. Sie kam mit den Mauren nach Europa. Der arabische Name <i>al-churschufa</i> (essbare Pflanze wurde über das spanische <i>alcachofa </i>zum französischen artichaut, italienischen <i>articiocco</i>, womit wir uns unserer Bezeichnung als Artischocke immer weiter nähern. Im englischen heißt sie <i>artichoke</i>. Hauptanbaugebiete sind heute Italien, USA, Spanien, Ägypten, Argentinien und Frankreich. </div> <div style="text-align: left;"><br /></div><h3 style="text-align: left;">Vom Garten in die Küche</h3><div style="text-align: left;">Die Pflanze benötigt im Garten etwa 1 m² Platz und bevorzugt sonnige, warme Plätze mit nährstoffreichem Boden. Geerntet werden die faustgroßen Blütenköpfe, wenn sie noch geschlossen sind und die äußeren Schuppen leicht abstehen. Verpasst man diesen Zeitpunkt, zeigt sich eine große violette Blüte, die natürlich auch genutzt werden kann, da sie sehr dekorativ ist. Vor einigen Jahren habe ich mir eine Artischocke zugelegt, die die trockenen Sommer gut überstand und sich im Herbst und Winter wieder erholt hat. Die gute Nachricht für mich in Südbaden ist "haben Artischocken einen Winter im Garten überstanden, können sie dort über mehrere Jahre wachsen. Sie erschließen im Laufe der Zeit auch Nährstoffe in tieferen Bodenschichten und bilden immer mehr Blütenknospen." (Quelle: Mein schöner Garten.)</div> <div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Roh ist die Artischocke ungenießbar, die Blätter sind hart und schmecken holzig. Sie muss auf jeden Fall gekocht werden! So kann sie ihren leicht süßlichen, nussig bis etwas herben Geschmack entfalten. Die eingelegte Variante aus dem Kühlregal schmeckt leicht säuerlich. Besonders viel Spaß macht es, die Artischocke Blatt für Blatt auszu"zuzzeln", also das zarte Fruchtfleisch am unteren Ende der zarten Blätter zu verspeisen. Bis man sich in den Kern - das Artischockenherz - vorgearbeitet hat. Es ist der Blütenboden der Artischocke, er ist der beste Teil der Artischocke und eine Delikatesse.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYrBxc1wcRrdBL1I-o9NqrvCY-vJPi-2t9ESYSAmBanJMjEgA9wColXZr034xYgtk5C0butt0omCvEmeniRrCoyKlhzuf39gyzjwAnI_ezX4J9lUXrqMAAji1Ui7ttNRJnoRPudxr7AxeaR4YtsnVvxjAdzJxkcsoEJKnd0xU5Xpwap0BAkY269NnTn74/s1706/Juni%202013%20138%20(2).jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1706" data-original-width="1706" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYrBxc1wcRrdBL1I-o9NqrvCY-vJPi-2t9ESYSAmBanJMjEgA9wColXZr034xYgtk5C0butt0omCvEmeniRrCoyKlhzuf39gyzjwAnI_ezX4J9lUXrqMAAji1Ui7ttNRJnoRPudxr7AxeaR4YtsnVvxjAdzJxkcsoEJKnd0xU5Xpwap0BAkY269NnTn74/w640-h640/Juni%202013%20138%20(2).jpg" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Artischocken vom Markt im Elsass. Bild: Ute Mangold</td></tr></tbody></table><h2 style="text-align: center;"><br />Artischocken mit Blütenvinaigrette</h2> <div style="text-align: center;"><b><span style="font-size: x-small;">für vier Personen</span></b></div> <div style="text-align: center;"><br /></div> <div style="text-align: center;">4 große Artischockenblüten</div><div style="text-align: center;">4 EL Melfor (oder ein anderer milder Essig)<br />1-2 TL Honig<br />1 TL Dijon Senf<br />2 EL Olivenöl<br />1 EL Zitronensaft<br />Pfeffer und Salz<br />Rosenblütenblätter<br /></div> <div style="text-align: center;"><br /></div> <div style="text-align: center;">Die Vinaigrette mit dem Melfor (einem milden Essig aus dem Saarland), etwas Honig, Pfeffer und Salz anrühren. Ein Teelöffel Dijon Senf dazu (zum emulgieren), dann das Olivenöl und 1 El Zitronensaft einrühren. Dazu den Saft einer halben Zitrone. Ein paar Rosenblütenblätter dazu und das ganze ein paar Minuten ziehen lassen, damit sich das Rosen Aroma in der Vinaigrette entfalten kann.</div> <div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;">Vier runde Artischocken waschen und in einem großen Topf im Salzwasser etwas 30 Minuten leicht köcheln lassen. Herausnehmen und mit dem Kopf nach unten abtropfen lassen. Wer will kann auch das obere Drittel abschneiden. Auf das Herz kommt es an!</div> <div style="text-align: center;"><br /></div> <div style="text-align: center;">Hat man alle Artischockenblätter in die Vinaigrette getaucht und "abgezuzzelt", kommt der Artischockenboden zum Vorschein. Bei unseren Blüten aus dem Elsass sogar ohne Heu. Der wird nochmal richtig in die Vinaigrette eingetaucht und gegessen - mit den Fingern - Servietten bereitlegen! Dazu gibt es frisches französisches Baguette. Auch das lässt sich gerne eintauchen....</div> <div style="text-align: left;"><br /></div> <h3 style="text-align: left;">Und ein Auxerrois aus der Pfalz</h3><div style="text-align: left;">Wir tranken zur Artischocke einen Auxerrois aus der Südpfalz. Ein Wein aus der weißen Burgunderfamilie mit einer feinen Säure und einem leicht nussigen Geschmack. Er passte ganz hervorragend zur Artischocke. Wer mehr über passende Weine zu Gemüse erfahren möchte, dem empfehle ich hier übrigens das Buch von <a href="http://www.elaruether.de/">Ela Rüther</a> und <a href="https://www.weinwisser.org/portfolio-item/yves-beck/">Sebastian Bordthäuser</a> mit dem Titel "Wein & Gemüse". </div><div style="text-align: left;"><br /></div><h3 style="text-align: left;">Ein heilsames Gewächs</h3><div style="text-align: left;">Die lateinische Bezeichnung der Artischocke lautet Cynara cardunculus. Daher auch die Bezeichnung Cynarin, für den heilsamen Inhaltsstoff. Ein Bitterstoff.</div> <div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">„Den Ruf der Artischocke als Heilmittel gründet sich im Wesentlichen auf Cynarin. Der Bitterstoff kommt vorwiegend in den Blättern vor". Extrakte sollen nach Angaben des Verbraucherinformationsdienstes aid in Bonn insbesondere gegen Appetitlosigkeit, Völlegefühl oder Bauchschmerzen helfen. Verarbeitet werden die Auszüge in festen und flüssigen Präparaten. Und die Delikatesse wirkt über ihre anregende Wirkung auf die Leber und die Galle auch noch cholesterinsenkend.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><h2 style="text-align: center;">Die Kardone oder Cardy </h2><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: center;">Das erste Schweizer Gemüse mit geschützter Ursprungsbezeichnung ‚AOC"</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBmBRZprWglgHYQBsXQPqgsuy68gA9Le2DDE3muiePgDmL8VUqDLrAL2uOwN3kzjthCeDDEsei4NIvxeZhVXlCSWbKb91AJrhwV-qJWn2nxwTt5G639UU0-RrCw_M-ER57yLV_s59GeJ8/s1600/Cynara_cardunculus_%2528Kalmthout%2529.jpg"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBmBRZprWglgHYQBsXQPqgsuy68gA9Le2DDE3muiePgDmL8VUqDLrAL2uOwN3kzjthCeDDEsei4NIvxeZhVXlCSWbKb91AJrhwV-qJWn2nxwTt5G639UU0-RrCw_M-ER57yLV_s59GeJ8/w480-h640/Cynara_cardunculus_%2528Kalmthout%2529.jpg" width="480" /></a></div><div style="text-align: center;"><a href="https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3334766">Von © Hans Hillewaert /, CC BY-SA 3.0</a>,</div> <div style="text-align: left;"><br /></div> <div style="text-align: left;">Die distelartige und stachelbewehrte Kardone ist eine nahe Verwandte der Artischocke, auch Karde oder <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Cardy">Cardy</a> (<i>Cynaria Cardunculus</i>) genannt. Die Gemüseartischocke. Sie ist sozusagen die wilde UrUrgroßmutter unserer heutigen Speiseartischocke. Von den Arabern nach Spanien gebracht, breitete sie sich in ganz Westeuropa auf dem Speiseplan aus. Seit dem 16. Jahrhundert wird sie angebaut. Früher gab es sie in allen Farben. Gelbe, weiße, rote und dunkelgrüne Sorten. Heute gibt es nur noch die blasse, graugrüne Variante.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">In der Küche verwendet wurden hauptsächlich die fleischigen Blattstiele. Gedünstet als Beilage. Später geriet sie wieder in Vergessenheit und heute gibt es sie traditionell nur noch in bestimmten Regionen Frankreichs in der Gegend um Lyon oder am Genfer See. Auch auf italienischen oder spanischen Märkten und in Nordafrika ist sie noch zu finden. In Nordafrika begleitet sie das traditionelle Couscous.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">In Genf feiern die Bewohner zu Weihnachten ein Volksfest, bei dem traditionell „Escalade“ gegessen wird. Da sie besonders stolz auf ihre Kardone sind, haben sie sie 2003 als <a href="https://www.schweizerbauer.ch/artikel_6355.html">Cardon épineux genevois</a> zum ersten Schweizer Gemüse mit geschützter Ursprungsbezeichnung ‚AOC‘ ernannt.</div><div style="text-align: left;"><br /></div> <div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgornlCJakc7hCElIREohK_1uDhJmLnnc4qxv6bMnJWDOrry3o3A47mM5lwDB9ki3FuiCbx0bZnhiFma6MptrxhVUhsoKr_-LLHfOsCyi1Q0RxmPNfrFwHOhD76N9xBqVQi5-RmERENofM/s1600/sanchezcotan1.jpg"><img border="0" height="486" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgornlCJakc7hCElIREohK_1uDhJmLnnc4qxv6bMnJWDOrry3o3A47mM5lwDB9ki3FuiCbx0bZnhiFma6MptrxhVUhsoKr_-LLHfOsCyi1Q0RxmPNfrFwHOhD76N9xBqVQi5-RmERENofM/w640-h486/sanchezcotan1.jpg" width="640" /></a></div><div style="text-align: center;"><a href="http://www.epdlp.com/fotos/sanchezcotan1.jpg">Stilleben Cotans, Quelle: wikipedia</a></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Ansonsten fristet sie bisher noch ein Nischendasein. Vielleicht liegt es auch daran, dass das Schälen der stachelbewehrten Blattstiele nichts für zarte Hände ist. Doch Stängel und Blütenköpfe gibt es heute aber auch schon fertig geschnitten und geschält im Einmachglas. Verwendet man frische Kardonenstiele, entfernt man vorher die Blättchen von den Stielen und zieht die Fäden ab. Gekocht wird sie in Wasser, dem man ein wenig Mehl und Zitronensaft zusetzt, um ein braun werden zu verhindern.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Die Cardy hat einen leicht bitteren, nussigen Geschmack. Ob im Rohr überbacken, oder in der Pfanne angebraten: Zuerst werden die Kardonen geputzt. Ähnlich wie beim Rhabarber werden die zähen, groben Fasern großzügig abgezogen. Die Stiele in 5-8 cm lange Stücke schneiden und in Essig- oder Zitronenwasser bissfest gekocht. In der Westschweiz wir Salzwasser mit einem Schuss Milch zum Kochen verwendet. Nach dem Aufkochen 5 Minuten garen.</div><div style="text-align: left;"><br /></div> <div style="text-align: left;">Und hier noch ein wunderbares Rezept aus dem Blog von <a href="https://lamiacucina.blog/2018/12/09/kardytarte-tarte-aux-cardons/">LAMIACUCINA</a>, den ich gerne lese: <a href="https://lamiacucina.blog/2018/12/09/kardytarte-tarte-aux-cardons/">Kardytarte. Tarte aux Cardons.</a></div><div style="text-align: left;"><br /></div> <h2 style="text-align: center;">Die Kohldistel - die wilde Ahnin</h2><div style="text-align: left;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIffYsuVkdbX3Ik17vzgrbJsThjldi9ljOzBGOnH0Z6XwO7CeEDrILVF9D_tua6Lplbr6pn_2hvkJibtNzPOPV3LPbKrkq57HMwAHZOwD4r3tyg5W8xGa6NXKPh30vZwUGyHJ-iUFD_jA/s1600/Cirsium_oleraceum.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIffYsuVkdbX3Ik17vzgrbJsThjldi9ljOzBGOnH0Z6XwO7CeEDrILVF9D_tua6Lplbr6pn_2hvkJibtNzPOPV3LPbKrkq57HMwAHZOwD4r3tyg5W8xGa6NXKPh30vZwUGyHJ-iUFD_jA/s640/Cirsium_oleraceum.jpg" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div style="text-align: left;"><a href="https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=132852">Von Carl Axel Magnus Lindman -</a> <a href="https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=132852">http://runeberg.org/nordflor/3.html, Gemeinfrei</a></div></td></tr></tbody></table><div style="text-align: left;"><br /></div> <div style="text-align: left;"><br /></div> <div style="text-align: left;">Die Kohldistel (<i>Cirsium oleraceum</i>) ist die einzige Distel, die man essen kann. Obwohl sie offiziell zu den Kratzdisteln gehört, sind ihre Blätter weich und mit zarten Stacheln versehen. Die saftigen Böden der blassgelben Blüten erinnern auch im Geschmack ein wenig an Artischocken. Ihre großen Blätter wachsen aus einer bodenständigen Rosette. Sie sind charakteristisch gelappt, am Rand gesägt und ringsum nur ganz fein bestachelt.</div><div style="text-align: left;"><br /></div> <h3 style="text-align: left;">Vorkommen</h3><div style="text-align: left;">Die Kohldistel ist ein Zeiger feuchter und gedüngter Standorte und wächst verbreitet in nassen Wiesen, in Auwäldern, an Gräben und Bachrändern, in Sümpfen, Waldschlägen und anderen feuchten Staudenfluren. Sie überdauert unterirdisch mit einem waagrecht wachsenden Rhizom.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><h3 style="text-align: left;">Inhaltsstoffe</h3><div style="text-align: left;">Die Kohldistel enthält unter anderem den Zuckeraustauschstoff Inulin, der auch für Diabetiker geeignet ist.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><h3 style="text-align: left;">Ernte</h3><div style="text-align: left;">Die Kohldistel blüht von Juni bis Oktober. Die Erntezeit der Blätter reicht auf gemähten Wiesen von Mai bis September. Die großen Blätter lassen sich in Streifen geschnitten oder blanchiert sehr gut einfrieren.</div><div style="text-align: left;"><br /></div> <div style="text-align: left;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxLtnwaZ2GLxzP7kRD1S_PFFoY6KikmJzZEvPemSJrly9EbnuiyYYSN22yFeuJtWs4ecyVyb-Z_NsGjl9HTSNA-aNLE0UpwUJXzx6k4MJDggfH70zEZl4QIBhOmKt2gLGYLJtFKv5xf7w/s1600/Kohldistel+-+Cirsium+oleraceum+Anette.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="460" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxLtnwaZ2GLxzP7kRD1S_PFFoY6KikmJzZEvPemSJrly9EbnuiyYYSN22yFeuJtWs4ecyVyb-Z_NsGjl9HTSNA-aNLE0UpwUJXzx6k4MJDggfH70zEZl4QIBhOmKt2gLGYLJtFKv5xf7w/w640-h460/Kohldistel+-+Cirsium+oleraceum+Anette.jpg" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div style="text-align: left;">Foto: von Anette Launer, <a href="http://www.pflanzenliebe.de/">Pflanzenliebe</a>, <a href="http://bryophyta.blog.de/">BRYOPHYTA - Mosses & Liverworts)</a></div></td></tr></tbody></table><div style="text-align: left;"><br /></div> <div style="text-align: left;"><br /></div><h3 style="text-align: left;"><span style="font-size: large;">In der Küche</span></h3><div style="text-align: left;">Die Kohldistel ist äußerst wohlschmeckend, der Geschmack ist mit keinem anderen Kulturgemüse vergleichbar. Ihre Blätter sind im Gegensatz zu anderen essbaren Disteln nur wenig bestachelt. Sehr gut machen sich Kohldistelblätter in Kombination mit Melde oder Amaranth als Wildspinat oder auch in klassischen Gemüseaufläufen. Ausgebacken in Bierteig sind Kohldistelblätter eine wahre Delikatesse. Die Blütenböden können kurz vor der Blüte wie Artischocken zubereitet werden. Als Salatzutat schmeckt sie auch in rohem Zustand angenehm herb und vom Aroma her ein wenig nussig, fast walnussartig. In Italien wird die Kohldistel mit Tomaten zu Minestrone zubereitet. Auch kann man aus der Kohldistel ein leckeres Soufflé bereiten. Der Wildkräuterkoch Jean-Marie Dumaine von <a href="http://www.vieux-sinzig.com/">„Vieux Sinzig“</a>, verwendet sie für eine wunderbare Artischockentorte mit Kohldistelfüllung. Verziert mit violetten Distelblüten ist dies ein optisch und geschmacklich außergewöhnliches Rezept.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><br /></div><h3 style="text-align: left;">Quellen & Lesenswertes</h3><div style="text-align: left;"><ul style="text-align: left;"><li>Cardy in <a href="http://www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/wiederentdeckte_gemuesearten_cardy.php">Wiederentdeckte Gemüsearten, aid</a></li><li>Artischocke in <a href="http://www.elaruether.de/blog/wein-gemuese/">Wein & Gemüse</a>, Manuela Rüther, Sebastian Bordthäuser, Edition Facketräger.</li><li>wikipedia: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Artischocke">Artischocke</a></li><li>Kohldistel in Oskar Marti, <a href="https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/winter-in-der-kueche/autor/oskar-marti/">Winter in der Küche</a>, Hallwag</li><li>Kardy in <a href="http://www.amazon.de/Mangold-Pastinake-Alte-Gem%C3%BCsesorten-entdeckt/dp/3799535314/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1417688267&sr=1-1&keywords=mangold+und+pastinake">Mangold und Pastinake, </a>Thorbecke Verlag</li><li>Wiederentdeckte Gemüse, Kaleidoskop</li></ul></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><a href="#"></a><a href="#">🌱👉Noch mehr Kräuter von A</a><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html" target="_blank">-Z </a></div></div>
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<!--Blogger automated replacement: "https://images-blogger-opensocial.googleusercontent.com/gadgets/proxy?url=http%3A%2F%2F2.bp.blogspot.com%2F-ZBiktYBmge4%2FUdYBz6gWvyI%2FAAAAAAAAARE%2F-oJUWi1sVSU%2Fs320%2FJuni%2B2013%2B158.JPG&container=blogger&gadget=a&rewriteMime=image%2F*" with "https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgThx2EGl-2kfGJ4VneBxPuaRZgZD5-JTCcJAP-eBqmcDUJF2tSd6lEILgz732viqsatkRZlQ2IhvNjS14DbQJxoOLwveXP-ZIxVL31zSQyBdLasm9c1BwxjqReExOwkwSNy0CYD3rFTac/s320/Juni+2013+158.JPG"-->wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-26508864489158937162023-07-15T13:51:00.022+02:002023-08-27T15:51:41.710+02:00MÄDESÜß oder WIESENGEIßBART<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNwQJIhT4vSurX1C2r7_DDWNMforONrdI7I6kajm1pU35IIJJznYe5_F6T5sUVNMWpeqgqFaPM3cAbuu9Wwe95cEAhleU3mXMoTzSg55HYXY1OQ2u4JBB3XjAuQZDAiBk3zGtzmBQqWNHpwEAWb3xm1B_Qxleyr7R7AWbN63g1RDRgWhS7opRuWaCOxts/s750/M%C3%A4des%C3%BC%C3%9F%20-%20Filipendula_ulmaria%20Lindmann.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="750" data-original-width="441" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNwQJIhT4vSurX1C2r7_DDWNMforONrdI7I6kajm1pU35IIJJznYe5_F6T5sUVNMWpeqgqFaPM3cAbuu9Wwe95cEAhleU3mXMoTzSg55HYXY1OQ2u4JBB3XjAuQZDAiBk3zGtzmBQqWNHpwEAWb3xm1B_Qxleyr7R7AWbN63g1RDRgWhS7opRuWaCOxts/w376-h640/M%C3%A4des%C3%BC%C3%9F%20-%20Filipendula_ulmaria%20Lindmann.jpg" width="376" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="text-align: left;">Quelle: Carl Axel Magnus Lindman, Bilder ur Nordens Flora 1901-1905 </span><img alt="" height="1" src="http://vg09.met.vgwort.de/na/a83376b82fa442ed9c3ffad1eec6ccbc" style="text-align: left;" width="1" /></td></tr></tbody></table><br /><div><br /></div><div>
<div style="text-align: left;">
Im Sommer überziehen die weißen duftenden Blütenschleier des Mädesüß Feuchtwiesen und Auen. Die auch <span style="color: #38761d; font-size: large;">Wiesengeißbart </span>genannte Staude ist mit ihren weißen Blütendolden eine wahre „<span style="color: #38761d; font-size: large;">Wiesenkönigin</span>“. Ihre Französische Bezeichnung lautet deshalb „<span style="color: #38761d; font-size: large;">Reine-des-prés</span>“. Diese bis zu zwei Meter hohe, königliche Staude gehört zu den Rosengewächsen. Ihr Blütenduft erinnert an eine Mischung aus Mimosen und Holunder, mit einem leichten Bittermandelton. Und ähnlich wie der Holunder kann sie auch in der Wildkräuterküche eingesetzt werden. Doch die Pflanze hat noch eine ganz andere Bedeutung: sie enthält Salizylsäure. Aus dieser wurde im 19. Jahrhundert erstmals das Arzneimittel <i><a href="https://www.blogger.com/Der%20Name%20Aspirin%20leitet%20sich%20vom%20Echten%20M%C3%A4des%C3%BC%C3%9F,%20auch%20Spiere%20genannt%20(veraltet:%20Spiraea%20ulmaria%20L.%20heute:%20Filipendula%20ulmaria%20(L.)%20Maxim.),%20einem%20salicylathaltigen%20Rosengew%C3%A4chs">Acetylsalizylsäure</a></i> gewonnen. Das <span style="color: #38761d; font-size: large;">Aspirin</span>! Im Namen Aspirin klingt noch der alte Name des Mädesüß an, nämlich das A für Acetyl und Spirin für Spierstaude. Später wurde der Grundstoff für das Aspirin aus Weidengewächsen gewonnen. Pflückt man ein Mädesüß und riecht an seinem Stängel, so erinnert der Geruch an Kinderpflaster, Zahnpasta oder Desinfektionsmittel. Es riecht „medizinisch“. Ihre Fiederblättchen erinnern an die asymetrische Form der Ulmenblätter, deshalb der lateinische Namenszusatz „<i>ulmaria</i>“. <b> </b></div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDI-fj2F5LsIccNVdzYcO-ADEOWbnoZBKrzrghpLthjR8ISCDZ4EO3t-9fWQcaMdprSebgx6ITG7na8wC7Rw7267sjvK_XzzugHzTK_82wO1ojnPIWJFZyPWlhOkLJh23VL-ZXuBz99VA/s1600/Juli+2013+002.JPG" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDI-fj2F5LsIccNVdzYcO-ADEOWbnoZBKrzrghpLthjR8ISCDZ4EO3t-9fWQcaMdprSebgx6ITG7na8wC7Rw7267sjvK_XzzugHzTK_82wO1ojnPIWJFZyPWlhOkLJh23VL-ZXuBz99VA/w640-h640/Juli+2013+002.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Mädesüß am Helmbachweiher in der Pfalz, Foto: © Ute Mangold, wiesengenuss</span></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span style="color: #38761d; font-size: large;">Vorkommen</span>: Das Mädesüß ist eine sogenannte "Leitstaude" in Hochstaudenfluren an nährstoffreichen Gewässerrändern. Hier wächst sie zusammen mit dem Blutweiderich, dem Beinwell, Baldrian, der Engelwurz, dem Weidenröschen und dem Gilbweiderich sowie gelegentlich der Sumpf-Schwertlilie. Sie liebt nährstoffreiche Böden, die meist auch lehmig-tonig sind. Weitere Vorkommen sind in Feucht- und Nasswiesen, auf Weiden, im Ufergebüsch und in Auwäldern, zum Beispiel Erlen-Eschenwäldern. <b> </b><br />
<b><br /></b>
<span style="color: #38761d; font-size: large;">Blüte & Ernte</span>: Die Blätter können ab April geerntet werden, wenn sie noch zart sind. Geerntet werden Blätter, Blüten und Sprossspitzen zur Blütezeit von Juni bis August. In den Alpen steigt das Echte Mädesüß bis in Höhenlagen von 1360 Metern auf, im Schwarzwald sogar bis 1420 Meter.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Echtes_M%C3%A4des%C3%BC%C3%9F#cite_note-Oberdorfer-1">[1]</a><br />
<div>
<br /></div>
<div>
<span style="color: #38761d; font-size: large;">Anmerkung</span>: Der Name „Mädesüß“ kommt nicht vom „süßen Mädel“, sondern leitet sich von „Met“ ab. Früher wurde der Honigwein, der Met, damit aromatisiert: „Metsüße“. Die „Mede“ ist zugleich ein alter Begriff für gemähtes Grasland. Auf englisch „Meadow“.<br />
<div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyezl4mloO6FMgi6-0Yk_w1whDwJLsYde7Ve87lkUmTCDFzS_PeZlc7ooWbMv4Pt2hBLchJDzdUMw77XFSBBvqzWfuC-NQtQTLmHSr3Ew15YEr2sVt3-evH9SAfJWzDVkJNfihpilZq24/s1600/Juni+2013+185.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyezl4mloO6FMgi6-0Yk_w1whDwJLsYde7Ve87lkUmTCDFzS_PeZlc7ooWbMv4Pt2hBLchJDzdUMw77XFSBBvqzWfuC-NQtQTLmHSr3Ew15YEr2sVt3-evH9SAfJWzDVkJNfihpilZq24/s400/Juni+2013+185.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mädesüßblütensirup, Foto: © Ute Mangold, wiesengenuss</td></tr>
</tbody></table>
<b><br /></b><br />
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;"></span><br />
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;">"La Reine de Prés", </span><br />
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;">das Mädesüß in der Küche</span></div>
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;">
</span><b><br /></b>Die Blüten mit dem honig-mandelartigen Geschmack, der an Marzipan erinnert, sind in der hiesigen Küche kaum bekannt, dafür tauchen sie in der Brüsseler, bzw. wallonischen und französischen Küche bei Rezepten für Desserts und zum Aromatisieren von Süß- und Fruchtspeisen auf, sowie Getränken, denen sie einen süßlich-herben Geschmack verleihen. Die in die Flüssigkeit eingetauchten Blüten geben ihre Geschmacksstoffe gut ab. So kann zum Beispiel flüssige Sahne diesen aromatisch honig-mandelartigen Geschmack annehmen, wenn über Nacht die Blüten in ihr ziehen konnten. <br />
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #274e13; font-size: x-large;">Mädesüßblütensirup</span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
250 g Mädesüßblüten</div>
<div style="text-align: center;">
2 kg Zucker</div>
<div style="text-align: center;">
3 L Wasser</div>
<div style="text-align: center;">
1 unbehandelte Zitrone und 3 Orangen, ebenfalls unbehandelt</div>
<div style="text-align: center;">
60 g Zitronensäure</div>
<br />
<br />
Der Sirup mit dem honig-mandelähnlichen Geschmack wird ähnlich wie ein Holunderblütensirup zubereitet. Auch nützlich bei leichten Kopfschmerzen. Bei Salicylsäureempfindlichkeit (z.B. gegen Aspirin) nicht verwenden.</div>
<div>
<br />
<span style="color: #38761d; font-size: large;">Zubereitung</span>: Die Stiele von den Blüten kurz schneiden und 1 bis 2 Stunden auf einem Tuch liegen lassen, um die Blüten von den Insekten zu befreien. Die Blüten in ein großes Gefäß geben. Wasser und Zucker erhitzen, bis sich der Zucker gelöst hat. Abkühlen lassen.<br />
<br />
Zitrone und Orangen waschen, trocken reiben und in Scheiben schneiden oder auspressen. Mit der Zitronensäure zu den Blüten geben. Zuckerwasser über die Blüten gießen und zugedeckt 48 Stunden ziehen lassen. Den Ansatz durch ein Tuch abseihen und auspressen. Den Sirup auf 80 °C erhitzen, heiß in saubere Flaschen füllen und verschließen.</div><div>
<br />
<div style="text-align: left;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibmZVtJDr7J3CBVqQ4EusiXd880JzBsAH8hUDWYEMma95VBayXLtZ9NXNkIWAv7VzjVRl8eGf3H50BamRe4isZU1epj5bqunGHSIB3PWVJQE4mCcBZfScHhyy8PfKLlACrQ-GNBP-cUL0/s1600/DSC01176.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibmZVtJDr7J3CBVqQ4EusiXd880JzBsAH8hUDWYEMma95VBayXLtZ9NXNkIWAv7VzjVRl8eGf3H50BamRe4isZU1epj5bqunGHSIB3PWVJQE4mCcBZfScHhyy8PfKLlACrQ-GNBP-cUL0/s640/DSC01176.JPG" width="480" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eine Wiese voller Wiesengeißbart bei uns in Zweisimmen<br />
Foto: © <a href="http://www.alpmed.ch/" style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">ALPMED </span></a>Naturprodukte AG</td></tr>
</tbody></table>
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;">Das Mädesüß, der Wiesengeißbart </span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;">eine alte Heilpflanze</span></div>
<blockquote class="tr_bq">
"Wie die Weide entwickelt der Wiesengeißbart Salicylate, sie sind die "Feuerlöscher" der Natur. Der Wiesengeißbart entfaltet im Menschen die gleichen Kräfte wie als Pflanze in der Natur. Er vermittelt dem Körper Kühle und Leichtigkeit und hilft überall wo Entzündungen herrschen."(Quelle: <a href="http://www.alpmed.ch/">ALPMED </a>-Ratgeber)</blockquote>
<br />
<span style="color: #38761d; font-size: large;">Wirkstoffe:</span> In der Heilkunde werden vor allem die Blüten, seltener auch das Kraut des Mädesüß verwendet. Sie enthalten Flavonoide, Gerbstoffe, ätherisches Öl und Zitronensäure. Medizinisch wichtig sind vor allem die Salicylsäureverbindungen, die nach der Trocknung zur <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Acetylsalicyls%C3%A4ure">Acetyl-Salicylsäure</a> (Aspirin) werden. Der Name Aspirin leitet sich vom <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Echtes_M%C3%A4des%C3%BC%C3%9F">Echten Mädesüß</a>, auch Spiere oder Spierstaude genannt (veraltet: Spiraea ulmaria L. heute: Filipendula ulmaria (L.) Maxim.) ab.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgc-eLBbL79K3CJpkW6GR-LZRXNWmp4RbRDAWKpJBUkt5ImwVDJzvWl2ut5gBA4OCkyq3XNMz5MC7jB-KBbWJ596nEFH9_uc5SCDMWRN8tdttOWKyJQ3HW4oYnIepsONEPhzuSBRyEdkU/s1600/DSC06045.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgc-eLBbL79K3CJpkW6GR-LZRXNWmp4RbRDAWKpJBUkt5ImwVDJzvWl2ut5gBA4OCkyq3XNMz5MC7jB-KBbWJ596nEFH9_uc5SCDMWRN8tdttOWKyJQ3HW4oYnIepsONEPhzuSBRyEdkU/s400/DSC06045.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Trocknung von Wiesengeißbart <br />
Foto: © <a href="http://www.alpmed.ch/" style="font-size: medium; text-align: left;">ALPMED </a>Naturprodukte AG, Zweisimmen</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span style="color: #38761d; font-size: large;">Wirkeigenschaften</span>: Dieses altbekannte Medikament wirkt fiebersenkend, entzündungshemmend, antirheumatisch und gerinnungshemmend. Ein Allheilmittel, nicht nur gegen Kopfschmerzen.<br />
<br />
Wissenschaftlich anerkannt ist die Anwendung zur unterstützenden Behandlung von Erkältungskrankheiten. In der Erfahrungsheilkunde verwendet man die Pflanze wegen ihrer harntreibenden Wirkung auch bei Gicht, Blasen- und Nierenleiden. (Quelle: <a href="https://books.google.de/books/about/Handbuch_der_Klosterheilkunde.html?id=ksICQgAACAAJ&source=kp_book_description&redir_esc=y">Handbuch der Klosterheilkunde</a>)<br />
<br />Und noch ein Auszug aus dem <a href="http://www.alpmed.ch/">ALPMED</a>-Ratgeber: "Wiesengeißbart wirkt kühlend bei Entzündungen und entlastet das Gewebe, die Gelenke und die Schmerzrezeptoren. Er verbessert die Durchblutung und entlastet das Gefäß- und Lymphsystem. Er wirkt entzündungswidrig, fiebersenkend und schmerzlindernd."<br />
<div style="text-align: left;">
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4AGNRIglYbNS6c89lozRPtgca387yqhyphenhyphenlXSY7QQIO0DXgGljT32G1-CkA25b8aRQ_9WszCxGcMY5ZXwG6NRo51rNhgRHSv3TYUUD61-mg-Itz_P42CTMdrh_wQLgiBpYfUiDGpJHvAVU/s1600/DSC01172.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4AGNRIglYbNS6c89lozRPtgca387yqhyphenhyphenlXSY7QQIO0DXgGljT32G1-CkA25b8aRQ_9WszCxGcMY5ZXwG6NRo51rNhgRHSv3TYUUD61-mg-Itz_P42CTMdrh_wQLgiBpYfUiDGpJHvAVU/s400/DSC01172.JPG" width="400" /></a></div>
<br /></div>
<br />
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
<u style="color: #38761d; font-family: "trebuchet ms", trebuchet, sans-serif; font-size: x-large;">Quellen & Links</u></div>
<div>
<br style="background-color: white; color: #444444; font-family: "Trebuchet MS", Trebuchet, sans-serif; font-size: 15.4px;" />
<ul>
<li><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Echtes_M%C3%A4des%C3%BC%C3%9F">Echtes Mädesüß - Wikipedia</a></li>
<li>Dr. Johannes Gottfried Mayer, Dr. med. Bernhard Uehlke, Pater Kilian Saum <a href="https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/handbuch-der-klosterheilkunde-neues/autor/mayer/">- Handbuch der Kloster-Heilkunde, Zabert Sandmann Verlag, München 2002.</a></li>
<li><a href="http://www.alpmed.ch/">ALPMED </a>Ratgeber „Frischpflanzenkraft und Gold“ - Wiesengeissbart </li>
<li>wiesengenuss - <a href="http://www.wiesengenuss.de/WA042010_48-54_Kraeuter.pdf">Wildkräuterwanderungen in der Pfalz</a>, eine Veröffentlichung in der Zeitschrift Wanderlust 4/2010</li>
<li><a href="https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/sommer-in-der-kueche/autor/oskar-marti/">Oskar Marti - Sommer in der Küche</a>, 2003 AT Verlag, <a href="http://www.at-verlag.ch/">www.at-verlag.ch</a></li>
</ul>
<h2><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z</a></h2>
<br />
<br />
<br />
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
</div>
</div>
</div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-89873611141356130742023-05-28T15:57:00.000+02:002023-05-28T15:57:55.443+02:00KERBEL, WIESENKERBEL<i><span style="font-size: x-large; font-weight: normal;">ANTHRISCUS SYLVESTRIS</span></i><br />
<h3>
</h3>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNQQhpfMzarLw3mWOdcpAzO8FAqIbgR_29BGl5au_d6v59v91a7pwAG-ZrvjyNop5kj4TxqFYU5STEnuZc1AkA7GfBRQYACpu4r3jMwvnv19VzmYJAfGNHuQAB8l1RkHQexKgvSQVWRyU/s1600/Wiesenkerbel+Anthriscus_sylvestris+Lindmann.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNQQhpfMzarLw3mWOdcpAzO8FAqIbgR_29BGl5au_d6v59v91a7pwAG-ZrvjyNop5kj4TxqFYU5STEnuZc1AkA7GfBRQYACpu4r3jMwvnv19VzmYJAfGNHuQAB8l1RkHQexKgvSQVWRyU/s1600/Wiesenkerbel+Anthriscus_sylvestris+Lindmann.jpg" /></a></div>
<br />
<img alt="" height="1" src="http://vg02.met.vgwort.de/na/0c9b202f24ca42cd910aedcf5a72efa5" width="1" />
Jetzt blüht er wieder auf den Wiesen - der Wiesenkerbel. Und mit ihm viele 100 andere Doldenblütler. Bei denen ist Vorsicht geboten! Es gibt Vertreter der Pflanzenfamilie die sehr giftig sind. So ist der Wiesenkerbel leicht mit dem giftigen <b><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Gefleckter_Schierling" target="_blank">Schierling </a></b>zu verwechseln. Ich habe Schierling mal "live" gesehen und muss sagen, sogar für eine Botanikerin wie mich, sind die beiden nicht so leicht zu unterscheiden. Die beiden Pflanzen sind sich wirklich sehr ähnlich. Man sollte den Kerbel schon sehr genau kennen, bevor man ihn erntet. Eine Verwechslung kann tödlich sein. (siehe unten). <div><br /></div><div><h2 style="text-align: left;">Vorkommen</h2><h2><div style="font-size: medium; font-weight: 400; text-align: left;"></div><div style="font-size: medium; font-weight: 400; text-align: left;"><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;">Der Wiesen-Kerbel ist in </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Mitteleuropa" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Mitteleuropa">Mitteleuropa</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> häufig und weit verbreitet. Er kommt von den </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Tal" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Tal">Tallagen</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> bis an die </span><a class="mw-redirect" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Waldgrenze" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Waldgrenze">Waldgrenze</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> in den </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Alpen" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Alpen">Alpen</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> vor. Als </span><a class="mw-redirect" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoffzeiger" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Stickstoffzeiger">Stickstoffzeiger</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> wächst er an sonnigen bis halbschattigen Standorten in frischen, nährstoffreichen bis überdüngten </span><a class="mw-redirect" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wiese_(Gr%C3%BCnfl%C3%A4che)" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Wiese (Grünfläche)">Wiesen</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> sowie an Wald- und Gebüschrändern und in </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hochstaudenflur" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Hochstaudenflur">Hochstaudenfluren</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;">. </span></div><div style="font-size: medium; font-weight: 400; text-align: left;"><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"><br /></span></div><div style="font-size: medium; font-weight: 400; text-align: left;">Der Wiesenkerbel wächst verbreitet auf gedüngten, nicht zu trockenen Wiesen, an Gebüschen und Waldrändern sowie in Hochstaudenfluren. Er mag eher halbschattige und feuchte Standorte. </div><div style="font-size: medium; font-weight: 400; text-align: left;"><br /></div><div style="font-size: medium; font-weight: 400; text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;"><i>Doch Vorsicht: Auch der giftige Schierling wächst an diesen Stellen!</i></span></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Botanisches </div></h2><div><div>
Die Doldenblütler, zu denen der Wiesenkerbel gehört, sind eine formenreiche Gattung, deren Vertreter sich teilweise nur in winzigen Details unterscheiden. Selbst für Botaniker ist es schwer, sie auseinander zu halten. Neben den essbaren Kräutern wie dem (Garten-)<b>Kerbel </b>(<i>Anthriscus cerefolium</i>), der <b><a href="http://kraeuterportraits.blogspot.de/2013/07/wilde-mohre.html" target="_blank">Wilden Möhre</a></b> (<i>Daucus carota</i>), dem <b>Kümmel </b>(<i>Carum carvi</i>) und der <a href="http://kraeuterportraits.blogspot.de/2013/07/pastinake.html" target="_blank"><b>Pastinake</b> </a>(<i>Pastinaca sativa</i>), gibt es Pflanzen wie den <b><a href="http://kraeuterportraits.blogspot.de/2013/07/wiesenbarenklau-barenklau.html" target="_blank">Wiesenbärenklau </a> </b>(<i>Heracleum</i> <i>sphondylium</i>), bei dem man schon Vorsicht walten lassen sollte, denn sein Saft kann zu phototoxischen Reaktionen führen und eine sogenannte "Wiesendermatitis" auslösen. Und dazu gibt es ganz ungenießbare oder sogar extrem giftige (!) Exemplare, wie der oben schon erwähnte <b><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Gefleckter_Schierling" target="_blank">Schierling </a></b>(<i>Conium maculatum</i>), die <b><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hundspetersilie" target="_blank">Hundspetersilie </a></b>(<i>Aethusa cynapium</i>) und der <b>Taumel-<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4lberkr%C3%B6pfe" target="_blank">Kälberkropf</a></b><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4lberkr%C3%B6pfe" target="_blank"> </a>(<i>Chaerophyllum temulum</i>). Schon die Volksnamen dieser letztgenannten Pflanzen drücken ihre Ungenießbarkeit aus.</div><div><br /></div><div><h2 style="text-align: justify;">Vorsicht Verwechslungsgefahr mit dem Schierling</h2>Aus Wikipedia: Der Gefleckte Schierling (Conium maculatum) ist eine <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Art_(Biologie)">Pflanzenart</a> aus der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Familie_(Biologie)">Familie</a> der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Doldenbl%C3%BCtler">Doldenblütler</a> (Apiaceae). Er gehört mit dem <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserschierling">Wasserschierling</a> (Cicuta virosa) und der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hundspetersilie">Hundspetersilie</a> (Aethusa cynapium) zu den giftigsten Arten der Doldengewächse. Mit einem <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schierlingsbecher">Schierlingsbecher</a> (Trank aus seinen Früchten oder Wurzeln) wurden im Altertum Verurteilte hingerichtet, so zum Beispiel der griechische Philosoph <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sokrates">Sokrates</a>.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gefleckter_Schierling#cite_note-1">[1]</a> <br /><br />Ein gutes Erkennungsmerkmal ist ein intensiver Geruch nach Mäuse-Urin. Ihre runden, hohlen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4ngel">Stängel</a> sind kahl, längs gerippt und – ähnlich wie reife <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pflaumen">Pflaumen</a> – von einer Art blauem Reif überhaucht, im unteren Teil rot gefleckt. Die kahlen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Blatt_(Pflanze)">Laubblätter</a> sind im Umriss breit dreieckig und zwei- bis vierfach gefiedert oder fiedrig eingeschnitten, sie sind denen des ungiftigen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wiesen-Kerbel">Wiesen-Kerbels</a> ähnlich.<div><br /></div><div><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4SRr6VUj5PhwdL4_se2TKlQRWp-EjrIQYtMiW7ZOgf1xUfrIAO25Q10gHJLByehn1hZD3C5c4ncWfjphkyGEnqF3U6fvp4W2twe6Sw1sxlTWCVl_9PEPSNL5X_rN6jXXcXxKEnz_4g6E/s1600/Wiesenkerbel+-+Anthriscus+sylvestris+bl%C3%BChend.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4SRr6VUj5PhwdL4_se2TKlQRWp-EjrIQYtMiW7ZOgf1xUfrIAO25Q10gHJLByehn1hZD3C5c4ncWfjphkyGEnqF3U6fvp4W2twe6Sw1sxlTWCVl_9PEPSNL5X_rN6jXXcXxKEnz_4g6E/w424-h640/Wiesenkerbel+-+Anthriscus+sylvestris+bl%C3%BChend.jpg" width="424" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wiesenkerbel (Anthriscus sylvestris) Foto: Ute Mangold, wiesengenuss</td></tr>
</tbody></table>
<h2 style="text-align: left;">Inhaltsstoffe</h2></div><div>Der Kerbel enthält sehr viel Vitamin A, Vitamin C und ist reich an Mineralstoffen. Der wilde Wiesen-Kerbel hat einen etwas herb-bitteren Geschmack als der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Kerbel">Echte Kerbel</a>, die jungen Blätter riechen beim Zerreiben wie eine Mischung aus Karotte und Anis.</div><h2 style="text-align: left;">In der Küche</h2><div>Die jungen Blätter des Wiesenkerbels können von März bis Mai geerntet werden. Besonders zart und aromatisch sind die ganz jungen, noch zusammengefalteten Blättchen, die aus dem Inneren des Kerbels herauswachsen. Auch die Blütenknospen und der Blütenstielansatz sind <b><i>vor dem Ausreifen</i></b> eine Delikatesse.<br />
<br />
Kulinarisch ist der Wiesenkerbel nicht ganz so wertvoll wie der Gartenkerbel, kann aber ebenso wie er in der Küche verwendet werden. Besonders gut eignet er sich als Würze für Wildkräutersuppen, Quark, Salate und für Wildgemüse. </div><div><br /></div><div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaWpbZLUy3lLno0oPZxSxMlT7intgHjiC5FWuGEXUmNw-U5Yi5tQauH1W2CTr5h1s4sHzg6s6EicOMHH5As0VpGaySHOC1OxORUvEJJJK45kvvthAbv81XJyx4ezP31P6tHxBl9eJtDWW85t0YG1rzrexp-ul3C-YjcpbuzaSyXDheoJ7N4kPqFKl3/s4864/P1040269.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3648" data-original-width="4864" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaWpbZLUy3lLno0oPZxSxMlT7intgHjiC5FWuGEXUmNw-U5Yi5tQauH1W2CTr5h1s4sHzg6s6EicOMHH5As0VpGaySHOC1OxORUvEJJJK45kvvthAbv81XJyx4ezP31P6tHxBl9eJtDWW85t0YG1rzrexp-ul3C-YjcpbuzaSyXDheoJ7N4kPqFKl3/w640-h480/P1040269.jpg" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wiesenkerbel, zarte Blüte Anfang Mai im Schwarzwald. Foto: Ute Mangold</td></tr></tbody></table><div style="text-align: center;"><b><span style="font-size: large;"><br /></span></b></div><b><div style="text-align: center;"><b><span style="font-size: large;">Doch, sobald er anfängt zu blühen, sollte man ihn nicht mehr verwenden, er wird dann bitter.</span></b></div></b>
<br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyjI3ymEEGvKpUjE_jjlgru7-nfyZ1eNWyKipNCr2acnN7W1ASFeETCryiySYQkyJkewd3fyktNFN929Dv06z3FEnsIExzBtcH4F11-8bV9rEsEhctOADr5kgRN_qtFeIuwUfZuEiKLrk/w640-h480/Wiesenkerbel+-+Anthriscus+sylvestris+Fr%C3%BChjahr.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="640" /></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wiesenkerbel, vor der Blüte im April. Foto: Ute Mangold</td></tr></tbody></table>
<br /><div><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z</a></div><div><br /></div></div><br /></div></div></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-74334569031640145152023-04-27T12:33:00.007+02:002023-06-07T19:17:27.084+02:00BLUTWURZ 'Tormentill'<p><span style="font-size: x-large;"><i> Tormentilla erecta syn. Potentilla erecta</i></span></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheQE4vkkoP2vMd5Hoy6lmxlm7ABZqeSCdOLccRVpXEomFtvzhzqUDwuqxPLcskRil1ZSVniHTroMC5wSsOerzTDRQ9JxLqKFIDylD9_XddnOuRhptBqPeOoM63hUhrKZYb9t58ekgNStmsNIFlHmQY-7X80KOmyGM8h9e-NllaXMel0u8cxEPChmvB/s699/300_Potentilla_erecta.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="699" data-original-width="416" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheQE4vkkoP2vMd5Hoy6lmxlm7ABZqeSCdOLccRVpXEomFtvzhzqUDwuqxPLcskRil1ZSVniHTroMC5wSsOerzTDRQ9JxLqKFIDylD9_XddnOuRhptBqPeOoM63hUhrKZYb9t58ekgNStmsNIFlHmQY-7X80KOmyGM8h9e-NllaXMel0u8cxEPChmvB/s16000/300_Potentilla_erecta.jpg" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Carl Axel Magnus Lindman, schwedischer Botaniker<br /><a href="https://de.m.wikibooks.org/wiki/Datei:300_Potentilla_erecta.jpg" target="_blank">Bilquelle: wikibooks.org</a></td></tr></tbody></table><!-- wp:paragraph -->
<p><br /></p><p>Einer Pflanze, die ich in einer Wiese am Ufer eines kleinen Sees im Kinzigtal gefunden habe, möchte ich mich hier ganz besonders widmen, sie gehört zu den schon fast vergessenen Heilpflanzen: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Blutwurz" rel="noreferrer noopener" target="_blank">Potentilla erecta</a>, ein Fingerkraut, auch "<strong>Blutwurz</strong>" genannt. </p><p>Warum ich mich ihr widme hat zwei Gründe, erstens nehmen wir gerade das Thema "Pflanzen bei Verdauungsbeschwerden" in meiner Fortbildung durch und zweitens einen eher unangenehmen - mich hats erwischt: "Magen-Darm" wie es so schön heißt. Ich brauche eine Pflanze gegen Durchfall. Und da bietet sich ganz klassisch ein Tee mit Blutwurz an! Interessant, dass ich die gestern entdeckt habe.</p>
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<p>Auf den ersten Blick verschwindet das zarte Pflänzchen zwischen den anderen gelben Blüten, dem Löwenzahn und der "Butterblume", dem scharfen Hahnenfuß, doch bei genauerem Hinsehen - durch das Makroobjektiv - bildet sie einen wunderschönen Teppich mit filigranen Fiederblättchen.</p>
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<p>Die Blutwurz, Potentilla gehört zu den Fingerkräutern, auch fünf Fingerkräuter genannt. Und diese wiederum gehören zu den Rosengewächsen, ja richtig! Eine große Familie, zu der nicht nur die uns bekannten Zierrosen gehören, sondern auch Brombeeren, Apfel-, Birne, Kirsche - oder der Frauenmantel. Und viele dieser Rosengewächse helfen durch ihren hohen Gerbstoffgehalt bei Verdauungsbeschwerden, wie zum Beispiel die Blutwurz.</p>
<!-- /wp:paragraph --><p></p><h2 style="text-align: left;"><img alt="" height="1" src="http://vg02.met.vgwort.de/na/58292b74ecae44ab97e763e7304e142a" width="1" />
Vorkommen</h2><p>In Mitteleuropa und Asien beheimatet. Wächst klein und polsterartig gerne auf Weiden und Wiesen die öfter gemäht werden. Nasse und trockene Wiesen, vom Flachland bis in die Berge. Halbschattige bis schattige Plätze, gerne am Waldrand.</p><h2 style="text-align: left;">Botanisches</h2><p>Sie blüht von Mai bis August. Eine anspruchslose und widerstandsfähige Pflanze mit einem kräftigen und kriechenden Wurzelstock. Angeschnitten tritt aus dem Rhizom ein blutroter Saft aus, weshalb sie schon nach der Signaturenlehre als blutstillendes Mittel verwendet wurde. <br /></p><p>Sie gehört zu den Rosengewächsen (Rosaceae), die in der Pflanzenheilkunde für ihren Gerbstoffgehalt bekannt sind. Außer der Blutwurz ist das noch das nahe verwandte Gänsefingerkraut (Potentilla anserina), der Odermenning (Agrimonia), der Frauenmantel (<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenmantel" target="_blank">Alchemilla</a>) und die Brombeere, von der man die Blätter ebenfalls bei leichten Durchfällen (Diarrhoen) verwendet.</p><h2 style="text-align: left;">Historisches</h2><p>Schon Dioskurides nutzte die nahe verwandte <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kriechendes_Fingerkraut" target="_blank"><i>Potentilla reptans</i></a>, das kriechende (Fünf)fingerkraut, gegen Durchfälle und auch bei der bakteriellen Krankheit Ruhr. Nach der Signaturenlehre galt sie als blutstillendes Mittel, worauf ihr blutrot gefärbter Wurzelstock hindeutete. Hildegard von Bingen empfahl sie wegen ihrer stopfenden Wirkung gegen Krankheiten, die von verdorbenem Essen herrühren. In den Kräuterbüchern des Mittelalters wurde sie naturheilkundlich beschrieben - bis in die Neuzeit. Der Kräuterpfarrer Kneipp beschreibt die Pflanze als Spasmolytikum bei Bauchkrämpfen. Anwendungsgebiete die sich bis in die heutige Zeit erhalten haben. </p><h2 style="text-align: left;">Anwendungsgebiete</h2><p>Wissenschaftlich anerkannt ist die innere Anwendung von 'Tormentill' (die getrocknete Wurzel) bei akutem Durchfall und leichten Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum. </p><p>Auch bei Durchfallerkrankungen, die unspezifisch sind und mit leichten Blutungen einher gehen wurde sie empfohlen, doch da ist Vorsicht geboten, bei Blutungen unbedingt mit dem Arzt abklären! </p><h2 style="text-align: left;">Wirkeigenschaften</h2><p>Blutwurz und ihre Fingerkrautverwandten haben einen hohen Gerbstoffgehalt und damit adstringierende (zusammenziehende) und blutstillende Eigenschaften. Die adstringierende Wirkung spürt man im Mund, ein "pelziges" und trockenes Gefühl auf der Zunge. Sie wird deshalb auch gerne als Heilpflanze bei leichten Blutungen im Mundraum verwendet. Auch bei Magen-Darm-Blutungen wird sie als sogenanntes Hämostipicum (blutstillendes Mittel) verwendet. Eine andere Bezeichnung ist Hämostatikum.</p><h2 style="text-align: left;">Pharmakologie</h2><p>In der Apothekersprache <b><i>Tormentillae rhizoma</i></b> genannt, wird arzneilich der Tormentillwurzelstock verwendet. Dieser wird von den äußeren Wurzeln befreit und getrocknet. Die Droge hat einen sehr hohen Gerbstoffgehalt. Mit 15-20% Gerbstoffanteil ist sie mit Abstand die stärkste Gerbstoffpflanze!</p><p>Die Gerbstoffe sind sogenannte Adstringenzien, die mit den Eiweißen der oberen Gewebeschichten reagieren. Dadurch verdichten sie sich - sie koagulieren - und bilden zusammenhängende Membranen.</p><p><b>Nebenwirkungen </b>sind keine bekannt. Nur bei empfindlichem Magen oder Reizmagen sollte sie wegen ihres Gerbstoffgehaltes nicht verwendet werden.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoRRl7uJXZFWk6_jxLPP_fnv6VwN0Vgm3gNzUe-PHAs1VD0Rc0sDdyEThpUMXbMTCf-apIx8szSB0IwOoQ-pWZKDVisbzCww2qJg4X5_F1lV4NanWcQOmAcp0Zn661-EOaaG3Iw-Rh5fzmLc46mLTtPVU7hsT9cLhS1jY6KAmNa2GQHJsW_ntNAS_w/s3648/IMG_20230426_150410.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3648" data-original-width="2736" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoRRl7uJXZFWk6_jxLPP_fnv6VwN0Vgm3gNzUe-PHAs1VD0Rc0sDdyEThpUMXbMTCf-apIx8szSB0IwOoQ-pWZKDVisbzCww2qJg4X5_F1lV4NanWcQOmAcp0Zn661-EOaaG3Iw-Rh5fzmLc46mLTtPVU7hsT9cLhS1jY6KAmNa2GQHJsW_ntNAS_w/w480-h640/IMG_20230426_150410.jpg" width="480" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Potentilla erecta, Blutwurz. Foto: Ute Mangold</td></tr></tbody></table><br /> <table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNL-BH2WtAwfXdOMpfMulJRGP0-nMoUNvns1nbHbM48eQZVzrhrVs8at-phDVGHbTO7KQDo2XUs4EdpoPpwUI--kCbJaCDkZP7NzFjabnpVjZJ4BhE6hIf1WacPPq4gdEsxjkoF9E2sDHwaNP7Xma7shsgkQ4CalYoyxb-HF_b9uCHt0_EpQHafKjm/s3648/IMG_20230426_150244.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3648" data-original-width="2736" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNL-BH2WtAwfXdOMpfMulJRGP0-nMoUNvns1nbHbM48eQZVzrhrVs8at-phDVGHbTO7KQDo2XUs4EdpoPpwUI--kCbJaCDkZP7NzFjabnpVjZJ4BhE6hIf1WacPPq4gdEsxjkoF9E2sDHwaNP7Xma7shsgkQ4CalYoyxb-HF_b9uCHt0_EpQHafKjm/w480-h640/IMG_20230426_150244.jpg" width="480" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Standort der Blutwurz in einer Wiese am Pappelwaldsee, Kinzigtal<br />Foto: Ute Mangold, wiesengenuss</td></tr></tbody></table><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><br />wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-11065649595680442412023-04-25T11:13:00.007+02:002023-09-28T14:23:12.266+02:00SCHAFGARBE<div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-large;"><i>ACHILLEA MILLEFOLIUM</i></span></div><div style="text-align: left;"><i><br /></i></div><div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZjNc42Qa05l41qj5WV3vNA70nogU54pNVau4mqpr5ICfZ4QI3szyVlxDtRAYG86waLYTO74E5WDSE8Vx3bpHscWBAWqdcD7Se0onlVX3sy04ELVFQOy-HbLhOUN_zBaSnSudRwmyd0CZrvBcFSlE3dBVj60DeoaD6Xdcc3eTmBi_izLREJtk7ej2c/s900/schafgarbe-achillea-millefolium-zeichnung.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="617" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZjNc42Qa05l41qj5WV3vNA70nogU54pNVau4mqpr5ICfZ4QI3szyVlxDtRAYG86waLYTO74E5WDSE8Vx3bpHscWBAWqdcD7Se0onlVX3sy04ELVFQOy-HbLhOUN_zBaSnSudRwmyd0CZrvBcFSlE3dBVj60DeoaD6Xdcc3eTmBi_izLREJtk7ej2c/w438-h640/schafgarbe-achillea-millefolium-zeichnung.jpg" width="438" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Von Franz Eugen Köhler, Köhlers Medizinal-Pflanzen - <br />List of Koehler Images The Internet Archive, Gemeinfrei, <a href="https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=255484" target="_blank">wikimedia</a></span></td></tr></tbody></table><br />
<div style="text-align: left;"><br /></div><img alt="" height="1" src="http://vg02.met.vgwort.de/na/e617005f315f47aaa08434e06fa2c986" width="1" /> Die Bezeichnung „Schafgarbe“ geht auf eine Beobachtung von Hirten zurück, die sahen, dass magenkranke Schafe sie besonders gerne fraßen. Das Wort Garbe ist aus der althochdeutschen Garwa oder Garwe entstanden, was mit «die Bereitgestellte» oder «die Gesundmacherin» interpretiert wird. Andere volkstümliche Namen wie Bauchwehkraut, Blutstillkraut, Wundkraut, Frauendank oder Soldatenkraut geben einen Hinweis auf die Eigenschaften dieser alten Heilpflanze. </div><div><br /></div><div>Hildegard von Bingen führt die Pflanze als Mittel bei äußerlichen und innerlichen Verletzungen sowie bei Augenentzündungen an. </div><!--wp:paragraph-->
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<p>Ihr lateinischer Gattungsname „<em>Achillea</em>“ beruht nach Plinius auf der alten Sage, dass der thesaulische Centaur Cheiron Achilles, den Helden des Trojanischen Krieges, in der Heilkunde unterwiesen habe. Und zwar darin, die Pflanzen zur Heilung der blutenden Wunden seiner Krieger anzuwenden. </p>
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<p><em>Millefolium </em>ist eine Lehnübersetzung vom griechischen <em>myrióphyllon</em>, was «mit unzähligen Blättern» bedeutet. Schaut man sich die Blättchen dieser schönen Wiesenpflanze genauer an, sieht man sie die vielen kleinen Blättchen, zart gefiedert wie Federn. Fast tausendblättrig, sind sie filigran unterteilt.</p>
<!--/wp:paragraph--><div><br /></div><div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpJ8_anHNEm4AJwc2Ds4_0TrfjepkXkuBfrciQZiNmBKrWnY4V91Co8f6oyJdaRFdpN3CePP-CvLJQHTZ9LtIJGsEZQdGNu7bh9Yfgw5qcaswgbeHbgw8m-Bu7OcDtslyCzQuO8TQi0RAGnklJgA4sJV8jWmYTcqQ7zFA-zfP4DJMFTpxLBkHOUdND/s3648/Schafgarbe%20April22%20(1%20von%201).jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3648" data-original-width="2736" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpJ8_anHNEm4AJwc2Ds4_0TrfjepkXkuBfrciQZiNmBKrWnY4V91Co8f6oyJdaRFdpN3CePP-CvLJQHTZ9LtIJGsEZQdGNu7bh9Yfgw5qcaswgbeHbgw8m-Bu7OcDtslyCzQuO8TQi0RAGnklJgA4sJV8jWmYTcqQ7zFA-zfP4DJMFTpxLBkHOUdND/w480-h640/Schafgarbe%20April22%20(1%20von%201).jpg" width="480" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Schafgarbe (Achilea millefolium) Foto: Ute Mangold, wiesengenuss</span></td></tr></tbody></table><br /><h2 style="text-align: justify;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Botanisches</span></h2><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: left;">Bei den </span><em style="text-align: left;">Achillea</em><span style="text-align: left;">-Arten handelt es sich um ausdauernde </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Krautige_Pflanze" style="text-align: left;">krautige Pflanzen</a><span style="text-align: left;">, selten </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Halbstrauch" style="text-align: left;">Halbsträucher</a><span style="text-align: left;">, die Wuchshöhen von 6 bis zu 80 Zentimetern erreichen. Meist duftet die ganze Pflanze aromatisch. Im Frühling treibt das </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Rhizom" style="text-align: left;">Rhizom</a><span style="text-align: left;"> eine Blattrosette aus. Später wächst ein </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4ngel" style="text-align: left;">Stängel</a><span style="text-align: left;">, auf dem sich die </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%BCte" style="text-align: left;">Blüten</a><span style="text-align: left;"> bilden. Der glatte bis behaarte Stängel ist zäh und innen markhaltig.<br /></span><span style="text-align: left;">Die wechselständig angeordneten </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Blatt_(Pflanze)" style="text-align: left;">Laubblätter</a><span style="text-align: left;"> sind gestielt bis sitzend. Die Blattspreiten sind schmal und gefiedert.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: left;">Die Schafgarbe blüht weiß bis rosa, ihre kleinen Blütenköpfchen sehen in dichten Scheindolden zusammen. Doch nicht nur als Heilpflanze, auch als Gewürz in einem Wildkräutermenü oder als Dekoration für einen Wildkräutersalat, ist die Schafgarbe zu schätzen.</span></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div>Und mit ihren umfassenden heilenden Eigenschaften ist die Schafgarbe mit der <a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/2023/03/echte-kamille.html" target="_blank">Kamille </a>vergleichbar.</div><div><br /></div><h2 style="text-align: justify;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Vorkommen</span></h2><div style="text-align: justify;">Die Schafgarbe wächst häufig auf Wiesen, an Wegrändern, auf Ruderalflächen, Halbtrockenrasen und natürlich auf (Schaf-)Weiden. Sie mag eher trockene, warme und helle Standorte. In den Alpen steigt sie bis fast 2000 Meter hoch. Die Schafgarbe ist sehr weit verbreitet und gehört zu den Pionierpflanzen, die schnell Schutt- und Rohböden besiedeln. Hier festigt sie mit ihren Wurzelausläufern den Boden für andere Pflanzen.<b> </b></div></div><div style="text-align: justify;"><b><br /></b></div><h2 style="text-align: justify;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Volksmedizinisches</span></h2><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: left;">Man sagt auch, dass die Bezeichnung „Schafgarbe“ auf eine Beobachtung von Hirten zurück geht, die beobachteten, dass ihre Schafe, die die bittere Pflanze sonst mieden, sie aber fraßen, wenn sie Magenprobleme hatten. Das Wort "Garbe" ist aus der althochdeutschen Garwa oder Garwe entstanden, was mit «die Bereitgestellte» oder «die Gesundmacherin» interpretiert wird. Andere volkstümliche Namen wie Bauchwehkraut, Blutstillkraut, Wundkraut, Frauendank oder Soldatenkraut geben einen Hinweis auf die Eigenschaften dieser alten Heilpflanze. </span></div>
<div style="text-align: center;">
<div style="text-align: left;"><br /></div></div><div style="text-align: center;"><h2 style="text-align: justify;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Inhaltsstoffe</span></h2><div style="text-align: justify;">Die Gemeine Schafgarbe ist eine wertvolle und altbekannte Heilpflanze. Sie enthält ätherische Öle, Gerbstoffe und das entzündungshemmende <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Chamazulen" target="_blank">Chamazulen</a>, ein entzündungshemmender Stoff, der auch in der Kamille enthalten ist. Die Wirkung beruht auf einem Stoffgemisch verschiedenster Stoffe (meist <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Flavonoide">Flavonoide</a> und Terpene bzw. Terpenderivate); die entzündungshemmende Wirkung ist vor allem auf die darin enthaltenen Stoffe Bisabolol, Matricin und Chamazulen zurückzuführen. (Quelle: wikipedia)</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: left;">Nicht ein Inhaltsstoff alleine, sondern alle Inhaltsstoffe wirken in Kombination antibiotisch, krampflösend und entzündungswidrig. </div><div style="text-align: left;"><br /></div><h2 style="text-align: left;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Anwendungsgebiete</span></h2><div style="text-align: left;">Bei Einnahme: Appetitlosigkeit, dyspeptische Beschwerden wie leichte, krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Bereich.<br /><br /></div><div style="text-align: left;">Die Wirkungen sind choleretisch (fördert die Gallenabsonderung), antibakteriell, adstringierend (zusammenziehend), antiphlogistisch (entzündungshemmend) und spasmolytisch, sprich krampflösend.</div><div style="text-align: left;"><span style="text-align: justify;"><br /></span></div><h2 style="text-align: left;"><span style="color: #38761d; text-align: justify;">Teezubereitung</span></h2><div style="text-align: left;"><span style="text-align: justify;">Gegen <span style="color: #38761d; font-size: medium;">Magenschmerzen </span>hilft e</span><span style="text-align: justify;">in Schafgarbentee aus 2 gehäuften TL Kraut, die mit ¼ L kochendem Wasser überbrüht werden. Etwa 15 min ziehen lassen und dann abseihen. Der bittere Geschmack der Schafgarbe wird gemildert, wenn man die Blätter mit heißem Wasser überbrüht.</span></div><div style="text-align: left;"><span style="text-align: justify;"><br /></span></div><h2 style="text-align: left;"><span style="text-align: justify;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Bestandteil des Arzneimittels</span></span></h2><div style="text-align: left;"><span style="text-align: justify;">Ist das Schafgarben<i><b>kraut</b></i>, bestehend aus den frischen oder getrockneten und zur Blütezeit geernteten oberirdischen Teilen von Achillea millefolium L. sowie deren Zubereitung in wirksamer Dosierung. Sowie Schafgarben<b><i>blüten</i></b> (Doldenrispen), ebenfalls getrocknet, sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Enthalten ist ätherisches Öl und andere Stoffe, siehe oben. </span></div><div style="text-align: left;"><span style="text-align: justify;"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><span style="text-align: justify;"><strong>Arzneidroge</strong>: In Apothekersprache wird die Schafgarbe als <strong><em>Achilleae millefolii herba</em></strong> (Schafgarbenkraut) bezeichnet. </span></div><div style="text-align: left;"><br /></div></div>
<div style="text-align: right;">
</div>
<div style="text-align: center;"><h2 style="text-align: left;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Ernte</span></h2><div style="text-align: left;">Schon im Vorfrühling lassen sich die fein zerteilten Blättchen ernten. Auf gemähten Wiesen ist die Ernte frischer grüner Blättchen bis in den späten Herbst möglich. Ihre Blütezeit reicht von Juni bis Oktober.</div><div><br /></div></div><div style="text-align: center;"><h2 style="text-align: justify;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">In der Küche</span></h2><div style="text-align: justify;">Die Schafgarbe ist eine essbare Heilpflanze. Ihre Blättchen schmecken zartbitter, kampferartig und aromatisch. Roh sollten sie wegen ihrer Bitterstoffe sparsam wie ein Gewürz eingesetzt werden. Doch es sind eben diese Bitterstoffe, die für die Heilwirkung dieser Pflanze verantwortlich sind. In Speisen sorgen sie durch ihre gallensekretionsfördernde Wirkung für eine leichtere Verdauung und wirken magenberuhigend. Am Tellerrand ausgelegt oder in einer Wildkräutersuppe wirken ihre Fiederblättchen sehr dekorativ. Aus der Schafgarbe lassen sich in Kombination mit anderen Wildkräutern wie Brennnessel, Gundermann und Taubnessel <i>„wilde“</i> <i>Gewürzmischungen </i>herstellen. Für Farbe und Duft sorgen Veilchen oder Kornblumenblättchen. </div>
</div>
<br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjp6Az7WGbe-IWYyI2pQcel_7IVRJ3ENyI9NT6JX9mufB-pS-0CfIkBFm4nESF5BEiPf7-4gFIfptJC_RfS8FUPRgnUHb50Q6SG3knxWRd4UEMD0V1SDTzWyOLpcr-3GjCjOB6dsn-6ebOn4dz0n4OcMaEkIXYUK14zPOMhu428yFXjEVBo2zilWapG/s800/Achillea%20jung.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="637" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjp6Az7WGbe-IWYyI2pQcel_7IVRJ3ENyI9NT6JX9mufB-pS-0CfIkBFm4nESF5BEiPf7-4gFIfptJC_RfS8FUPRgnUHb50Q6SG3knxWRd4UEMD0V1SDTzWyOLpcr-3GjCjOB6dsn-6ebOn4dz0n4OcMaEkIXYUK14zPOMhu428yFXjEVBo2zilWapG/w510-h640/Achillea%20jung.jpg" width="510" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: Ute Mangold</td></tr></tbody></table><br /><!--wp:heading-->
<h2 class="wp-block-heading"><span style="color: #38761d;">Die Neunstärke - eine mittelalterliche Frühlingssuppe</span></h2>
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<p>Traditionell zubereitet aus neunerlei Kräuter: <a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/2013/07/giersch.html" rel="noreferrer noopener" target="_blank">Giersch</a>, <a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/2013/07/lowenzahn.html" rel="noreferrer noopener" target="_blank">Löwenzahn</a>, <a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/2013/07/taubnessel.html" rel="noreferrer noopener" target="_blank">Taubnessel</a>, <a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/2013/07/brennnessel.html" rel="noreferrer noopener" target="_blank">Brennnessel</a>, <a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/2013/07/schafgarbe.html" rel="noreferrer noopener" target="_blank">Schafgarbe</a>, <a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/2014/04/sauerampfer.html" rel="noreferrer noopener" target="_blank">Sauerampfer</a>, <a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/2022/04/sauerklee.html" rel="noreferrer noopener" target="_blank">Sauerklee</a>*, Tripmadam* und Gänseblümchen</p>
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<!--wp:heading {"level":4}-->
<h4 class="wp-block-heading">Zutaten für 4 Personen</h4>
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<ul><!--wp:list-item-->
<li>Zwei handvoll junge Gierschblätter,</li>
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<!--wp:list-item-->
<li>je eine handvoll zarte Löwenzahn- und Brennnesselblätter, insgesamt eine handvoll Schafgarbe, Sauerampfer, Sauerklee und Tripmadam sowie Gänseblümchen als Dekoration</li>
<!--/wp:list-item-->
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<li>1 L Gemüsebrühe</li>
<!--/wp:list-item-->
<!--wp:list-item-->
<li>1 Zwiebel</li>
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<!--wp:list-item-->
<li>1 Knoblauchzehe</li>
<!--/wp:list-item-->
<!--wp:list-item-->
<li>1/8 L Sahne</li>
<!--/wp:list-item-->
<!--wp:list-item-->
<li>Butter, Salz, Pfeffer und Muskatnuss</li>
<!--/wp:list-item--></ul>
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<!--wp:heading {"level":4}-->
<h4 class="wp-block-heading">Zubereitung</h4>
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<p>Die Wildkräuter waschen und in einem Küchentuch vorsichtig trockenschleudern und in Streifen schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln und in etwas Butter glasig dünsten. Die Wildkräuter kurz mit dünsten und mit der Gemüsebrühe aufgießen. Etwa 20 min bei schwacher Hitze garen. Anschließend mit den Gewürzen abschmecken. Den Topf von der Kochstelle nehmen und mit der Sahne verfeinern. Die Suppe darf nicht mehr kochen. Auf vorgewärmte Teller geben und mit den Gänseblümchen verzieren.</p>
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<p>*) Die eher seltenen Pflanzen Sauerklee und Tripmadam (Felsen-Fetthenne) können auch durch größere Mengen Sauerampfer ersetzt werden.</p><h1 style="text-align: left;"><span style="color: #38761d;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFjrx9ejMLhcx_BqVtusU2VCf8PmMF8BU1-6lzndmidO84lw3uk833yffjRSHpCMrJXprvxBTc25QRQ7hlIznTWTwrDJ_D2wHLr-hvovxJssNMGltd_57sT2oOoYN2itRFbQKl6kLuva0M9yhmTFuz2eaFrqSQjO23yPA4x2k1I658mTXk98RIt5CZu3g/s800/Abb721%20Leonhart%20Fuchs%20Schafgarbe.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="577" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFjrx9ejMLhcx_BqVtusU2VCf8PmMF8BU1-6lzndmidO84lw3uk833yffjRSHpCMrJXprvxBTc25QRQ7hlIznTWTwrDJ_D2wHLr-hvovxJssNMGltd_57sT2oOoYN2itRFbQKl6kLuva0M9yhmTFuz2eaFrqSQjO23yPA4x2k1I658mTXk98RIt5CZu3g/w462-h640/Abb721%20Leonhart%20Fuchs%20Schafgarbe.jpg" width="462" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Leonhart Fuchs - Schafgarbe <br /><br /></td></tr></tbody></table>Schafgarbe in der Geschichte der Heilpflanzen</span></h1><p>Kräuter werden seit Menschengedenken genutzt. Als Heilpflanzen und als Würzkräuter. Sie geben den Speisen Würze und ganz nebenbei sind sie auch noch gesund für uns. Gerade die Stoffe, die man sieht, riecht und schmeckt, also für Aroma und Duft sorgen, sind diejenigen, die zu unserer Gesundheit beitragen. Doch nicht nur zu unserer - auch Tiere wissen instinktiv welche Kräuter für sie gut sind und welche nicht. So kurieren sich kranke Schimpansen gezielt mit bestimmten Pflanzen und auch bei Gorillas und Orang Utans wurde beobachtet, dass eine Pflanze, die sonst zum Fressen links liegen gelassen wird, von kranken Tieren gefressen wird (Spektrum: Heilkundige im Tierreich).</p><p>Und auch Pflanzen profitieren von der Heilkraft anderer. Man denke nur an die stärkenden Pflanzenjauchen mit Rainfarn, Brennnessel oder Schachtelhalm. Und dann gibt es auch Kräuter und Heilpflanzen, von deren schädlingsabwehrenden Nachbarschaft andere Pflanzen ihren Nutzen haben (Stichwort: Ätherische Öle) oder selbst abgewehrt werden (Stichwort Allelopathie).</p><h2 class="wp-block-heading"><div style="text-align: left;">Vor 60.000 Jahren - Pollenfunde von Heilpflanzen aus der Steinzeit</div></h2><p>Natur- und Kulturvölker sammelten seit der Steinzeit (und wahrscheinlich schon früher) die in der Umgebung wachsenden Arten. Auf allen Kontinenten ist dies nachgewiesen. Vermutlich war zunächst die Ernährung das Ziel, doch entdeckten die Menschen auch die Würz- und Heilkraft der Pflanzen und fingen an, sie rund um ihre Wohnhöhlen, später Dörfer und Siedlungen anzubauen. Dies zeigten Pollenfunde aus steinzeitlichen Höhlen und auch an den berühmten jungsteinzeitlichen Pfahlbauten am Bodensee. Nachgewiesen sind Anpflanzungen von Kräutern wie Kamille, Baldrian, Holunder, Wegerich, <b>Schafgarbe</b>, Lein, Hanf und Mohn. Auch Kümmel und der Urahn unserer heutigen Petersilie wurden nachgewiesen. Alles Pflanzen, die heute noch fast jeder kennt. Noch älter sind die mindestens 60.000 Jahre alten Funde von Heilpflanzen Überresten an Gräbern im Zweistromland Mesopotamien und in Ägypten. Darunter wiederum die Samen von <b>Schafgarbe </b>sowie Eibisch.</p><p>Auf die Idee, bestimmte Kräuter und Heilpflanzen für die eigene Gesundheit einzusetzen, kamen Menschen vermutlich auch durch die Beobachtung von Tieren, die bei Beschwerden instinktiv spezielle Pflanzen fraßen. Bestes Beispiel sind Schafe und Schafgarbe. Hirten beobachteten, dass ihre Tiere bei Magenentzündungen vermehrt dieses, doch eigentlich so bittere, Kräutlein fraßen. </p><p><!--wp:heading-->
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<!--/wp:heading--></p><div style="text-align: left;"><br /></div><p><br /></p><p><br /></p>
<!--/wp:paragraph--><div><br /></div><div><br /></div><br />wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-50269769874567794012023-04-20T19:13:00.004+02:002023-06-07T19:18:10.058+02:00LAVENDEL (Lavandula angustifolia)<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img alt="Echter Lavendel (Lavandula angustifolia), Illustration" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/40/Lavandula_angustifolia_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-087.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span class="mw-mmv-author" face="sans-serif" style="background-color: #f8f9fa; color: #54595d; font-size: 13.6px;">Franz Eugen Köhler, <i>Köhler's Medizinal-Pflanzen</i></span><span face="sans-serif" style="background-color: #f8f9fa; color: #54595d; font-size: 13.6px;"> - </span><span class="mw-mmv-source" face="sans-serif" style="background-color: #f8f9fa; color: #54595d; font-size: 13.6px;"><a class="external text" href="http://pharm1.pharmazie.uni-greifswald.de/allgemei/koehler/koeh-eng.htm" rel="nofollow" style="background: none; color: #0b0080;">List of Koehler Images</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;">
<br /><i><img src="http://vg02.met.vgwort.de/na/3f272d4071d14b6cb9d39a3ac618ee25" width="1" height="1" alt="">
„Ein Lavendelfeld ist Pflanze gewordener Himmel, der sich auf die Erde gesenkt hat. Kein Blau ist so rein wie sein inniges Lavendelblau, das Lavendelfelder zum Meditationsteppich der sanften edlen Ruhe werden lässt. Der Lavendel ist der Innbegriff eines mediterranen Sommertraums voller Glück und entspannter Momente. Sechs bis zehn kleine Blüten mit einem lippenumsäumten Mäulchen formen sich in der Blütezeit von Juli bis August zu sogenannten Scheinähren, sie streben mächtig in diese Blütenoffenbarung hinein. Die weich-flaumig behaarten, schmalen Blätter des Lavendels verbreiten ihren edlen beruhigenden Duft. Wer mit den Händen durch dieses Blütenmeer fährt, spürt es wie das sänftigende Berühren des Himmels.“ </i>Quelle: <a href="http://www.alpmed.ch/index.html">alpmed</a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><br /></div>Jedes Jahr stellt der interdisziplinäre Studienkreis „Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg eine „Arzneipflanze des Jahres“ vor – 2020 ist es der Echte Lavendel. Die beliebte, blau blühende Lippenblütler-Pflanze wird seit der Antike als Heilpflanze zur Beruhigung und Entspannung genutzt.<div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLvw3JTDaZ2obrsXFzm0taU3pSWnFKuahQFCk2wn92UeALuBYXwDX9DwO2luKM4D6o_HME5Zl3Xkho_WEehGqomcR3v31whFNcUmAZysUFzBgr3PEK0qUxsqMWnnazb0HX11A7DofHI3o8FBP3vAXBlB6r4ho1ul72q3f1cYY1NgL0VlshWm8QFSB5/s4000/IMG_0037.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLvw3JTDaZ2obrsXFzm0taU3pSWnFKuahQFCk2wn92UeALuBYXwDX9DwO2luKM4D6o_HME5Zl3Xkho_WEehGqomcR3v31whFNcUmAZysUFzBgr3PEK0qUxsqMWnnazb0HX11A7DofHI3o8FBP3vAXBlB6r4ho1ul72q3f1cYY1NgL0VlshWm8QFSB5/w640-h480/IMG_0037.JPG" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: alpmed.ch</td></tr></tbody></table><div><br /><div><br /><h2 style="text-align: left;">Botanisches und Vorkommen von Lavendel</h2>Lavendelarten kommen weltweit vor, sofern die Boden und Klimaverhältnisse stimmen. Er bevorzugt trockene warme Hänge und wird vielerorts kultiviert. Für Duft, Aroma und auch als Arznei. Angebaut wird er im gesamten Mittelmeerraum, hauptsächlich in Frankreich. In riesigen Lavendelfeldern. Unterschieden wird zwischen dem Echten Lavendel (Lavandula angustifolia) und dem Schopflavendel (<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schopf-Lavendel">Lavandula stoechas</a>). Beide gehören zur Familie der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lippenbl%C3%BCtler">Lippenblütler </a>(<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lippenbl%C3%BCtler">Lamiaceae</a> oder Labiatae). Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet dieser mediterranen Arten erstreckt sich von den <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kanarische_Inseln">Kanarischen Inseln</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Madeira">Madeira</a> über ganz Südeuropa bis zum östlichen Mittelmeer und Nordwestafrika. Als Standort werden <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Garigue">Garigues</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Macchie">Macchien</a>, lichte Kiefernwälder auf trockenen, kalkfreien Böden bevorzugt.<br /><br />Echter Lavendel ist ein graufilzig behaarter, aromatisch riechender Halbstrauch mit einer Höhe von 20 bis 80 Zentimetern. Er trägt lanzettförmige dunkelgrüne lederartige Blätter und Blütenstände, auf denen sechs-bis zehnblütige Scheinquirle mit tiefblauen kurzgestielten Blüten sitzen. Sowohl die Zweige als auch die Laubblätter und die Blütenkelche enthalten Öldrüsen.</div><div><br /><h2 style="text-align: left;">Verwendung von Lavendel in der Pflanzenheilkunde</h2>Die Pflanzenheilkunde verwendet meist die lila Blüten (<a href="https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=lavendel#:~:text=Der%20offizinelle%20Lavendel%20Lavandula%20angustifolia,und%20ist%20im%20Mittelmeerraum%20heimisch.&text=Als%20Arzneidroge%20werden%20die%20Lavendelbl%C3%BCten,Lavandula%20angustifolia%20(%3D%20Lavandula%20officinalis).">Lavandulae flos</a>). Die Blüten werden vor dem Aufblühen gesammelt, so dass sich die angenehm aromatisch duftenden Blüteöle noch ungeöffnet in ihrem etwa 5mm langen Kelch befinden. Hauptsächlich in Südfrankreich gewinnt man das Lavendelöl.</div><div><br /></div><div><h2 style="text-align: left;">Geschichte des Lavendels</h2>Seit der Antike wurde Lavendel in der Kosmetik und Medizin verwendet, damals allerdings noch der Schopflavendel <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schopf-Lavendel" target="_blank">Lavandula stoechas</a>. Der Name Lavendel rührt vom lateinischen Wort lavare, das „waschen“ bedeutet. Das Kraut wurde aber nicht nur zum Waschen und Baden verwendet, sondern fand früh Eingang in die Heilkunde. Der römisch-griechische Arzt <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pedanios_Dioskurides">Dioskurides </a>(1. Jhd n. Chr.) beschreibt um das Jahr 60 n.Chr. den Schopflavendel (Lavandula stoechas) als “ein Kraut mit schlanken Zweigen, behaart wie Thymian, doch langblättriger und scharf im Geschmack und etwas bitter”. In Ägypten wird Lavendel seit alters her als Parfüm- und Räucherbestandteil genutzt. Die Griechen und Römer verwendeten Lavendel als Badezusatz.</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7cpHO5UYK4qzM2TAkRBAWN8SZXGgw2hnYOl7rhCXABfQgHMfnQUgWPsohsXHiqK_nyduMP6fDuMtjrL1Jm0NVKLpQD97RMJgXOV-ZfRmGmlWHZym3U-efzC4aisx-f607Y88rBnrLnau2xuHskorgVkjQ3DVlznA-AS9RcmKxfsSwO4uJOzhZPxSm/s4000/P1130526.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7cpHO5UYK4qzM2TAkRBAWN8SZXGgw2hnYOl7rhCXABfQgHMfnQUgWPsohsXHiqK_nyduMP6fDuMtjrL1Jm0NVKLpQD97RMJgXOV-ZfRmGmlWHZym3U-efzC4aisx-f607Y88rBnrLnau2xuHskorgVkjQ3DVlznA-AS9RcmKxfsSwO4uJOzhZPxSm/w640-h480/P1130526.JPG" width="640" /></a></div><br /><div>Der Echte Lavendel hatte seine große Zeit mit Beginn der Klostermedizin. Seine Wirkung als natürliches Motten-Repellent erkannte <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hildegard_von_Bingen">Hildegard von Bingen</a>, die große Heilkundlerin und „Pflanzen-Klosterfrau“ des frühen Mittelalters (1098 – 1179). Sie empfiehlt den Lavendel auch als Mittel gegen Läuse, rät aber von der inneren Einnahme ab. Nur als Lavendelwein empfiehlt sie ihn und hier gegen Lungenbeschwerden.<br /><br />Im Mittelalter nutzte man den Lavendel auch als Liebespflanze, Aphrodisiakum und wie heute als Raumduft mit gleichzeitig desinfizierendem Effekt. Aber auch ein weiterer Lavendel, der Speick-Lavendel – <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Breitbl%C3%A4ttriger_Lavendel">Großer Speik</a> (<i>Lavandula latifolia</i>), machte im Mittelalter von sich reden.<br /><br />Seit dem 19. Jahrhundert verstärkte man die Ernte und Verarbeitung des wildwachsenden Lavendels. Im 20. Jahrhundert wuchs daraus deine regelrechte Lavendel-Industrie. So wird in der heutigen Zeit der Echte Lavendel in der Naturmedizin als Beruhigungsmittel bei nervöser Unruhe und Schlaflosigkeit verwendet und in der Aromatherapie genutzt. Die Plantagen in der französischen Haute-Provence sind die wohl bekanntesten.<br /><br /><h2 style="text-align: left;">Ätherische Öle und andere Inhaltsstoffe</h2>Im Mittelmeerraum heimisch, steckt der Lavendel voller wertvoller ätherischer Öle. Wer seinen Geruch mag, kann nicht nur von den schlaffördernden Eigenschaften profitieren. „Er lässt sich auch tagsüber nutzen“, so Kräuterexpertin Karina Nouman (Fräulein Grün). „Wer beispielsweise unter großem Leistungsdruck steht, hat einen beruhigenden Freund an seiner Seite, der am Tag nicht müde macht und in hektischen Situationen unterstützen kann.“ Lavendel ist ein Schutzkraut, das Dinge fernhält, die uns innerlich buchstäblich auffressen könnten. Um jederzeit davon zu profitieren, einige wenige Tropfen reinen ätherischen Öls auf die Haut, ein Taschentuch oder das Kopfkissen auftragen. Mehrmals tief ein- und ausatmen. Wer aufgrund von Ängsten nicht schlafen kann, kann auch Kapseln mit Lavendelöl versuchen. Eine Kapsel enthält zumeist 80 mg und wird abends nach der Hauptmahlzeit eingenommen.</div><div><br /></div><h2 style="text-align: left;">Bestandteile des Arzneimittels – Lavendelblüten</h2>Die Blüten <i>Lavandulae flos</i>, bestehen aus den getrockneten und kurz vor der Entfaltung gesammelten Blüten des <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Lavendel">Echten Lavendel</a>, Lavandula angustifolia MILLER sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung.<br /><br />Die Arzneidroge enthält mindestens 1,5% ätherisches Öl mit den Hauptbestandteilen. Getrocknete Lavendelblüten enthalten 1 bis 3 (in <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Offizinell">offizineller</a> Qualität mindestens 1,3) Prozent (v/m) <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84therisches_%C3%96l">ätherisches Öl</a>, ferner Lamiaceen<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Tannine">gerbstoffe</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Phenolcarbons%C3%A4uren">Phenolcarbonsäuren</a> wie z. B. <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Rosmarins%C3%A4ure">Rosmarinsäure</a>. Ebenfalls verwendet wird das durch <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdampfdestillation">Wasserdampfdestillation</a> gewonnene ätherische <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lavendel%C3%B6l">Lavendelöl</a>. Dessen Hauptbestandteile sind (‒)-<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Linalool">Linalool</a> (20 bis 45 Prozent) und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Linalylacetat">Linalylacetat</a> (25 bis 47 Prozent), daneben kommen weitere Terpene bzw. Terpenabkömmlinge vor wie etwa cis–<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ocimene">Ocimen</a>, β-<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Caryophyllene">Caryophyllen</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Limonen">Limonen</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Terpinen-4-ol">Terpinen-4-ol</a> vor. (Quelle: wikipedia).<br /><br />Wie schon erwähnt, wirkt das ätherische Öl des Lavendels unmittelbar beruhigend auf das Zentralnervensystem und löst Verspannungszustände.<br /><br />–> mehr zu <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lavendel%C3%B6l">Lavendelöl</a></div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYfu6kwX1dotjiWrWZj7jnc5E3OxyHE_GvH18ydrllSAVS7ng8WVjULj0uk5yN4sk-014u2Cu2dWS-OgmMCTMGLUgKLeMHke_ltAVRd2qa6BUFw81_50HiQ5iuyDDh0KQW-DONh1-kZHU6ITbyiFRGoPcFUqdditsZIm_ojm5q1wVXpCXukVUgQcp4/s3264/DSC09925.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2448" data-original-width="3264" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYfu6kwX1dotjiWrWZj7jnc5E3OxyHE_GvH18ydrllSAVS7ng8WVjULj0uk5yN4sk-014u2Cu2dWS-OgmMCTMGLUgKLeMHke_ltAVRd2qa6BUFw81_50HiQ5iuyDDh0KQW-DONh1-kZHU6ITbyiFRGoPcFUqdditsZIm_ojm5q1wVXpCXukVUgQcp4/w640-h480/DSC09925.JPG" width="640" /></a></div><br /><div><br /></div><div><h2 style="text-align: left;">Anwendungsgebiete von Lavendel</h2>Die wichtigsten Anwendungsgebiete des ätherischen Lavendelöls liegen heute im psychischen Bereich. Die beruhigenden, Stress mindernden, Angst lösenden, entspannenden Wirkungen stehen hier im Vordergrund. Ätherisches Lavendelöl kommt bei Stress, Ängsten, Schlaflosigkeit, Neurasthenie, posttraumatischen Störungen und Panikattacken zum Einsatz. Besonders geeignet ist hier die Einnahme des ätherischen Lavendelöls in Form von Kapseln und auch die äußerliche Anwendung von therapeutisch dosierten Körperölen ist möglich.</div><div><br /></div><div>Bei <a href="https://krautundwurzel.com/lavendel-angst/">Kraut & Wurzel</a> werden die Lavendelblüten als beruhigend und angstlösend wirkend beschrieben. Dazu entfaltet das ätherische Öl auf der Haut aufgetragen pilzhemmende und antibakterielle Wirkungen, weshalb es sich auch als wundheilungsförderndes Mittel und zur Behandlung von Akne eignet. Zudem bewirkt Lavendel innerlich eingenommen entzündungshemmende und entspannende Wirkungen und kann damit vor allem bei Reizmagen und Blähungen hilfreich sein.<br /><h3 style="text-align: left;">Dosierung:</h3>Innerlich als Tee: 1-2 TL voll getrocknete Blüten pro Tasse.<br />Lavendelöl: 1-4 Tropfen (ca. 20-80 mg), z.B. auf ein Stück Würfelzucker<br />Äußerlich: Anwendung als Badezusatz, 20-100 g Lavandulae flos (getr. Lavendelblüten) auf 20 l Wasser<br /><br /><b>Nebenwirkungen, Gegenanzeigen, Wechselwirkungen sind keine bekannt</b><div><br /></div></div><blockquote style="border: none; margin: 0px 0px 0px 40px; padding: 0px; text-align: left;"><div><div><h2 style="text-align: left;">Wirksamkeitsbeleg für Lavendel in wissenschaftlichen Studien</h2></div></div><div><div>Vor ein paar Jahren wurde ein Lavendel-Forschungsprojekt ins Leben gerufen, um die um die Wirkung von hochdosiertem und definiertem Lavendel-Öl in Kapseln zu untersuchen. »Von Anfang an zeigte sich dabei eine Verbesserung von Schlafstörungen im Zusammenhang mit psychischer Belastung nach sechswöchiger Behandlung. Im Folgenden fokussierte sich die Forschung auf das Thema Unruhe und Angstzustände. In placebokontrollierten klinischen Studien konnte eine signifikante Wirksamkeit gezeigt werden, sagt Professor Dr. Bernhard Uehleke aus Berlin, der an der Forschung beteiligt war, in einer Pressemitteilung. Zwei aktuelle Übersichtsarbeiten in »The World Journal of Biological Psychiatry« und »Phytomedicine« konnten die Wirksamkeit bei den beanspruchten Indikationen bestätigen.</div></div></blockquote><div><div><br /></div></div><blockquote style="border: none; margin: 0px 0px 0px 40px; padding: 0px;"><div><div style="text-align: left;">Ein weiterer Impuls kam aus der Grundlagenforschung, in der ein Mechanismus für eine beruhigende, angstlösende Wirkung über Calciumkanäle identifiziert werden konnte. </div></div></blockquote><div><div><h2 style="text-align: left;">Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg</h2>An der Universität Würzburg wurde 1999 ein interdisziplinärer Studienkreis zur Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde gegründet. Die Jury will die Geschichte von Pflanzen in der Medizin und ihre pharmazeutische Nutzung betonen und neben dem Verweis auf eine bestimmte Heilpflanze auch auf die wissenschaftliche Arbeit an der Hochschule aufmerksam machen. Der Vorschlag für den Echten Lavendel geht auf den 2019 verstorbenen Medizinhistoriker Dr. Johannes Gottfried Mayer zurück. Die Wahl des interdisziplinären Studienkreises Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde, der die Arzneipflanze des Jahres kürt, fiel auf den Lippenblütler aufgrund seiner vielfältigen Nutzung in der Geschichte und neu vorliegender Forschungsergebnisse.<br /><br /><h2 style="text-align: left;">LESENSWERTES & LINKS</h2></div><div><ul style="text-align: left;"><li><a href="https://draft.blogger.com/blog/post/edit/2602477824557429616/5026976987456779401#">KRÄUTERBUCH – Lavendel</a></li><li><a href="https://draft.blogger.com/blog/post/edit/2602477824557429616/5026976987456779401#">Wikipedia – Echter Lavendel</a></li><li><a href="https://draft.blogger.com/blog/post/edit/2602477824557429616/5026976987456779401#">LAVENDEL – Kraut & Wurzel</a></li><li><a href="https://draft.blogger.com/blog/post/edit/2602477824557429616/5026976987456779401#">Pharmazeutische Zeitung – Arzneipflanze des Jahres 2020</a></li><li><a href="https://draft.blogger.com/blog/post/edit/2602477824557429616/5026976987456779401#">NATUR & HEILEN – Wissenschatz, Stimulantien aus der Natur</a></li><li><a href="https://draft.blogger.com/blog/post/edit/2602477824557429616/5026976987456779401#">vgl. Monografie der Kommission E, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 13.03.1990</a></li></ul></div><div><br /></div><div><div><div><br /> <br /><br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /></div></div></div></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0Freiburg im Breisgau, Deutschland47.9990077 7.8421042999999647.8289672 7.51938079999996 48.1690482 8.16482779999996tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-88085666279688696222023-04-19T19:08:00.004+02:002023-06-07T19:18:13.664+02:00ANIS (Pimpinella anisum)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQ26IIeSlqDyyJ4RlhQYhkVeZdoH2BYDLYpoo53UXL9f76RO9QwgGGzNXDbzI-3lZtwkeSJVS4BEmlCDG-GehKAM326uqWOCb3qrKiZlxAg7Q4tV3fttNIJf43KKYcZDmPLFngZYULZCe8dQR7Hy1U9DSeEn_Kge3eK3yJfvGIQlT2da5FXqnIlaeJ/s2409/Illustration_Pimpinella_anisum0.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2409" data-original-width="1421" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQ26IIeSlqDyyJ4RlhQYhkVeZdoH2BYDLYpoo53UXL9f76RO9QwgGGzNXDbzI-3lZtwkeSJVS4BEmlCDG-GehKAM326uqWOCb3qrKiZlxAg7Q4tV3fttNIJf43KKYcZDmPLFngZYULZCe8dQR7Hy1U9DSeEn_Kge3eK3yJfvGIQlT2da5FXqnIlaeJ/w378-h640/Illustration_Pimpinella_anisum0.jpg" width="378" /></a></div><p style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Von Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé - www.biolib.de<br />Original book source: Flora von Deutschland, <br />Österreich und der Schweiz 1885, Gera, Germany, Gemeinfrei </span></p><p><br /></p><h2 style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;">ANIS - Pimpinella anisum</span></h2><p><em> "Anis ist wärmend und trocknend im dritten Grade [...]. Sein Same ist äußerst hilfreich, und sein Geschmack ist scharf und ein wenig bitter [...]. Und er hat auch die Kraft, dass er den Urin ausleitet und die Blähungen des Bauches vertreibt und die Schmerzen legt und schweißtreibend wirkt. Er wirkt auch gut bei Wassersucht [...] und ist auch ein geeignetes Mittel für die Nieren. Er fordert die Muttermilch und weckt die Lust."</em> De Gruyter, Leipziger Drogenkompendium aus dem 15. Jahrhundert</p><p>Anis wurde bereits vor 4000 Jahren als Gewürz und Heilpflanze angebaut, vor allem in Ägypten und auch in Syrien, Griechenland und auf Zypern. Bereits 1500 vor Christus wird Anis im "<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Papyrus_Ebers">Papyrus Ebers</a>", einer der großen Rezeptsammlungen der altägyptischen Medizin erwähnt. (siehe auc<a href="https://utemangold.de/kraeuter/die-geschichte-der-kraeuter-und-heilpflanzen/">h Geschichte der Kräuter und Heilpflanzen</a>). Medizinische Texte aus der Pharaonenzeit nannten die Anissamen als ein Mittel gegen Harntreiben, gegen Verdauungsbeschwerden und gegen Zahnschmerzen.</p><h2 style="text-align: left;">ANIS in der Klosterheilkunde</h2><p>In der Klosterheilkunde war Anis als Gewürz und Heilmittel gleichermaßen geschätzt - der Anbau von Anis unter dem Namen "<a href="https://www.wortbedeutung.info/anesum/" rel="noreferrer noopener" target="_blank">anesum</a>" wurde in der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Capitulare_de_villis" rel="noreferrer noopener" target="_blank">Capitulare de villis</a> von Karl dem Großen ausdrücklich per Gesetz angeordnet. Auch im <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lorscher_Arzneibuch" rel="noreferrer noopener" target="_blank">Lorscher Arzneibuch</a> aus der Karolingerzeit findet sich Anis in mehreren Rezepten zur Förderung der Verdauung und als Mittel gegen die Erkrankung der Atemwege. Und sogar auch gegen die Melancholie. Dies haben wir wohl den ätherischen Ölen des Anis zu verdanken. Anis galt sogar als Aphrodisiakum. Aromatherapie im Mittelalter!</p><h2>Anis und die Familie der Doldenblütler</h2><p>Der Anis gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceen), zu denen auch weitere aromatische Kräuter wie der Kümmel, Fenchel, Dill und auch die Wilde Möhre gehören. Anis wird als Gewürz verwendet und war in Deutschland die Heilpflanze des Jahres 2014. </p><p>Wildwachsend kommt er hauptsächlich im östlichen Mittelmeerraum vor. Er liebt feuchtwarmes Klima und kommt mit trockenen sandigen Böden sehr gut zurecht. Der Anis stammt vermutlich aus dem östlichen Mittelmeerraum, dem Orient. Noch heute wird er in den Mittelmeerländern angebaut. Es gibt ihn dort traditionell als Anisschnaps "Pastis" in Frankreich, als Ouzo in Griechenland und in der Türkei als "Raki".</p><h2>Anis als in der Apothekersprache</h2><p>In der Pflanzenheilkunde werden die Anisfrüchte, im Volksmund auch Samen genannt, verwendet. Botanisch gesehen besteht "Anis" also aus den getrockneten Früchten von Pimpinella anisum L. sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Arzneidroge enthält ätherische Öle. In der Apothekersprache heißt das Arzneimitte<a href="https://www.pharma4u.de/pta/datenbanken/arznei-pflanzen/detail/anisi-fructus/" rel="noreferrer noopener" target="_blank">l Anisi fructus</a>, was auf die Verwendung der Früchte hinweist.</p><p>Die zerkleinerte Droge nimmt man für Aufgüsse (Tee) sowie andere galenische Zubereitungen zum Einnehmen und zur Inhalation. Eine äußere Anwendung von Anis-Zubereitungen muss eine Inhalation des ätherischen Öls zum Ziel haben.</p><h2>Pharmakologie und Wirkungen</h2><p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Anethol" rel="noreferrer noopener" target="_blank">Anethol</a>, das ätherische Öl des Anis hat eine leicht antibakterielle, sekretionsanregende, schleimlösende und expektorierende (auswurffördernde) Wirkung. Dazu antibakteriell und schwach spasmolytisch. Die Inhaltsstoffe des Anis wirken ähnlich wie beim Fenchel. Dazu wirken sie antibakteriell und schwach
spasmolytisch. Insgesamt wirken die Inhaltsstoffe des Anis carminativ,
entspannend und leicht spasmolytisch. Die Wirkung beruht auf dem entkrampfenden
Effekt auf die glatte Darmmuskulatur, einer Steigerung der Durchblutung der
Darmschleimhaut sowie auf einem antimikrobiellen Effekt mit der Verminderung
der Bildung von Gärungsgasen durch die Darmflora.</p><p class="MsoNormal"><o:p></o:p></p><h2>Anwendungsgebiete von Anis</h2><p>Innere Anwendung bei dyspeptischen (schwerverdaulichen) Beschwerden. Innere und äußere Anwendung bei Katarrhen der Luftwege.</p><h2>Nebenwirkungen und Gegenanzeigen</h2><p>Gelegentlich allergische Reaktionen der Haut, der Atemwege und des Gastrointestinaltraktes, bei Allergie gegen Anis und Anethol. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind keine bekannt.</p><figure class="wp-block-image aligncenter size-full"><figcaption class="wp-element-caption"><br /></figcaption></figure><h2>Rezept: VIER-WINDE-TEE</h2><p>Anisfrüchte können als Tee oder als ätherisches Öl eingenommen werden. Wobei man das Öl nicht unverdünnt anwenden darf. Unten eine Rezeptur für einen Tee bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen, der auch für Kinder geeignet ist. Die Samen bzw. Früchte von Kümmel, Fenchel und Anis werden im Mörser zerdrückt. </p><ul><!--wp:list-item-->
<li>Kümmelsamen bzw. Früchte (<span style="font-size: revert;">Carvi fructus) 30.0 g</span></li>
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<li>Fenchelsamen (<span style="background-color: rgba(51, 51, 51, 0.2); font-size: revert;">Foeniculi fructus) 20.0 g</span></li>
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<li>Anisfrüchte (Anisi fructus) 30.0</li>
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<li>Pfefferminzblätter (<span style="font-size: revert;">Menthae piperitae folium) 20.0 g</span></li>
<!--/wp:list-item--></ul><p><!--wp:heading {"level":1}-->
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</p><p></p>
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<p></p>
<!--/wp:paragraph--><p></p> Zubereitung: 2-3 Teelöffel der Teemischung mit ca. 200ml heißem Wasser übergießen und 5-7 Minuten ziehen lassen. Zugedeckt, damit die ätherischen Öle nicht entweichen.<div><br /></div><div><h2><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html" target="_blank">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z </a></h2></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-84924782584938551312023-04-09T19:42:00.011+02:002023-06-07T19:18:19.041+02:00FENCHEL (Foeniculum vulgare L.)<div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwp9BAlfnrromx00TJORWxVVsKgmfx645yUn_df6BcQGjUcEY6nMWxMfJgblXtINyE4hQDHKqp0pPSwDPaSesf-1PWgqHf4_6yAlaFwFkrSgXiZhzy18dw7EYDCARqP9nxGJdqwicuu-a997rmUrvmhcolUOQ1I42-rcDblcr9Ka5myFbXEAvzRaVe/s2367/Illustration_Foeniculum_vulgare1.jpg"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwp9BAlfnrromx00TJORWxVVsKgmfx645yUn_df6BcQGjUcEY6nMWxMfJgblXtINyE4hQDHKqp0pPSwDPaSesf-1PWgqHf4_6yAlaFwFkrSgXiZhzy18dw7EYDCARqP9nxGJdqwicuu-a997rmUrvmhcolUOQ1I42-rcDblcr9Ka5myFbXEAvzRaVe/w396-h640/Illustration_Foeniculum_vulgare1.jpg" /></a></div><span style="font-size: x-small;"><div style="text-align: center;">Von Otto Wilhelm Thomé - Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé; <br />Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz - 1885, Gera, Germany - www.biolib.de, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1412282</div><div style="text-align: center;"><br /></div></span><i><img alt="" height="1" src="http://vg06.met.vgwort.de/na/99d8ffa469fb4bcc89fbcd4226687ca5" width="1" />Berühmt ist das Lob des Fenchels durch <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Walahfrid_Strabo" target="_blank">Walahfrid Strabo</a>: „Auch die Ehre des Fenchels sei hier nicht verschwiegen; er hebt sich kräftig im Spross, und er streckt zur Seite die Arme der Zweige, sowohl sehr süßen Geschmacks als auch süßen Geruches. Nützen soll er den Augen, wenn sie Schatten trügend befallen, und sein Same, mit Milch einer Ziege getrunken, lockere, so sagt man, die Blähung des Magens und fördere lösend alsbald den zaudernden Gang der lange verstopften Verdauung. Ferner vertreibt die Wurzel des Fenchels, vermischt mit dem Weine getrunken, den keuchenden Husten.“</i><div><br /></div><div>In den eben zitierten Versen des <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Walahfrid_Strabo">Walahfrid Strabo</a>, Benediktiner, Dichter, Botaniker sind alle Anwendungen versteckt, die dem Bitterfenchel von der Klostermedizin zugesprochen wurden; die wichtigsten gelten auch heute noch. Der Abt von Reichenau war ein bedeutender Berater der karolingischen Könige (gest. 849).</div><div><br /><div><div><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hildegard_von_Bingen" target="_blank">Hildegard von Bingen</a> schreibt in ihrem Kräuterbuch, dem ersten Buch der ‚<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Physica" target="_blank">Physica</a>’: „<i>Wie auch immer er gegessen wird, macht er den Menschen fröhlich und vermittelt ihm angenehme Wärme und guten Schweiß und eine gute Verdauung.</i>“ Die Verdauung steht dann bei Hildegard ganz im Vordergrund, außerdem gilt ihr Fenchel als ein Mittel zur allgemeinen Stärkung, während der Husten als Einsatzgebiet der Heilpflanze fehlt.</div><div><br />Der mittelalterliche lateinische Name „maratrum“ kommt übrigens von der griechischen Bezeichnung „marathos“. Die Schlacht von Marathon fand demnach auf einem Fenchelfeld statt.</div><div><h2 style="text-align: left;">Fenchel in der Antike </h2><img src="http://vg06.met.vgwort.de/na/99d8ffa469fb4bcc89fbcd4226687ca5" />Der Fenchel wird schon seit dem Altertum als Gewürz- und Heilpflanze angebaut. <a href="https://utemangold.de/kraeuter/die-geschichte-der-kraeuter-und-heilpflanzen/">Siehe Geschichte der Kräuter und Heilpflanzen Teil 1</a>. Durch das Edikt Karl des Großen in der "<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Capitulare_de_villis">Capitulare de villis</a>" (siehe unten) wurde er auch in Nordeuropa eingebürgert.</div><div><br />Schon <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hippokrates_von_Kos">Hippokrates</a> empfahl Fenchel. Bei <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Theophrastos_von_Eresos">Theophrast</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pedanios_Dioskurides">Dioskurides</a> hieß er „marathron“, bei <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lucius_Iunius_Moderatus_Columella">Columella</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Plinius_der_%C3%84ltere">Plinius</a> foeniculum (später auch feniculum geschrieben). Nach <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pedanios_Dioskurides">Dioskurides</a> helfen Kraut und Früchte der Milchsekretion, die Blütenstängel abgekocht Blase und Nieren, mit Wein auch bei Schlangenbiss. Bei Husten wurde die zerstoßene Wurzel eingesetzt. </div><div><br /></div><div><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pedanios_Dioskurides" target="_blank">Dioskurides</a> nennt in seinem Werk ‚<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pedanios_Dioskurides#De_materia_medica" target="_blank">De Materia medica</a>’ aus dem 1. Jh. nach Chr. als Einsatzgebiete des Fenchels neben der Förderung der Muttermilch und der Menstruation auch die Behandlung von Nieren- und Blasenleiden. Er spricht von harntreibender Wirkung, der Heilung von Bissen tollwütiger Hunde sowie vom Einsatz in Augenmitteln.<div><br />Das erfolgreichste Kräuterbuch des Mittelalters, der ‚<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Macer_floridus" target="_blank">Macer floridus</a>’ (11. Jh.) des Odo Magdunensis, wiederholt alle Anwendungen des Dioskurides, betont dabei ganz stark eine zu erwartende Verbesserung der Sehkraft und empfiehlt den Fenchel zudem bei Übelkeit und Magenproblemen.</div></div><h2 style="text-align: left;">Fenchel in der Klostermedizin</h2><div><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hildegard_von_Bingen">Hildegard von Bingen</a> kennt Fenchel zur Schleimlösung, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hieronymus_Bock">Hieronymus Bock</a> schrieb: Die Samen gesotten (gekocht) vertreibt die unnatürliche Hitz des Magens (Sodbrennen), hilft gegen Schlangenbiss und treibt aus andere Gift. Die Volksmedizin kennt ihn vor allem als Mittel bei Blähungen kleiner Kinder und Bronchialkatarrh. In China nimmt man Fenchelsamen als Huai-hsiang gegen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Verdauungsst%C3%B6rung">Dyspepsie</a>, Cholerine, Nierenleiden und Schlangenbiss.</div><div><br />Der Fenchel wird durchweg als wärmende und trocknende Pflanze betrachtet. Damit ergeben sich aus der Viersäftelehre zwei Hauptanwendungsgebiete: Erkältungskrankheiten und Verdauungsschwäche. Genau diese werden von Walahfrid Strabo angeführt, während Hildegard die verdauungsfördernde Wirkung betont und schreibt: „wenn jemand gebratenes Fleisch oder gebratene Fische oder etwas anderes Gebratenes gegessen hat und davon Schmerzen leidet, dann esse er Fenchel oder seinen Samen, und es wird weniger schmerzen.“ Das ‚Circa instans’ (1150) und das ‚Leipziger Kräuterbuch’ (15. Jh.) nennen wieder beide Bereiche. In nahezu allen Texten - mit Ausnahme derer Hildegards - findet sich der Hinweis auf die milchfördernde Wirkung und die Verbesserung der Sehkraft der Augen.<br /><h2 style="text-align: left;">Fenchel - Botanisches</h2></div><div>Ähnlich wie der <a href="https://utemangold.de/heilkraeuter/anis-pimpinella-anisum/">Anis </a>gehört der Fenchel zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Der Fenchel (Foeniculum vulgare) ist die einzige <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Art_(Biologie)">Pflanzenart</a> der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gattung_(Biologie)">Gattung</a> Foeniculum innerhalb der Familie der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Doldenbl%C3%BCtler">Doldenblütler</a> (Apiaceae). Es ist eine heute weltweit verbreitete <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gem%C3%BCse">Gemüse</a>-, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%BCrz">Gewürz</a>- und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Heilpflanze">Heilpflanze</a>. Sie wurde zur <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Arzneipflanze_des_Jahres">Arzneipflanze des Jahres</a> 2009 gekürt.</div><div><br />Die Familie der Doldenblütler stellt zahlreiche aromatische Arznei- und Gewürzpflanzen wie den Anis, den Kümmel oder den Dill. Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet und wurde durch die Klosterkultur nach Mitteleuropa gebracht. Heute wird der Fenchel in ganz Europa, Asien, aber auch in Afrika und Südamerika angebaut. Importe kommen aus Ungarn, Bulgarien und Rumänien, aber auch aus Ägypten und China nach Deutschland.</div><div><br /></div><h2 style="text-align: left;">Standorte und Vorkommen</h2><div>Wildwachsend bevorzugt er trockene Standorte wie Brachland, steinige Untergründe und Straßenränder. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Fenchels umfasst Südeuropa, Nordafrika, Madeira, die Kanarischen Inseln, die Ukraine, Georgien, Pakistan und Westasien. In Großbritannien, auf den Azoren, Kapverden, in Südafrika, in Australien, Neuseeland, Hawaii, Mikronesien, in Mittel- und Südamerika ist er ein <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Neobiota">Neophyt</a>.</div><div><br />Aber auch in Gärten, wie in meinem, lässt er sich gut anbauen und kommt jedes Jahr wieder. Zwar ist es kein Knollenfenchel, aber seine zarten Blättchen, die Blüten und Früchte würzen wunderbar feine Speisen. Unten ein Rezept aus meinem Wiesengenussblog.</div><div><br /></div><h2 style="text-align: left;">Fenchel in der Kräuterheilkunde</h2><div>In der Kräuterheilkunde wird nicht die Knolle des Gemüsefenchels genutzt, wie sie im Gemüsehandel angeboten wird, sondern die Früchte (<b><i>Foeniculi fructus</i></b>) einer ganz speziellen Unterart, nämlich des „Bitterfenchels“, der botanisch den Namen<i> Foeniculum vulgare</i> MILLER ssp. vulgare var. vulgare (MILLER) THELLING, trägt. Daneben kann auch der Süße Fenchel (var. dulce) eingesetzt werden.</div><div><br />Der große Gelehrte des Mittelalters, der Dominikaner <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Albertus_Magnus" target="_blank">Albertus Magnus</a> (13. Jh.), widmet dem Fenchel kein eigenes Kapitel, sondern behandelt ihn zusammen mit Anis. Tatsächlich haben beide Pflanzen im ätherischen Öl das Anethol als Hauptwirkstoff. In dem Öl des Bitteren Fenchels sind bis zu 70%, in dem des Süßen Fenchels bis zu 90% Anethol enthalten.</div><div><br /></div><div><h2 style="text-align: left;">Ätherische Öle des Fenchels</h2>Das ätherische Öl des Fenchels fördert die Magen- und Darmbewegung (Motilität) und hat bei höherer Dosierung eine krampflösende Wirkung auf die glatte Muskulatur von Magen und Darm. Bei Verschleimung der Atemwege wird deren Reinigung auf verschiedenen Wegen bewirkt: Zum einen regt das ätherische Öl des Fenchels die Bewegung der Flimmerhärchen in den Atemwegen an (sekretomotorische Wirkung), und zum anderen verdünnt es den zähen Bronchialschleim durch eine gesteigerte Produktion dünnflüssigen Bronchialsekrets (sekretolytische Wirkung). </div><div><br /></div><div>Auch eine antimikrobielle Wirkung des ätherischen Öls ist nachweisbar. Fenchel enthält <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84therisches_%C3%96l">ätherische Öle</a> (Frucht: trans-<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Anethol">Anethol</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Fenchon">Fenchon</a>, α-<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pinen">Pinen</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Camphen">Camphen</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Myrcen">Myrcen</a>, α- und β-<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Phellandren">Phellandren</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Alpha-Terpinen">α-Terpinen</a>, cis-Anethol, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Limonen">Limonen</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Terpinolen">Terpinolen</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Estragol">Estragol</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/P-Cymol">p-Cymol</a>; Kraut: α-Phellandren, α-Pinen, cis-Anethol, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Myristicin">Myristicin</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Alpha-Terpinen">α-Terpinen</a>, Limonen; Wurzel: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Dillapiol">Dillapiol</a>, Myrcen, α- und β-Pinen, α- und β-Phellandren, α- und β-<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Terpinene">Terpinen</a>, Myristicin, cis-<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ocimen">Ocimen</a>, Anethol), <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kiesels%C3%A4ure">Kieselsäure</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Mineralsalze">Mineralsalze</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4rke">Stärke</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_A">Vitamin A</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_B">B</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_C">C</a>. Der Vitamin-C-Gehalt der frischen Pflanze (Blätter) pro 100 g Frischegewicht beträgt 247,3 mg.</div><div><br /><div> <br /><div style="text-align: center;"><img height="376" src="https://utemangold.de/wp-content/uploads/2023/03/DSC03317-2-1024x601.jpg" width="640" />Fenchelblüte aus meinem Garten, Foto mit Bokeheffekt von Ute Mangold</div> <div style="text-align: center;">Bestandteile des Arzneimittels</div><h2 style="text-align: left;">Fenchel - Pharmakologie </h2>Fenchel wird in der Apothekersprache <b><i>Foeniculi fructus</i></b> genannt, was auf die Verwendung der Früchte hinweist. Das Arzneimittel besteht aus getrockneten reifen Früchten von Foeniculum vulgare sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Droge enthält mindestens 4% ätherisches Öl mit höchstens 5% Estragon. <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Fenchelhonig">Fenchelhonig</a> wird als traditionelles Hausmittel bei Erkältungen und bei Störungen des Magen-Darm-Traktes eingesetzt. <a href="https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Zulassung/zulassungsarten/besTherap/amPflanz/mono.html" target="_blank">vgl. Monografie der Kommission E, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 13.03.1990</a></div><h2 style="text-align: left;">Wirkungsweise</h2><div>Die Ätherischen Öle wirken <a href="https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=sekretolytisch">sekretolytisch </a>im Bereich der Atemwege. Wissenschaftlich anerkannt ist zum einen die Anwendung bei Katarrhen der oberen Luftwege. Hier eignet sich neben dem Tee auch der Fenchelhonig, der gerade von Kleinkindern gern eingenommen wird. Zum anderen wird der Fencheltee bei sogenannten dyspeptischen Beschwerden wie leichten, krampfartigen Magen-/Darm-Beschwerden, Völlegefühl und Blähungen empfohlen.</div><div><br /></div><div>Fenchel fördert die Magen-Darm Motilität. Unter dem Begriff Motilität versteht man die aktiven Bewegungen von Magen und Darm, ohne die der komplexe Vorgang der Verdauung nicht funktionieren würde. Insgesamt wirkt Fenchel spasmolytisch (krampflösend), diuretisch (harntreibend), carminativ (gegen Blähungen) und günstig bei katarrhalischen Zuständen im Magen- und Darmtrakt. Vor allem auch bei Verdauungsstörungen infolge mangelhafter Magensaftsekretion.</div><h2 style="text-align: left;">Anwendung in der Hausapotheke</h2><div>In der <b>Volksmedizin </b>ist Fenchel immer noch als Mittel zur Förderung der Muttermilch (Galaktagogum) bekannt und wird auch als Augenwasser bei Sehstörungen und Ermüdung der Augen äußerlich angewendet.<br /><br /><b>Anwendungsgebiete </b>sind außerdem dyspeptische Beschwerden wie leichte krampfartige Magen-Darm-Beschwerden, Völlegefühl, Blähungen sowie Katarrhe der oberen Luftwege. Für Kinder mit Erkältungen, Schnupfen, Husten eignet sich vor allem Fenchelsirup und Fenchelhonig. Vor allem auch als Tee ist Fenchel beliebt. Doch sollten Fenchelzubereitungen nicht über längere Zeiträume (mehrere Wochen) eingenommen werden. <br /><h3 style="text-align: left;">Fenchel hilft in den Wechseljahren </h3>Fenchel kann die typischen Beschwerden in den Wechseljahren lindern – verkündet die North American Menopause Society. Er ist eine Pflanze, die vielseitig verwendbar ist: als Gemüse, als Gewürz und als Heilmittel. Bekannt ist die Anwendung des Fenchels als Magen-Darm-Tee, der schon Säuglingen bei Blähungen eingeflösst wird. Da der Fenchel jedoch östrogenähnlich wirkende Pflanzenstoffe enthält, hat er sich nun auch als nebenwirkungsfreier Helfer bei Wechseljahresbeschwerden bewährt. Dazu genügte offenbar bereits die Einnahme von zwei Fenchelkapseln täglich. <a href="https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/gesundheit/allgemein-gesundheit/fenchel-wechseljahre">https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/gesundheit/allgemein-gesundheit/fenchel-wechseljahre</a> <br /><h2 style="text-align: left;">Fenchel - Nebenwirkungen </h2>Gegenanzeigen, Wechselwirkungen sind keine bekannt. In Einzelfällen kann es zu allergischen Reaktionen der Haut und Atemwege kommen.</div><div> <br /><div style="text-align: center;"><img height="569" src="https://utemangold.de/wp-content/uploads/2023/03/DSC02476-1024x910.jpg" width="640" />Fenchelknolle, Foto: Ute Mangold</div><h2 style="text-align: left;">Fenchel - In der Küche </h2>Hier kennt man Fenchel als Gemüse, vor allem die Knollen in Salaten, Gemüsegerichten und gedünstet als Beilage z.B. zu Fischgerichten. Die „Fenchelsamen“, die eigentlich die Früchte des Fenchels und vergleichbar mit dem <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Anis">Anis</a> sind. Sie werden manchmal als Gewürz in Schwarzbrot mit gebacken. Bekannt ist der Fenchel auch als Tee, der beruhigend bei <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Magen">Magen</a>- und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Darm">Darmbeschwerden</a>, wie beispielsweise Völlegefühl, wirkt. Fencheltee gehört neben Pfefferminz- und Kamillentee zu den meistgeschätzten Kräutertees. Oft wird er als Mischung in Kombination mit <a href="https://utemangold.de/heilkraeuter/anis-pimpinella-anisum/">Anis </a>und Kümmel angeboten.</div><div><br /></div><h2 style="text-align: left;">🌱hier gehts zum Rezept: <a href="https://wiesengenusskueche.blogspot.com/2022/07/jacobsmuscheln-mit-fenchelrisotto.html" target="_blank">Jacobsmuscheln mit Fenchelrisotto und Safran</a></h2><div><h1 style="text-align: left;"><div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><img height="427" src="https://utemangold.de/wp-content/uploads/2023/03/20200611-DSC04788-1024x683.jpg" style="font-size: small; margin-left: auto; margin-right: auto;" width="640" /></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Jacobsmuscheln mit Fenchelrisotto und Safran. Foto: Ute Mangold<br /><br /><h1 style="text-align: left;"><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html" target="_blank">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z </a></h1></td></tr></tbody></table><br /><div><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div></div></h1></div></div></div></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-79205398442266823382023-03-17T09:55:00.007+01:002023-04-20T14:26:43.655+02:00BÄRLAUCH (Allium ursinum)<p><br /></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1kaptxeT6rMYGDdNMHVY7eeixubD6ZLg1bzL1XKXtvbODad43bx356R6h5-YxoY3o06mvePNl_dI_el4Gg-ktZQt351qq9i1kW5YMVpXjLoMbSYQ2SUftLIO2S7uVTKDCpazyIoL1gZ4ZlUGHrJgamZx0LXHbZYrgOIUgiHzgDOT2QYG0virh-P7t/s729/B%C3%A4rlauch%20-%20Allium%20ursinum%20Lindman.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="729" data-original-width="419" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1kaptxeT6rMYGDdNMHVY7eeixubD6ZLg1bzL1XKXtvbODad43bx356R6h5-YxoY3o06mvePNl_dI_el4Gg-ktZQt351qq9i1kW5YMVpXjLoMbSYQ2SUftLIO2S7uVTKDCpazyIoL1gZ4ZlUGHrJgamZx0LXHbZYrgOIUgiHzgDOT2QYG0virh-P7t/w368-h640/B%C3%A4rlauch%20-%20Allium%20ursinum%20Lindman.jpg" width="368" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><br />Bild: Carl Axel Magnus Lindman, Public domain, via Wikimedia Commons</span></td></tr></tbody></table><br /><p></p>
<p class="MsoNormal"><img alt="" height="1" src="http://vg06.met.vgwort.de/na/e7ce152bf1ad47bc999c1a14b8483496" width="1" />
Ein März ohne Bärlauch ist irgendwie kein März. Alle stürzen
sich auf dieses erste Wildkraut voller gesunder Vitamine und Mineralstoffe, die
Knoblauch weit übertreffen. Er ist aus keiner Küche mehr wegzudenken. Sein
feines Knoblaucharoma würzt viele Speisen. Ob Bärlauch Pesto, Bärlauch Suppe, Bärlauch
Butter oder sogar Bärlauch Wurst. Doch seine Saison ist kurz. Es ist Mitte März
in Südbaden und der Bärlauch im Park meines Nachbarn blüht schon fast!</p><p class="MsoNormal"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal">Doch beim Sammeln von Bärlauch ist Vorsicht geboten! Er kann
leicht mit giftigen Pflanzengattungen verwechselt werden: Zum Beispiel mit dem
nicht ungefährlichen Maiglöckchen oder mit der hochgiftigen Herbstzeitlose
(Colchicum autumnale). Das Gift der Herbstzeitlose, das Colchicin, ist schon in
Mengen von etwa 50 g Blattmasse für den Menschen tödlich. Was viele nicht
wissen, die Herbstzeitlose blüht im Herbst, bildet aber im Frühjahr ihre
Blätter und Blütenansätze aus. Die Blätter dieser Liliengewächse ähneln sich
verblüffend. Am leichtesten erkennt man den Unterschied bei genauer Betrachtung
der Blattstruktur und natürlich am Duft. Der Bärlauch liebt wie das
Maiglöckchen schattige, feuchte Auwälder und Laubwaldhänge mit kalkig-lehmigen
Böden; die Herbstzeitlose blüht auf Wiesen. Überschneidungen der Lebensräume
gibt es in Feuchtwiesen und im Übergang zu Gehölzbeständen. Deshalb auf keinen
Fall einfach mit der Sense Bärlauch Bestände ernten!<o:p></o:p></p>
Der Bärlauch wird im Volksmund auch Wilder Lauch, Bärenlauch, Waldknoblauch, Knoblauchspinat, Hexenzwiebel, Hundsknoblauch, Waldherre, Latschenknofel und Ramsen genannt. Er ist eine alte Heilpflanze. Man sagt, sein Name rührt daher, weil er für Bären die erste Nahrung nach dem Winterschlaf ist. Sie fraßen die Pflanze in großen Mengen. Auch Bären sind Feinschmecker 😉<div><br /></div><h2 style="text-align: left;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Botanisches</span></h2><div>Bärlauch gehört zur Familie der Zwiebelgewächse (Aliaceae). Er ist eine <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Art_(Biologie)">Pflanzenart</a> aus der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gattung_(Biologie)">Gattung</a> <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lauch_(Gattung)">Allium</a> und somit verwandt mit <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schnittlauch">Schnittlauch</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Zwiebel">Zwiebel</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Knoblauch">Knoblauch</a>. Die in Europa und Teilen Asiens vor allem in Wäldern verbreitete und häufige, früh im Jahr austreibende Pflanzenart ist ein geschätztes <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wildgem%C3%BCse">Wildgemüse</a> und wird vielfach gesammelt.</div><div><br /></div><h2 style="text-align: left;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Historisches</span></h2><div>Laut wikipedia wurde Bärlauch im Mittelalter als <i>Herba Salutaris</i> bezeichnet und als Arznei- und Nahrungspflanze genutzt. Ihm wurden unheilabwehrende Eigenschaften zugeschrieben. (Als Vampirabwehr ist der Knoblauch ja aus alten Filmen bekannt). Wegen der nützlichen Eigenschaften ist er in der Landgüterverordnung <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Capitulare_de_villis">Capitulare de villis</a> Karls des Großen unter den anzupflanzenden Nutzpflanzen und Heilkräutern aufgeführt. Auch im Werk "De materia medica" des <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pedanios_Dioskurides">Dioskurides</a> wird er, als eine der Arten der Zwiebeln, als entgiftend beschrieben.</div><div><br /></div><h2 style="text-align: left;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Inhaltsstoffe</span> </h2><div>Bärlauch enthält <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Allicin" target="_blank">Allicin</a>, ein Umsetzungsprodukt der sogenannten Lauchöle, die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Alliin" target="_blank">Alliine</a>. Diese sorgen beim Abbau, also wenn die Pflanze zum Beispiel angeschnitten wird, für den typischen Geruch. Sie sind auch im Knoblauch, in der Küchenzwiebel und anderen
Laucharten in unterschiedlichen Mengen enthalten. Natürlicherweise war dies ein Schutz, denn sie gehören zu den Abwehr-Stoffen, die erst entstehen, wenn die Pflanze durch Fraß verletzt wird. Allicin wirkt antibakteriell und antimykotisch. Seine antibiotische Wirksamkeit
gilt in China als Schutz-Faktor gegen Magen-Krebs. Der starke und für viele Menschen unangenehme Geruch des Knoblauchs wird von seinen Schwefel-Verbindungen hervorgerufen, hauptsächlich von Allicin. Aber es heißt, dass man nach dem Genuss von Bärlauch nicht so stark riecht. Wie viele frische Wildkräuter enthält der Bärlauch viel Vitamin C. Sein Gehalt an
Eisen, Magnesium und Mangan ist um ein Vielfaches höher als beim Knoblauch. Und
dann enthält er auch noch Chlorophyll, der gesunde Farbstoff, der in den weißen
Zwiebeln nicht enthalten ist. Sekundäre Pflanzenstoffe ist das Stichwort. Seine
Inhaltsstoffe wirken antibiotisch, antiviral, schweißtreibend und senken den
Cholesterinspiegel.</div><div><p class="MsoNormal"><o:p></o:p></p>
<h2 style="text-align: left;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Ernte</span></h2><p class="MsoNormal">Die Vegetationsperiode des Bärlauches ist kurz.
Bereits im März beginnt der Austrieb. Bis April werden die Blätter geerntet, am
besten vor der beginnenden Blüte. Vom Bärlauch können alle Pflanzenteile, von
der Blüte über die Blätter bis zur Zwiebel, verwendet werden. Da der Bärlauch
an manchen Stellen durch massenhafte Ernte selten geworden ist, sollten nur die
Blätter gesammelt werden. So kann er im nächsten Frühjahr wieder austreiben.<o:p></o:p></p>
<h2 style="text-align: left;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">In der Küche</span></h2><p class="MsoNormal">Durch Erhitzung verliert der
Bärlauch Vitamin C und viele wertvolle Geschmackstoffe, deshalb empfiehlt es
sich ihn lieber roh zu verwenden oder erst zum Schluss als Würze der Speise
zuzugeben.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Es gibt Hunderte von Bärlauch
Rezepten. Bärlauch passt mit seinem feinen Knoblauch-Aroma zu vielen Gerichten.
Er eignet sich zum Verfeinern von Salaten, Saucen, Suppen oder auch als
Brotaufstrich. Bärlauch Pesto ist wunderbar zu Pastagerichten, Risotto oder zum
Würzen von Fleisch. Auch Kartoffelaufläufe und Omelettes werden in ihrem
Geschmack durch gehackte Bärlauchblätter abgerundet.</p><h2 style="text-align: left;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjV-X278b6F51at58m0KF7lnuEOBhltYMIZI7phnkVbMGkUOFkEMoR1m8GayY0MlK_-7SY4ejKmIhBiNcNBrvzwZ3r_dpKm5_W6aAog0XBODt_WyWhV7cU75hW8Luq_umNI6RsYEpV0v4AXBBQilixVn99EQ-rf61WI1O20fQFSouI2Hn2EV6m4r8FH/s3681/P1030890.jpg" style="clear: left; display: inline; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="2761" data-original-width="3681" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjV-X278b6F51at58m0KF7lnuEOBhltYMIZI7phnkVbMGkUOFkEMoR1m8GayY0MlK_-7SY4ejKmIhBiNcNBrvzwZ3r_dpKm5_W6aAog0XBODt_WyWhV7cU75hW8Luq_umNI6RsYEpV0v4AXBBQilixVn99EQ-rf61WI1O20fQFSouI2Hn2EV6m4r8FH/w640-h480/P1030890.jpg" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr></tbody></table></h2><h2 style="text-align: left;"><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html">👉</a>hier geht's zum <a href="https://wiesengenuss.wordpress.com/2023/03/20/risotto-mit-barlauch-und-das-geheimnis-der-grunen-farbe/">Rezept - RISOTTO mit BÄRLAUCH und das Geheimnis der Grünen Farbe</a></h2><h2 style="text-align: left;"><a href="#">🌱Noch mehr Kräuter von A-Z</a></h2><p class="MsoNormal"><br /><o:p></o:p></p></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-3179582166729439182023-03-13T11:50:00.008+01:002023-06-07T19:18:22.897+02:00ECHTE KAMILLE (Matricaria recutita L.)<p><br /></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyT8HXgHBEtSE1Pqm3pcte6MdYnby0Ei1FHGwV-vR1kGcRtZENUaeYtflst-NIsIsYPpxsFxCuaNph3ZRhXRUXLtDWs9igNr39_vE09H4n10ddTxRXOKhdQBi4Ya4YV7gAf_DT7lFUwgRSnF9xfGUCAh-VDgUMzPhimUKF3YEXpNC0-w9IRkyRn8QY/s997/Matricaria_recutita_Sturm13045.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="997" data-original-width="663" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyT8HXgHBEtSE1Pqm3pcte6MdYnby0Ei1FHGwV-vR1kGcRtZENUaeYtflst-NIsIsYPpxsFxCuaNph3ZRhXRUXLtDWs9igNr39_vE09H4n10ddTxRXOKhdQBi4Ya4YV7gAf_DT7lFUwgRSnF9xfGUCAh-VDgUMzPhimUKF3YEXpNC0-w9IRkyRn8QY/w426-h640/Matricaria_recutita_Sturm13045.jpg" width="426" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Von Johann Georg Sturm (Painter: Jacob Sturm) - Figure 45 from Deutschlands Flora in Abbildungen <br />at http://www.biolib.de, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16841742</span></td></tr></tbody></table><br /><p><img alt="" height="1" src="http://vg06.met.vgwort.de/na/4e7498fc198e41a2a62a67638f50f6e4" width="1" />
Den aromatischen Kamillentee mit seinem charakteristischen Duft kennt wohl jeder. Von Muttern oder der Oma besonders gerne gemacht, wenn man als Kind Bauchweh hat. Auch bei Entzündungen im Mund und Rachen hilft Kamillentee zum Gurgeln und Spülen. Vielleicht eher weniger bekannt ist Kamille als Badezusatz zur Linderung von Hautentzündungen. <br />Die Echte Kamille ist leicht zu verwechseln mit weniger wirksamen wie die Strahlenlose Kamille oder sogar allergieauslösenden Kamillearten wie die Hundskamille. </p><div>Deshalb gilt es, die prägnanten Charakteristika des beliebten Heilkrautes zu kennen:</div><div><ul><li>Rundlich aufgewölbter Blütenboden, auf dem viele gelbe Röhrenblüten sitzen.</li><li>Wenn man die Blüten durch einen Querschnitt halbiert, ist der Blütenboden von innen hohl.</li><li>Die Echte Kamille erreicht eine Größe von bis zu 50 cm.</li><li><b><i>Alle Pflanzenteile fallen beim Zerreiben in den Händen durch einen ausgeprägten Kamillengeruch auf.</i></b></li></ul></div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Botanisches</span>: Die Echte Kamille gehört zur Familie der <a href="http://www.pharmakobotanik.de/systematik/5_famili/astera-1.htm">Asteraceae/Korbblütengewächse</a>. Synonym: Chamomilla recutita (L.) Sie wird in deutschsprachigen Ländern auch als Apfelblume, Apfelkraut, Badekraut, Bitterblume, Deutsche Kamille, Feldchamomille, Feldkamille, Gänsblumen, Gramille, Härmchen, Hermandel, Hermel, Kamillenmetram, Kammelblumen, Kammerblume, Kemach, Kleine Kamille , Laugenblume, Magdalenenkraut, Magdblum, Mägdeblume, Metterchrut, Moggelblum, Mutterkraut, Riechkamelle, Riemerei, Romeyenblume, Sisser, Teeblume, Wilde Johannesblum, Wilde Kamillen und Zackergekreit bezeichnet. <div><br /></div><div>Sie ist eine Aromatisch riechende, einjährige, von Mai bis August blühende, 15 bis 40 cm hohe einzelne Pflanze mit dünner, spindelförmiger Wurzel , kahlem, stielrunden, aufrechtem und meist ästig verzweigtem Stengel und Blütenköpfchen. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind zwei- bis dreifach fiederteilig mit fädlichen, kaum 0,5 mm breiten, stachelspitzigen Zipfeln. Der Durchmesser der Blütenköpfchen beträgt 10 bis 25 mm. [<a href="http://www.pharmakobotanik.de/systematik/6_droge/chamo-fl.htm" target="_blank">mehr dazu...</a>]<div><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Achtung Verwechslungsgefahr</span>: Sie kann sehr leicht verwechselt werden mit anderen Kamillen-Sorten, die sich in der Zusammensetzung ihrer Inhaltsstoffe unterscheiden. Und es besteht auch Verwechslungsgefahr mit giftigen Kamillen-Arten (siehe unten). Die Gattung der Kamillen (<i>Matricaria</i>) zählt etwa 25 Arten, von denen zwei bei uns heimisch sind, nämlich die <b>Echte Kamille</b> (<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Kamille" target="_blank"><i>Matricaria recutita</i></a>) und die <b>Strahlenlose Kamille</b> (<i><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenlose_Kamille" target="_blank">Matricaria discoidea</a></i>), die recht häufig ist, der aber die weißen Zungenblüten fehlen. Die Strahlenlose Kamille war ursprünglich in Nordostasien und im pazifischen Nordamerika verbreitet. Sie tritt nun in gemäßigten Zonen weltweit als <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Neophyt">Neophyt</a> auf.</div><div>Hinzu kommen weitere Kamillen-Arten aus anderen Gattungen, die der Echten Kamille sehr ähnlich sehen und vielfältige Verwendungsmöglichkeiten bieten.<br /><br />Bei der <span style="color: #38761d; font-size: large;">Ernte von Kamille am Wegesrand</span> oder auf Feld und Wiese besteht nicht nur Verwechslungsgefahr mit weniger wirksamen Doppelgängern, sondern auch mit giftigen Kamillen-Arten wie den Arten der <b>Hundskamille</b> (<i><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hundskamillen" target="_blank">Anthemis</a></i>). Zum Beispiel die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Acker-Hundskamille" target="_blank">Acker-Hundskamille</a> und die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Stinkende_Hundskamille" target="_blank">Stinkende Hundskamille</a>. Vermutlich beruhen Unverträglichkeiten und allergische Reaktionen, die häufig der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Kamille">Echten Kamille</a> (Matricaria chamomilla) zugeschrieben werden, vor allem auf Verwechslungen und Verfälschungen mit der Stinkenden Hundskamille.</div><div><br /></div><div>Deshalb gilt es, die prägnanten Charakteristika des beliebten Heilkrautes zu kennen:</div><div><ul style="text-align: left;"><li>Rundlich aufgewölbter Blütenboden, auf dem viele gelbe Röhrenblüten sitzen.</li><li>Wenn man die Blüten durch einen Querschnitt halbiert, ist der Blütenboden von innen hohl.</li><li>Die Echte Kamille erreicht eine Größe von bis zu 50 cm.</li><li><b><i>Alle Pflanzenteile fallen beim Zerreiben in den Händen durch einen ausgeprägten Kamillengeruch auf.</i></b></li></ul><div><b><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjI48rqTyaDifH62FAOPGt9GPbpvxI_9U00LkwlN0YjrhdiNBn4qEhEF6lB5fNhYXbsGkDqKC97XD6g5ZeuqKP4_RerghgRhOB7Wf-dgRWp9av1rv3Xy4yYCvEBRXv4ZUzizbLCdy80qaX3ZrcL_xss5cC90pPkNjd-kmAf2iSLccAkHpy2sPQSB54-/s2558/Matricaria_chamomilla_sl11.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2558" data-original-width="2216" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjI48rqTyaDifH62FAOPGt9GPbpvxI_9U00LkwlN0YjrhdiNBn4qEhEF6lB5fNhYXbsGkDqKC97XD6g5ZeuqKP4_RerghgRhOB7Wf-dgRWp9av1rv3Xy4yYCvEBRXv4ZUzizbLCdy80qaX3ZrcL_xss5cC90pPkNjd-kmAf2iSLccAkHpy2sPQSB54-/w554-h640/Matricaria_chamomilla_sl11.jpg" width="554" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Von Stefan.lefnaer - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, <br />https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=63747167</span></td></tr></tbody></table></b></div><div><b><i><br /></i></b></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Vorkommen</span>: Heimisch auf dem gesamten europäischen Festland und in Großbritannien. Im Osten reicht das natürliche über den Kaukasus und Vorderasien bis nach Afghanistan und weiter nördlich bis Ost-Sibirien. Durch Verschleppung heute auch in zahlreichen Regionen der Erde mit gemäßigtem Klima verbreitet. In Mitteleuropa bevorzugt anzutreffen auf sandigen bis lehmigen Äckern und frischen Ruderalstellen wie Weg- und Straßenränder und Schutt.</div></div><div><div><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Historisches</span>: Die Kamille ist eine der ältesten Heilpflanzen. Sie war schon in vorchristlicher Zeit bekannt und wird in zahlreichen medizinischen Werken durch alle Jahrhunderte hindurch erwähnt. Kamille zählt zu den in der <span style="color: #38761d; font-size: large;">Volksheilkunde </span>am häufigsten eingesetzten Drogen. Die volkstümlichen Anwendungsgebiete entsprechen im wesentlichen den oben genannten Anwendungsgebieten, die durch Wirksamkeitsnachweise und klinische Studien belegt sind.</div><div><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Geruch und Geschmack: </span>Charakteristischer, kräftiger, aromatischer, von den meisten Personen als angenehm empfundener Geruch und schwach bitterer Geschmack.</div><div><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Arzneidroge</span>: <b><i>Matricaria flos</i></b> (Kamillenblüten), bestehend aus den frischen oder getrockneten Blütenköpfchen von <i>Matricaria recutita</i> L., sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Blüten enthalten ätherisches Öl, Hauptbestandteile des ätherischen Öls sind: <a href="https://www.alex-cosmetic.com/wirkstofflexikon/bisabolol" target="_blank">Bisabolol </a>oder Bisabololoxide A und B. Weiter sind in den Blüten enthalten Matricin, Flavonderivate, wie Apigenin und Apigenin-7-Glucosid. </div><div>Heute ausschließlich aus dem Anbau. Kultiviert werden überwiegend moderne Zuchtsorten, die sowohl auf einen hohen und konstanten Wirkstoffgehalt als auch auf anbautechnologische Parameter optimiert wurden. Hauptlieferländer sind Argentinien, Bulgarien und Ungarn, geringe Mengen kommen aus Spanien, der Tschechei und Deutschland. Große Mengen werden auch aus Ägypten importiert. </div><div><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Inhalts- und Wirkstoffe</span>: Ätherisches Öl : Gehalt 0,3 bis 1,5 %. Zusammensetzung je nach bzw. Herkunft. Kultursorten variierend. Genuin enthalten sind Bisabolide, Chamaviolin und die Proazulene <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Matricin" target="_blank">Matricin </a>und Matricarin, aus denen bei der Wasserdampfdestillation 2 bis 18 % Azulene (besonders <a href="https://www.chemie.de/lexikon/Chamazulen.html#:~:text=Chamazulen%20ist%20ein%20blauviolettes%20%C3%96l,%2D1%2C4%2Ddimethylazulen." target="_blank">Chamazulen </a>) hervorgehen, sowie zahlreiche weitere Sesquiterpene. <a href="http://www.pharmakobotanik.de/systematik/ergaenz/flavonoi.htm">Flavonoide</a> : Gehalt bis 6 %. Bisher wurden über 30 Verbindungen identifiziert und zahlreiche weitere Glykoside des Apigenins vor, ferner Glykoside des Quercetins wie z . B. Rutin und Hyperosid sowie des Luteolins. <a href="http://www.pharmakobotanik.de/systematik/ergaenz/cumarine.htm">Cumarin</a> : Gehalt 0,01 bis 0,08 %. Nachgewiesen wurden Umbelliferon , Herniarin , Aesculin, Cumarin , Scopoletin und Isoscopoletin. <a href="http://www.pharmakobotanik.de/systematik/ergaenz/cumarine.htm"></a>: Phenolcarbonsäuren, unter diesen Kaffeesäure , Vanillinsäure , Syringasäure , Polysaccharide, Lipide, Phytosterole, Cholin, Aminosäuren, mineralische Bestandteile.<br /><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Pharmakologie und Wirkungen</span>: Matricaria wirkt nachweislich <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Entz%C3%BCndungshemmung" target="_blank">antiphlogistisch </a>(entzündungshemmend), <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Spasmolytikum" target="_blank">spasmolytisch</a> (krampflösend), carminativ (gegen Blähungen), antiseptisch, wundheilungsfördernd, desodorierend, antibakteriell und Bakterientoxin hemmend.</div>Der in der Kamillenblüte (<i>Matricariae flos</i>) enthaltene Wirkstoff <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/(%E2%88%92)-%CE%B1-Bisabolol" target="_blank">Bisabolol </a>schützt auch die Magenschleimhaut. Deswegen spricht man von einer ulkusprotektiven Wirkung. Diese Wirkung konnten klinische Studien bei durch Indometacin oder Alkohol induzierten Magengeschwür bestätigen. <div>Ferner führen Kamillenblüten zu einer Anregung des Hautstoffwechsels. Die Wirkungen von Kamillenblüten wurden in zahlreichen pharmakologischen Experimenten untersucht, in denen zum Teil auch Kenntnisse über Wirkungsmechanismen und wirksame Bestandteile gewonnen wurden. </div><div><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Anwendungsgebiete</span>: Äußerlich angewendet wird Kamille bei Haut- und Schleimhautentzündungen sowie bakteriellen Hauterkrankungen einschließlich der Mundhöhle und des Zahnfleisches. Mittels Bäder und Spülungen bei Erkrankungen im Anal- und Genitalbereich und mittels Inhalation bei entzündlichen Erkrankungen und Reizzuständen der Luftwege. Die innerliche Verwendung erfolgt bei Spasmen und entzündlichen Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes.<br /><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Nebenwirkungen, Gegenanzeigen, Wechselwirkungen</span>: Keine bekannt.<br /><br /><span style="color: #e69138;">Gefahr nur durch Verwechslungsgefahr mit den giftigen Hundskamillearten (siehe oben)</span><br /><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Dosierung und Art der Anwendung</span>: Für die innere Anwendung wird ein gehäufter Esslöffel voll Kamillenblüten (= ca. 3g) mit etwa 150 ml heißem Wasser übergossen, 5 bis 10 Minuten zugedeckt stehen gelassen und anschließend durch ein Teesieb gegeben. Soweit nicht anders verordnet, wird bei Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich 3- bis 4mal täglich eine Tasse frischer Tee zwischen den Mahlzeiten getrunken. Bei Entzündungen der Schleimhaut im Mund- und Rachenbereich wird mit dem frisch zubereiteten Tee täglich gespült oder gegurgelt. Zur Inhalation wird der Aufguss wie beschrieben hergestellt und vor der Verwendung am besten noch mit konzentriertem Kamillenblütenextrakt aus der Apotheke verstärkt. Zum Äußerlichen Gebrauch in Form von Umschlägen und Spülungen sind 3-10prozentige Aufgüsse zu verwenden, als Badezusatz 50 g Droge auf 10 l Wasser. Möglichst mehrmals täglich anwenden. Alternativ zur Eigenherstellung kann aus einer großen Palette von in Apotheken erhältlichen Fertigarzneimitteln unterschiedlicher Darreichungsformen ausgewählt werden.<br /><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Sonstige Verwendung</span>: Infolge der entzündungswidrigen und desodorierenden Eigenschaften und des unangenehmen Geruchs sind Extrakte aus Kamillenblüten bzw. das aus diesen gewonnenen ätherischen Öl in zahlreichen Kosmetika und Hautpflegemitteln enthalten.</div><div><br /></div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Kamillentee zur Samenkeimung</span>: Neuerdings wird Kamillentee auch verwendet, um die Keimdauer zu verkürzen. Hierzu kann man die Samen 12-24 Stunden lang in <i>kaltem </i>Kamillentee einweichen. Dadurch weicht die äußere Hülle des Saatkorns auf und es kann schneller zur Keimung kommen. Kamillentee eine fungizide, also pilzhemmende, Wirkung. Damit keimt das Saatgut nicht nur schneller sondern auch gesünder. <div><br /></div><div><b><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1RncL-QAaFrDZqqWDaglx5JlkQU3Gv5bwQvnqoIewbXnnAm31rDbzyw7Lbv6QK43Vn7-Z2qq_0A3Bi3y6_YtFsCVwHV-BDBqpPjrEvSrBKF1NDxOAvVJXcJIQ-e77X7flEf1g8fLp79m_v-EV6-btIGUBl-3e-dnVv_iiH3_72BCPDIfthj9owpVE/s795/Matricaria_recutita.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="596" data-original-width="795" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1RncL-QAaFrDZqqWDaglx5JlkQU3Gv5bwQvnqoIewbXnnAm31rDbzyw7Lbv6QK43Vn7-Z2qq_0A3Bi3y6_YtFsCVwHV-BDBqpPjrEvSrBKF1NDxOAvVJXcJIQ-e77X7flEf1g8fLp79m_v-EV6-btIGUBl-3e-dnVv_iiH3_72BCPDIfthj9owpVE/w640-h480/Matricaria_recutita.jpg" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Von Mussklprozz - first version de.wikipedia 16:35, 20. Jun 2004 . . Mussklprozz (87358 Byte) (Description: Echte Kamille (Chamomilla recutita)), CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=151161<br /><br /></span></td></tr></tbody></table></b><span style="color: #38761d; font-size: large;"></span><span style="color: #38761d; font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Quellen & Links</span></div></div><div><ul><li><a href="http://Pharmakobotanik.de">Pharmakobotanik.de</a></li><li><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Kamille" target="_blank">Wikipedia - Echte Kamille </a></li><li><a href="https://www.plantura.garden/kraeuter/kamille/kamille-arten-und-sorten" target="_blank">Plantura Garten - Kamille Arten</a></li><li><a href="https://impulse-schule.de/studienangebot/?gclid=Cj0KCQjwk7ugBhDIARIsAGuvgPYyAKayqcqX3UeOGZDE_nZT96iZzLDp0v91BpwYoc4sKNnbO1ooG1UaAj9REALw_wcB" target="_blank">Impulse e.V. Phytotherapie</a> - Studienbrief 3</li><li><a href="https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Zulassung/zulassungsarten/besTherap/amPflanz/mono.html" target="_blank">vgl. Monografie der Kommission E, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 13.03.1990</a></li></ul><div></div></div><div><br /></div><div><h1><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html" target="_blank">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z </a></h1></div></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-70283281392030602202023-03-08T15:18:00.014+01:002023-06-07T19:18:26.491+02:00PFEFFERMINZE (Mentha x Piperita)<p><span style="font-size: x-large;"><i> </i></span></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjX3S8F_r7uX0Ak6vkTZJpW7Hkt7IzG7UQ1eq9-y--WuAPVp0_E4L9Y7fr9e-F_TjW7mKzD882RfEr7TCZGB92rWgINpHDuCTJZOe1lZnrAdlrzl1ixI399jHfLXyckE1kASvxu3rZmEi98XaMnwNA4vap7BwmdcMg7zrHtAdio4oVE9YMc9Ptd-Jwk/s587/Mentha_%C3%97_piperita_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-095.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="587" data-original-width="448" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjX3S8F_r7uX0Ak6vkTZJpW7Hkt7IzG7UQ1eq9-y--WuAPVp0_E4L9Y7fr9e-F_TjW7mKzD882RfEr7TCZGB92rWgINpHDuCTJZOe1lZnrAdlrzl1ixI399jHfLXyckE1kASvxu3rZmEi98XaMnwNA4vap7BwmdcMg7zrHtAdio4oVE9YMc9Ptd-Jwk/w488-h640/Mentha_%C3%97_piperita_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-095.jpg" width="488" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Von Franz Eugen Köhler, Köhler&#039;s Medizinal-Pflanzen - List of Koehler Images, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=255374</span></td></tr></tbody></table><br /><p><img alt="" height="1" src="https://vg06.met.vgwort.de/na/efa0f308339349bba1917ff37b32d42c" width="1" /> "Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz", komisch, warum mir ausgerechnet diese Liedzeile dazu einfällt. Aber es drückt auch die Beliebtheit der Pfefferminze aus. Als Halspastillen, Kaugummi, Lufterfrischer. Als Tee, als Gewürz, als Öl und auch als Balsam (z.B. im Tigerbalsam) ist dieses aromatische und erfrischende Gewächs sehr beliebt. Die Minze belebt und beruhigt als Tee auch Magen-Darm. "Bauchwehtee". Wichtigster Inhaltsstoff ist das <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Menthol">Menthol</a>, das verstärkt in den älteren Blättern zu finden ist. <br /><br />Ja und auch in England ist sie sehr beliebt - dort wurde sie auch als erstes gefunden in einem Park. Im siebzehnten Jahrhundert. Pfefferminzsauce wird auch heute noch zu vielen (englischen) Gerichten gereicht. Minzsauce zum Lamm. Obelix war entsetzt als er bei den Engländern war ;-) Bis nach Indien hat sie sich verbreitet, kulinarisch gesehen. Um noch im Orient stecken zu bleiben, und dort in den Wüstenländern zu einem kühlenden und erfrischenden Nationalgetränk zu werden. </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEip9sF0RbCMeyKrwFVImgcq5p5vYwoITpVfQZUzuOr82QYtvha1ZPoPy_eRj5_EVXFfpd5NH8IV6wsinsIU5JCVaM7pI5ePa-Mim4fGTsOeVMAmohRDAB2erXGvRXukEpJm9_jh9sBVqwTEwCD6SizU5ca5KrI56zcjCsm5cDbp1FrAPQk0zjT44oVQ/s1043/1043px-Peppermint-tea_hg.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="899" data-original-width="1043" height="276" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEip9sF0RbCMeyKrwFVImgcq5p5vYwoITpVfQZUzuOr82QYtvha1ZPoPy_eRj5_EVXFfpd5NH8IV6wsinsIU5JCVaM7pI5ePa-Mim4fGTsOeVMAmohRDAB2erXGvRXukEpJm9_jh9sBVqwTEwCD6SizU5ca5KrI56zcjCsm5cDbp1FrAPQk0zjT44oVQ/s320/1043px-Peppermint-tea_hg.jpg" width="320" /></a></div><span style="font-size: x-small;">Bildnachweis: Hannes Grobe/ Hannes Grobe ( Gespräch ), CC BY 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/3.0>, via Wikimedia Commons</span><p>Hier ein Link zu einem Rezept meiner <a href="https://wiesengenuss.wordpress.com/2023/03/08/pasta-bacon-minze-frei-nach-jamie-oliver/" target="_blank">Lieblingspasta mit Erbsen, Bacon und Minze</a>, frei nach <a href="https://www.jamieoliver.com/" target="_blank">Jamie Oliver</a>. <span style="background-color: white; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;">Übrigens ist das auch das erste Gericht, das mein Sohn - nachdem er das Kochbuch mit dem Titel "Jeder kann kochen" geschenkt bekam - mit 12 oder 13 für uns alle gekocht hat. So einfach es ist, so lecker ist es! Fertig in 15 Minuten.</span></p><p><span style="color: #38761d; font-size: large;">Botanisch </span>gesehen ist die Pfefferminze höchstwahrscheinlich eine Kreuzung aus der Bachminze (<i>Mentha aquatica</i>), der Feldminze (<i>Mentha arvensis</i>) und der Krausminze (<i>Mentha spicata</i>). </p><p style="background-color: white; color: #202122; font-family: sans-serif; font-size: 14px; margin: 0.5em 0px;">Die <b>Pfefferminze</b> (<i>Mentha × piperita</i>) ist eine <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Heilpflanze" style="background: none; color: #0645ad; text-decoration-line: none;" title="Heilpflanze">Heil-</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%BCrzpflanze" style="background: none; color: #0645ad; text-decoration-line: none;" title="Gewürzpflanze">Gewürzpflanze</a> aus der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gattung_(Biologie)" style="background: none; color: #0645ad; text-decoration-line: none;" title="Gattung (Biologie)">Gattung</a> der <a class="mw-redirect" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Minze" style="background: none; color: #0645ad; text-decoration-line: none;" title="Minze">Minzen</a>. Sie ist eine – vermutlich zufällig entstandene – Kreuzung von <i><a class="mw-redirect" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wasser-Minze" style="background: none; color: #0645ad; text-decoration-line: none;" title="Wasser-Minze">Mentha aquatica</a></i> und <i><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Minze" style="background: none; color: #0645ad; text-decoration-line: none;" title="Grüne Minze">Mentha spicata</a></i>, wobei <i>Mentha spicata</i> wiederum eine Kreuzung von <i>Mentha rotundifolia</i> und <i>Mentha longifolia</i> ist. Von anderen Minzen unterscheidet sich die Pfefferminze vor allem durch den hohen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Menthol" style="background: none; color: #0645ad; text-decoration-line: none;" title="Menthol">Menthol</a>- und niedrigen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Carvon" style="background: none; color: #0645ad; text-decoration-line: none;" title="Carvon">Carvongehalt</a> bzw. durch den schärferen Geschmack (daher der Name „Pfefferminze“). Die Pfefferminze wurde zur <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Arzneipflanze_des_Jahres" style="background: none; color: #0645ad; text-decoration-line: none;" title="Arzneipflanze des Jahres">Arzneipflanze des Jahres</a> 2004 gekürt. (Quelle: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pfefferminze" style="background-color: transparent;" target="_blank">wikipedia - Pfefferminze</a>) </p><p><span style="color: #38761d; font-size: large;">Vorkommen</span>: Sie kommt in der Natur nur vor, wenn ihre Mutterpflanzen zusammen auftreten. In Europa und Nordamerika wird sie hauptsächlich angebaut. Im Garten kann sie ein ganz schöner Lästling werden, denn ihre Ausläufer verbreiten sich unterirdisch und oberirdisch weit ihm Garten und treiben an allen Stückchen neu aus. (Allerdings haben die letzten trockenen Sommer, meiner Gartenminze schwer zugesetzt. Auch die Konkurrenz von Melisse und Rosmarin halten die Minze in Schach). </p><p><span style="color: #38761d; font-size: large;">Historisches</span>: 1696 entdeckte John Ray in einem englischen Garten die besonders heilkräftige Pfefferminze (<i>Mentha × piperita</i>) als eine – wahrscheinlich zufällige – Kreuzung von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wasser-Minze">Bachminze</a> (<i>Mentha aquatica</i>) und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Minze">Grüner Minze</a> (Mentha spicata). Da Mentha spicata ihrerseits eine Kreuzung aus <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Rossminze">Rossminze</a> (Mentha longifolia) und Mentha rotundifolia ist, ist die Pfefferminze ein sogenannter steriler "Tripelbastard". Vermehrt werden kann sie somit nicht aus den Samen, sondern nur über Stecklinge. <br />Doch schon in altägyptischen Gräbern sind Reste der Pfefferminze gefunden worden. Die heutigen Formen der Pfefferminze stammen jedoch aus der oben genannten Kreuzung aus dem 17. Jahrhundert.<br /><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Wirkstoffe</span>: Bestandteile des <span style="color: #38761d; font-size: large;">Arzneimittels </span>"<b><i>Menthae piperitae folium</i></b>", sind frische und getrocknete Blätter (Pfefferminzblätter) sowie deren Zubereitungen. Sie enthalten <a href=" ätherisches Pfefferminzöl " target="_blank">ätherisches Pfefferminzöl</a> mit dem Hauptbestandteil <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Menthol">Menthol</a>. Weitere Inhaltsstoffe sind spezielle Gerbstoffe ihrer Pflanzenfamilie, die sogenannten Lamiaceengerbstoffe. </p><p><span style="color: #38761d; font-size: large;">Wirkungsweise (Pharmakologie)</span>: Menthol wirkt auf den Tonus der glatten Muskulatur des Darms entspannend. Die Gerbstoffe der Minze machen die Darmschleimhaut unempfindlicher und so wirkt die Pfefferminze gegen Durchfall und gleichzeitig entkrampfend (spasmolytisch). Seit Jahrhunderten wird sie gerne bei Reizdarm eingesetzt und auch bei Blähungen und Krämpfen im Magen-Darm Bereich. </p><span style="color: #38761d; font-size: large;">Nebenwirkungen</span>, Wechselwirkungen, Gegenanzeigen: keine bekannt!<div><br /></div><div><h2 style="text-align: left;"><span style="color: #38761d; font-size: x-large;">In der Küche:</span> <span style="text-align: center;">👉Zum Rezept: </span><a href="https://wiesengenuss.wordpress.com/2023/03/08/pasta-bacon-minze-frei-nach-jamie-oliver/" style="text-align: center;" target="_blank">Pasta mit Erbsen, Bacon und Minze</a> <a href="https://wiesengenuss.wordpress.com/2023/03/08/pasta-bacon-minze-frei-nach-jamie-oliver/" style="text-align: center;" target="_blank">- frei nach Jamie Oliver</a></h2><p><span style="background-color: white; font-family: "EB Garamond", serif; font-size: 24px; text-transform: uppercase;"></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4Bm3sv-jSmBIfkXq4gjJkICz_PJOBw-SNQUwVFdbCXmOUMb4tY1BMf6QSAiUfkdyVSRCy7iuIclFQYwzR-ulj51bA6Ajoi9ZmSb_1EPdvNsPCq-3E0UxVeaSLse5MA-oE4ntp57LtwNkgdZo_7Ar6d7Ru71HLgC4NWWXKlW6OVGh4e-vm4CX6FDkq/s6000/DSC04803.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="6000" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4Bm3sv-jSmBIfkXq4gjJkICz_PJOBw-SNQUwVFdbCXmOUMb4tY1BMf6QSAiUfkdyVSRCy7iuIclFQYwzR-ulj51bA6Ajoi9ZmSb_1EPdvNsPCq-3E0UxVeaSLse5MA-oE4ntp57LtwNkgdZo_7Ar6d7Ru71HLgC4NWWXKlW6OVGh4e-vm4CX6FDkq/w640-h426/DSC04803.JPG" width="640" /></a></div><br /><h2 style="text-align: center;"><br /></h2><div><h1><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html" target="_blank">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z </a></h1></div><div><br /></div></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-48970002270340423112023-03-07T13:47:00.009+01:002023-04-19T18:34:53.388+02:00WEIDE - Silberweide (Salix alba)<span style="font-size: x-large;"><i>SALIX ALBA</i></span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLftBNkmQVD7P6wLCrHG6BB4CFbzSeyur3HmZkZEYMHbfAVz2NlFVuYRAnfU3nu885ZoMYS4cOG5OTv3m1zzLKV3t5p3TGZxVRhlngOVIkLQ50_Ztz2pk6G00l2ABaCmoZ_3tfiqm-Eow/s1600/Thom%25C3%25A9_Salix_alba_clean.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLftBNkmQVD7P6wLCrHG6BB4CFbzSeyur3HmZkZEYMHbfAVz2NlFVuYRAnfU3nu885ZoMYS4cOG5OTv3m1zzLKV3t5p3TGZxVRhlngOVIkLQ50_Ztz2pk6G00l2ABaCmoZ_3tfiqm-Eow/s640/Thom%25C3%25A9_Salix_alba_clean.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small; text-align: start;">Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz 1885,</span><br />
<span style="font-size: x-small; text-align: start;">Gera, Germany, Permission granted to use under GFDL by Kurt Stueber, </span><br />
<a href="http://www.biolib.de/" style="font-size: small; text-align: start;">www.biolib.de</a><span style="font-size: x-small; text-align: start;">, Gemeinfrei.</span></td></tr>
</tbody></table><img alt="" height="1" src="https://vg08.met.vgwort.de/na/43ce63a144fe4d01b87ba80be2d71e1e" width="1" />
<div style="text-align: center;">
</div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<h2 style="text-align: center;"><span style="color: #38761d; font-size: x-large;">Die Weide steht für Elastizität (körperlich) <br /></span><span style="color: #38761d; font-size: x-large;">und Flexibilität (geistig)</span></h2>
</div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><i><img alt="" height="1" src="http://vg06.met.vgwort.de/na/f9fd6d0c71f84231bcc66d4c25a35368" width="1" />
"Die Weiden stellen sich teils strauch- und teils baumartig als Pflanzen der Durchlüftung des Kühl-Feuchten dar. Die Weiden haben die Aufmerksamkeit auf sich gezogen als die Gletscher abschmolzen, Gletscherseen und Moorlandschaften entstanden. Als vielgestaltige Pflanzen bilden sie niemals dichte Wälder, sondern helle Haine. Sie folgen den Bachufern, säumen den Waldrand, das Moor und füllen die feuchten Niederungen, die Flussauen mit ihrer lichten Pflanzenformation. Fließendes oder quellendes Wasser und helle Luft ist ihre Wonne. Sie zeigen ihre strotzende Vitalität in der Fähigkeit, aus jeder abgeschnittenen Rute sich wurzelschlagend vermehren zu können.
Die der Weide so leicht und reichlich entsprießenden biegsamen Zweige weisen den Weg des Wässerigen in die Luft. Sie bleiben biegsam, weil sie sich das innerliche Flüssigbleiben bewahren – was der Korbflechter sehr zu schätzen weiß. Im Gebiete der Stoff-Erzeugung lässt der Weidenspross aus sich Gerbstoffe hervorgehen und Salicylverbindungen. Letztere sind sogar nach der Weide (Salix) benannt. Schon sehr früh wurde der herbe, zusammenziehende Geschmack der Blätter und Rinde entdeckt." (Quelle: alpmed)</i></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><br /></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">Das in der Weide enthaltene <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Salicin">Salicin</a>, wird im Körper zu <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Acetylsalicyls%C3%A4ure">Acetylsalicylsäure </a>metabolisiert. Abgekürzt: "ASS" – auch unter dem Namen Aspirin bekannt geworden. Heute gewinnt man <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Acetylsalicyls%C3%A4ure">Acetylsalicylsäure </a>nicht mehr aus der Weide, sondern stellt sie synthetisch her. <b>Es hat sich jedoch herausgestellt, dass das aus der Weide gewonnene pflanzliche Heilmittel wirksamer ist als das synthetisch hergestellte. Wie so oft bei Heilpflanzen tragen noch andere Inhaltsstoffe in der Weide zur Heilwirkung bei</b>.<br /><br />Die Silber-Weide (<i>Salix alba</i>) ist eine Pflanzenart in der Gattung der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Weiden_(Botanik)">Weiden</a> (Salix) aus der Familie der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Weidengew%C3%A4chse">Weidengewächse</a> (<i>Salicaceae</i>). Die schmalen lanzettförmigen Blätter glänzen auf der Unterseite silbrig, daher der Name. Sie ist eine der wenigen baumförmigen Weiden und war <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Baum_des_Jahres">Baum des Jahres</a> 1999.</div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFtoMY6AGJm4vfOHbRVbm-H81Gyp8bv6a5_TgO0t_yVV-jXjerO2ragFdiU84F2OeI6DgwW9Juj5EkROc1aELfjufQWpYEHp2fElrnYS7QDaET5RSerHBAUc2FnQJiwrxoDe-r4FaAv3Q/s1600/P1160758.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFtoMY6AGJm4vfOHbRVbm-H81Gyp8bv6a5_TgO0t_yVV-jXjerO2ragFdiU84F2OeI6DgwW9Juj5EkROc1aELfjufQWpYEHp2fElrnYS7QDaET5RSerHBAUc2FnQJiwrxoDe-r4FaAv3Q/s640/P1160758.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption"><span style="font-size: xx-small;">Weide am Bach in Oberschopfheim, Südbaden.</span><br />
<span style="font-size: xx-small;">Bild: Ute Mangold, wiesengenuss</span></td></tr>
</tbody></table>
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif" style="color: #38761d;"><span style="font-size: large;"><br /></span></span>
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif" style="color: #38761d;"><span style="font-size: large;">Vorkommen</span></span><span face=""trebuchet ms" , "sans-serif"" style="color: black; font-size: 10pt;">: </span>Die Silber-Weide ist in ganz Europa (mit Ausnahme von Skandinavien), in Nordafrika und nach Osten bis nach Zentralasien heimisch. In Mitteleuropa kommt sie von der Ebene bis in mittlere Gebirgslagen (meist bis 850 m) vor. Sie ist eine wärmeliebende Lichtholzart und wächst gerne in Ufergebüschen am Rande von Gewässern, bevorzugt in feuchten Überschwemmungsgebieten, in <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Auwald">Auwäldern</a>, an <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Altwasser_(Fluss)">Altwässern</a>, an Bächen oder Seen. Sie mag immer mal wieder überschwemmte Ton oder Schlickböden, die nährstoffreich und kalkhaltig sind. Als Pionierpflanze besiedelt sie auch sogenannte Sekundärstandorte wie Gräben, Ufer von Restgewässern oder Kiesgruben. An großen Flüssen wachsen oft mächtige Exemplare der Silber-Weide. Die Bestände sind auf regelmäßige Überflutungen angewiesen und tragen zusammen mit anderen Arten der sogenannten <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Weichholzaue">Weichholzaue</a> dazu bei, Hochwasserereignisse zu mildern und mit ihrem weit ausgebreiteten Wurzelsystem die Ufer zu stabilisieren.</div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHPjWnut1dB9JYVIwBoVifbAwibpkPHT_2EQpb90SeMSUo_UX5_GKjphATZYY3qs-eiosmpmK8ErS1eNrjX-7avttSeMrBrOgRtXURwQGMWRIrIP0ESpVqb6sMqjH5TXyhAOy5rBM6lUM/s1600/Weide+CJD.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHPjWnut1dB9JYVIwBoVifbAwibpkPHT_2EQpb90SeMSUo_UX5_GKjphATZYY3qs-eiosmpmK8ErS1eNrjX-7avttSeMrBrOgRtXURwQGMWRIrIP0ESpVqb6sMqjH5TXyhAOy5rBM6lUM/s400/Weide+CJD.jpg" width="300" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: xx-small;">Biegsame Weidenzweige,</span><br />
<span style="font-size: xx-small;">Bild: Ute Mangold, Wiesengenuss</span></td></tr>
</tbody></table>
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif" style="color: #548235;"><span style="font-size: large;">Verwendung</span></span><span face=""trebuchet ms" , "sans-serif"" style="color: black; font-size: 10pt;">: </span>Weidenruten werden vor allem als Flechtmaterial verwendet. Das weißgraue Holz mit braunem Kern wird seltener genutzt. Dazu wurden die Weiden zu <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kopfweide">Kopfweiden</a> gestutzt. Sie entstehen dadurch, dass man die Zweige regelmäßig bis fast zum Stamm zurückschneidet. Weil das Zurückschneiden der Kopfweiden im Zuge der modernen Landwirtschaft zu mühsam bzw. zu unrentabel wurde, wuchsen viele Kopfweiden auseinander und brachen zusammen. Inzwischen haben aber engagierte Umweltschützer vielfach das Zurückschneiden der Kopfweiden übernommen.<br />
<span face=""trebuchet ms" , "sans-serif"" style="color: black; font-size: 10pt;"><br /></span>In der <span style="color: #38761d; font-size: large;">Heilkunde </span>wird die Rinde von zwei- bis dreijährigen Weidenzweigen verwendet. Sie kann im Frühjahr ganz leicht abgezogen werden. Die Rinde wird geschnitten, getrocknet und zu Pulver verarbeitet.</div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><br /></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><br /></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: center;">* * * * * * </div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><h2 style="text-align: center;"><span style="color: #38761d; font-size: x-large;">REZEPT WEIDEN-TINKTUR</span></h2><div style="text-align: center;">von <a href="https://books.google.de/books/about/Baum_Mensch.html?id=u9XBtAEACAAJ&source=kp_book_description&redir_esc=y" target="_blank">Rudi Beiser aus dem Buch "Baum und Mensch</a>", erschienen im Ulmer Verlag</div></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: center;"><br /></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: center;">75 g frische Weidenrinde (im Frühling gesammelt, März, April)</div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: center;">200 ml Alkohol 70 Vol.% (aus der Apotheke)</div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: center;"><br /></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><div style="text-align: center;">Zerkleinert die kleingeschnittene Rinde zusammen mit dem Alkohol in einem Mörser oder einem Mixer zu einem dünnflüssigen Brei. In einem verschließbaren Glas zwei Wochen ziehen lassen. Abfiltern und in Tropffläschchen abfüllen.</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;">Nehmt dreimal täglich 15-20 Tropfen in warmem Tee ein. Die schmerzlindernde und entzündungshemmende Tinktur ist ein gutes Mittel zur Schmerzbehandlung. </div></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: center;"><br /></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: center;">* * * * * * </div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><br /></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><span face=""trebuchet ms" , sans-serif" style="color: #548235;"><span style="font-size: large;">Historisches</span></span><span face=""trebuchet ms" , "sans-serif"" style="color: black; font-size: 10pt;">: </span>Schon im 12. Jahrhundert empfahl <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hildegard_von_Bingen">Hildegard von Bingen</a> Weidenrindentee gegen Fieber, Gicht und Gelenkrheumatismus. Im 17. Jahrhundert wurde die Rinde erstmals zur Medikamentenherstellung gegen Gicht und Rheuma verwendet.</div></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><br /></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif" style="color: #548235;"><span style="font-size: large;">Wirkstoffe</span></span><span face=""trebuchet ms" , "sans-serif""><span style="font-size: 10pt;">: </span></span>Als pflanzliche Arznei dient die Rinde. Sie enthält – je nach Weidenart – bis zu elf Prozent sogenannter <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Salicin" target="_blank">Salicylate</a>. Zu dieser Pflanzenstoffgruppe zählen Substanzen wie <a href="https://www.chemie.de/lexikon/Salicin.html#" target="_blank">Salicin</a> und Salicortin. Außerdem kommen in der Rinde reichlich Gerbstoffe vor. Die genaue Zusammensetzung variiert von Art zu Art. Das schmerzlindernde und fiebersenkende <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Salicin">Salicin</a>, wird in der Darmflora zu Acetylsalicylsäure verarbeitet.</div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">Im vorletzten Jahrhundert wurde Salicin und andere Derivate der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Salicyls%C3%A4ure">Salicylsäure</a> aus dem <a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/2013/07/madesu-oder-wiesengeibart.html" target="_blank">Echten Mädesüß</a> (<i>Filipendula ulmaria</i>, früher: <i>Spiraea ulmaria</i>) gewonnen. Sie wurde auch Spierstaude genannt, daher der Name A-Spi(e)rin.</div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><br /></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Arzneidroge</span>: In der Apothekersprache wird die Weide als Arneimittel mit <b><i>Salicis cortex </i></b>(Weidenrinde) bezeichnet.</div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><br /></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif" style="color: #38761d;"><span style="font-size: large;">Wirkeigenschaften</span></span><span face=""trebuchet ms" , "sans-serif"" style="color: black; font-size: 10pt;">: </span>Bekannt geworden ist die <a href="https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/acetylsalicylsaeure.html#" target="_blank">Acetylsalicylsäure </a>(ASS), vor allem als <b>Aspirin</b>, das gegen Schmerzen eingesetzt wird und dazu noch entzündungshemmend und fiebersenkend wirkt. Auch bei rheumatischen Beschwerden hat es eine schmerzlindernde Wirkung. Die Weidenextrakte haben zwar keine so starke Wirkung wie die synthetisch hergestellte ASS, sind dafür nebenwirkungsfrei. Extrakte aus Weidenrinde werden heutzutage – unterstützend zur jeweiligen Standardtherapie – vor allem gegen <a href="https://www.apotheken-umschau.de/Rueckenschmerzen">Rückenschmerzen</a>, entzündliches <a href="https://www.apotheken-umschau.de/Rheuma">Rheuma</a> und <a href="https://www.apotheken-umschau.de/Arthrose">Arthrose</a> eingesetzt. Studien zeigen, dass positive Effekte nicht sofort, sondern erst nach längerer Einnahme auftreten. Bei (magen-)empfindlichen Menschen empfiehlt sich der Einsatz von Weidenrindenextrakt, da er nicht die Nebenwirkungen auf die Magenschleimhaut wie die Acetylsalicylsäure hat. In der Naturheilkunde geht der Einsatz der Weidenextrakte sogar noch weiter: </div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><br /></div>
<i>„Die Weide erhält die Gelenke biegsam und geschmeidig, lindert Kopf- und Knochenschmerz, fördert die Elastizität von Haut- und Unterhautgewebe – aber auch die Elastizität des Denkens, des Geistes. Sie ist hilfreich bei fieberhaften Erkältungskrankheiten, wirkt allgemein schmerzlindernd, entzündungshemmend und antirheumatisch. Zur Regulierung der Verdauungsprozesse, zur Rhythmisierung des ganzen Magen-Darm-Traktes. Die schweißtreibende Wirkung weist auf die Durchwärmung der Flüssigkeitsorganisation hin. Beruhigend bei Schlafstörungen, stärkt Blut- und Lymphgefäße und fördert die Durchblutung.“</i> <span style="font-size: x-small;">Aus Alpmed-Ratgeber, Frischpflanzenkraft und Gold.</span>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif" style="color: #548235;"><span style="font-size: large;">In der Küche</span></span><span face=""trebuchet ms" , "sans-serif"" style="color: black; font-size: 10pt;">:</span> Prinzipiell ist die Weide auch essbar, hat aber einen recht bitteren Geschmack. So wird sie eher als schmerzlindernder Tee eingesetzt, bei Fieber und Erkältung. Die ganz jungen Blätter aller mitteleuropäischen Weiden kann man roh im Salat essen. Junge Blätter, Triebe und die innere Rinde können nach zweimaligem Auskochen als Kochgemüse verwendet werden. Die Blüten stehen. Quelle: <a href="http://www.wildkrautgarten.de/2013/03/17/boten-des-vorfruehlings-weidenkaetzchen/">wildkrautgarten </a></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><br /></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><br /></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><br /></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;"><br /></div><div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span face=""trebuchet ms" , "sans-serif"" style="color: black; font-size: 10pt;"><br /></span>
</div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJwAiF4vXeijRkByFnxnNYuqz3A9gownEOsplA1uyX4HSPeWN9Mu7aQOXeRKdkYHbHd6zBHM8X0gn_alA7IqSPJgclUq3G39pcSPLB0CgDJzTzlnshI_najVsVMTLVWutR8kxoLJTl9Kg/s1600/P1160912.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1000" data-original-width="1600" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJwAiF4vXeijRkByFnxnNYuqz3A9gownEOsplA1uyX4HSPeWN9Mu7aQOXeRKdkYHbHd6zBHM8X0gn_alA7IqSPJgclUq3G39pcSPLB0CgDJzTzlnshI_najVsVMTLVWutR8kxoLJTl9Kg/s640/P1160912.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption"><span style="font-size: xx-small;">Wurzelwerk einer gefällten Weide im Seepark bei Freiburg,</span><br />
<span style="font-size: xx-small;">Bild: Ute Mangold, wiesengenuss</span></td></tr>
</tbody></table>
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoSAnkAyXOKu5_ryUifS1JqrJ_jZVpd3a4YlEIUaEgcapPv9T1khkatNbT0FZdZzHSGQWJN9TgRc66UM5ROG1QLb4ItFeA54ntgM-DpgcoU4sLJ11fXTcCinjM6Ecf82p3hqIaOx8_v4Q/s1600/Weide+21.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="972" data-original-width="1296" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoSAnkAyXOKu5_ryUifS1JqrJ_jZVpd3a4YlEIUaEgcapPv9T1khkatNbT0FZdZzHSGQWJN9TgRc66UM5ROG1QLb4ItFeA54ntgM-DpgcoU4sLJ11fXTcCinjM6Ecf82p3hqIaOx8_v4Q/s640/Weide+21.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption"><span style="font-size: xx-small;">Silbrig glänzende Weidenruten, Bildquelle: alpmed</span></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif" style="color: #38761d;"><span style="font-size: x-large;"><u>Quellen & Links</u></span></span></div>
<ul>
<li>Dr. Johannes Gottfried Mayer, Dr. med. Bernhard Uehlke, Pater Kilian Saum <a href="https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/handbuch-der-klosterheilkunde-neues/autor/mayer/">- Handbuch der Kloster-Heilkunde, Zabert Sandmann Verlag, München 2002.</a> </li>
<li><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Silber-Weide">WIKIPEDIA - Silberweide</a> </li>
<li><a href="http://www.alpmed.ch/">Alpmed </a>Ratgeber „Frischpflanzenkraft und Gold“ </li>
<li>Roman Huber, <a href="https://www.thieme.de/shop/Akupunktur--TCM/Huber-Mind-Maps-Phytotherapie-9783830454748/p/000000000255904401?wt.mc_id=campaign=gesamt-18kg9p_source=google-18o4ql_medium=cpc-18onh9&gclid=CjwKCAiAiarfBRASEiwAw1tYv_VNevPvPiLCOi6GxKSYKNArtZ8Jq5LNbwKOoKC_uv3dgG-7dUUf7BoC3roQAvD_BwE">Mind-Maps Phytotherapie</a>, 2009 Hippokrates Verlag Stuttgart </li>
<li>Kurt Stueber, <a href="http://www.biolib.de/">www.biolib.de</a> </li>
<li>Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz 1885,</li>
Gera, Germany, Permission granted to use under GFDL by Kurt Stueber, <br /><a href="http://www.biolib.de/">www.biolib.de</a>, Gemeinfrei.
<li><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Oberdorfer">Erich Oberdorfer</a>: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Mitarbeit Theo Müller. 6., überar-beitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart, Hohenheim 1990, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3800134543">ISBN 3-8001-3454-3</a>. </li>
<li>Apotheken-Umschau, <a href="https://www.apotheken-umschau.de/heilpflanzen/weide">Heilpflanzen - Weide</a></li>
<li>Steffen Guido Fleischhauer: <a href="https://at-verlag.ch/buch/978-3-03800-752-4/Steffen_Guido_Fleischhauer_Enzyklopaedie_Essbare_Wildpflanzen.html">Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen</a>, AT Verlag</li>
</ul><div><br /></div><div><h1><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html" target="_blank">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z </a></h1></div>
<div>
<img alt="" height="1" src="https://vg08.met.vgwort.de/na/43ce63a144fe4d01b87ba80be2d71e1e" width="1" />
<br /></div>
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wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-69094002321057941302023-03-06T16:35:00.019+01:002023-06-07T19:18:30.207+02:00TAUSENDGÜLDENKRAUT (Centaurea erythraea)<p><br /></p><h3 style="text-align: center;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOK8a0OH5lZl02EMs3KGbYrQrw21elB1xRFy97syxj-NAWkmDSuaLA3fQBMHTlwkzDNvBDb4GBNzqfPeYHdSJ7W2GUhXxFae0NfsK7tcRD-04xOCuDKTAdOc3ytmI-dSAxc22wxDSvnnjVvyCN3jdqbyyU7BBJwyGdT4v0nxXPE_VWd0jjxgSMQzWy/s2430/Illustration_Centaurium_erythraea0.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2430" data-original-width="1365" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOK8a0OH5lZl02EMs3KGbYrQrw21elB1xRFy97syxj-NAWkmDSuaLA3fQBMHTlwkzDNvBDb4GBNzqfPeYHdSJ7W2GUhXxFae0NfsK7tcRD-04xOCuDKTAdOc3ytmI-dSAxc22wxDSvnnjVvyCN3jdqbyyU7BBJwyGdT4v0nxXPE_VWd0jjxgSMQzWy/w360-h640/Illustration_Centaurium_erythraea0.jpg" width="360" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8693<br /><br /></td></tr></tbody></table></h3><h2 style="text-align: center;"><img alt="" height="1" src="https://vg08.met.vgwort.de/na/7763293afa6a44d296e1a8bc234d71d7" width="1" />Tee oder Schnaps aus Tausendgüldenkraut <br />steigert den Appetit </h2><div>"Bittere Medizin" ist das Stichwort. Hier beschreibe ich eine weitere Heilpflanze, die sich vor allem durch ihre Bitterstoffe hervortut. Wie der vorher beschriebene <a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/2023/02/gelber-enzian.html" target="_blank">Gelbe Enzian</a> gehört das Tausendgüldenkraut zur Familie der Enziangewächse (<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Enziangew%C3%A4chse" target="_blank"><i>Gentianaceae</i></a>). Es wirkt verdauungsanregend auf die Bauchspeicheldrüse, Magen, Galle und Darm. Dazu stimuliert es den Appetit und auch bei Schwächezuständen hat es einen anregenden Effekt. Weil es so wertvoll ist, sprich "tausend Gulden wert" bekam es die Bezeichnung Tausendgüldenkraut.</div><div><br /></div><a href="https://bitterliebe.com/" target="_blank">Bitterliebe </a>beschreibt die Geschichte so:<i> "Eine Sage um das Kraut schildert folgenden Hergang. Ein reicher Mann, der unter Sodbrennen litt, versprach einst denjenigen Tausend Gulden, welche ein Kräutlein fänden, was seine Krankheit heilt. So geschah es: Jemand fand eine Pflanze und seitdem trägt diese den Namen "Tausendgüldenkraut"</i>.<br /><br /><div>Ich gebe zu, ich kannte es vorher noch nicht, und das obwohl ich Botanikerin bin. Zu selten wohl die Pflanze. Und da es sich um ein bittere Pflanze, bzw. Pflanzengattung, handelt, mit einem Bitterwert von 2.000 bis 10.000 zwar eher im mittleren Bereich, kam sie bisher in meinen Seminaren noch nicht vor. Wir verwendeten vorwiegend Essbare Pflanzen, Küchenkräuter und gängige Heilpflanzen. Umso spannender, mich nun im Rahmen meiner Fortbildung zur Phytotherapie damit zu beschäftigen. </div><div><div><br /></div><div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Botanisches</span>: Das Tausendgüldenkraut (<i>Centaurium</i>) ist eine <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gattung_(Biologie)">Pflanzengattung</a> in der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Familie_(Biologie)">Familie</a> der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Enziangew%C3%A4chse">Enziangewächse</a> (<i>Gentianaceae</i>). Seltener wird es unter anderem Hundert- und Tausendguldenkraut (vor allem in Österreich), Bitterkraut, Fieberkraut, Gottesgnadenkraut, Laurinkraut oder Sanktorinkraut genannt. Die früher 50 <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Art_(Biologie)">Arten</a> wurden in vier Gattungen aufgeteilt und so enthält die Gattung <i>Centaurium </i>seit 2004 nur noch etwa 20 Arten, die hauptsächlich im <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelmeerraum">Mittelmeerraum</a> vorkommen. (Quelle wikipedia)</div><div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGR6WodBpVB5I5yDz8T-4vvI60isvl31iTHb-aeGRo9w6qSzmiVhgCIpGcO1zI-gEBmW_hjj1aJRej6ejxQLkwIbM7et774-JexHUut0I7RSYzfC3br9h1T_MHxjB4DH_y8kpgfNnaBXbApEPM_KSr25pCO0CTSZ4K4uurO8gGeZyXwhvw7pWFQjYv/s2700/Centaurium_erythraea_(plant).jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2700" data-original-width="2025" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGR6WodBpVB5I5yDz8T-4vvI60isvl31iTHb-aeGRo9w6qSzmiVhgCIpGcO1zI-gEBmW_hjj1aJRej6ejxQLkwIbM7et774-JexHUut0I7RSYzfC3br9h1T_MHxjB4DH_y8kpgfNnaBXbApEPM_KSr25pCO0CTSZ4K4uurO8gGeZyXwhvw7pWFQjYv/w480-h640/Centaurium_erythraea_(plant).jpg" width="480" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Von © Hans Hillewaert, CC BY-SA 3.0, <br />https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=913357</td></tr></tbody></table><br /><div><div style="text-align: justify;">Medizinisch in der <span style="color: #38761d; font-size: large;">Pflanzenheilkunde </span>wird traditionell das <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Echtes_Tausendg%C3%BCldenkraut">Echte Tausendgüldenkraut</a> verwendet. Es ist aufgrund der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesartenschutzverordnung">Bundesartenschutzverordnung</a> besonders geschützt. Es wächst als sommergrüne ein- bis zweijährige <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Krautige_Pflanze">krautige Pflanze</a> und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 50, selten bis zu 60 Zentimetern. Der meist aufrechte Stängel ist hohl. Von <i>Centaurium erythraea</i> gibt es viele Unterarten, die hier in <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Echtes_Tausendg%C3%BCldenkraut">wikipedia </a>beschrieben sind. Im Jahr 2004 war es <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Heilpflanze_des_Jahres">Heilpflanze des Jahres</a>.</div><div><br /><div style="text-align: justify;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Vorkommen</span>: ist ursprünglich in fast ganz Europa mit Ausnahme des nordwestlichen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Skandinavien">Skandinaviens</a> verbreitet. Es kommt zerstreut auf sonnigen, halbtrockenen bis frischen Wiesen und Waldlichtungen bis in Höhenlagen von 1400 Metern Meereshöhe vor. In den Allgäuer Alpen steigt sie am <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnten">Grünten</a> in Bayern bis zu einer Höhenlage von 1000 Metern auf.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Historisches</span>: Das Tausendgüldenkraut wurde schon von jeher als Magenmittel eingesetzt. Sein lateinischer Name "<i>Centaurion</i>" rührt daher, weil es mit dem heilkundigen Kentaur Chiron in Verbindung gebracht wurde. <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pedanios_Dioskurides">Dioskurides</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Plinius_der_%C3%84ltere">Plinius</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Galenos">Galen</a> unterschieden zwischen einem Großen Centaurion und einem Kleinen Centaurion. Das Kleine Centaurion wurde in der Folge als <i>Centaurium erythraea </i>– Tausendgüldenkraut gedeutet. Beide Pflanzen sollten neben ihrer Wirkung auf die Verdauung auch eine außergewöhnliche Wundheilkraft besitzen. Insbesondere das Kleine Centaurion sollte wegen seiner Bitterkeit gallige dicke Säfte durch den Stuhlgang abführen und Plinius nannte es daher fel terrae – Erdgalle. </div><div><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Als Arzneimittel</span>: Tausendgüldenkraut wird in der Apotheke als <i><b>Centaurii herba</b></i> (Tausendgülden-Kraut) bezeichnet. Man verwendet die getrockneten, oberirdischen Teile blühender Pflanzen von <i>Centaurium minus</i> (Synonym Gentraurium umbellatum, Erythraea centaurium). Vgl. Monografie der Kommission E, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 13.03.1990. <br /><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Wirkstoffe</span>: Die medizinisch vielfältig genutzte <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Droge_(Pharmazie)">Droge</a> (getrocknete, oberirdische Teile der blühenden Pflanze) weist an wichtigen Inhaltsstoffen z. B. <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bitterstoffe">Bitterstoffe</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Flavonoide">Flavonoide</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Xanthone">Xanthone</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Phenolcarbons%C3%A4uren">Phenolcarbonsäuren</a> auf. Das Echte Tausendgüldenkraut wurde früher in der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Volksheilkunde">Volksheilkunde</a> bei Erkrankungen der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Leber">Leber</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Galle">Galle</a> sowie bei <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Fieber">Fieber</a> eingesetzt.</div><div><br />Nach der deutschen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kommission_E">Kommission E</a> kann ein Aufguss der bitter schmeckenden zerkleinerten Arzneidroge bei <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Appetitlosigkeit">Appetitlosigkeit</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Verdauungsst%C3%B6rung">dyspeptischen</a> Beschwerden helfen. Sprich: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Verdauungsst%C3%B6rung" target="_blank">Verdauungsstörungen</a>. Tausendgüldenkraut hat einen Bitterwert von mindestens 2000 (vgl. Enzianwurzel ab 10.000)</div></div><div><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Pharmakologie</span>: Der Bitterstoff der Droge steigert bei Anorexie (Magersucht) und bei dyseptischen (Verdauungs-) Störungen Speichel- und Magensaftsekretion, fördert die Durchblutung der Magenschleimhaut, die Entleerung des Magens und die Gallensekretion. Die Pflanzenteile sind Bestandteile einiger Kräuterliköre.</div><div><h2 style="text-align: center;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Rezept Leberpflege - Tee</span></h2></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheN1Or208Q_gHt1iKAh3ehUF3pZ9lioI_FdfH81KsT6F0jViFFs_815HdZHFTMoqT1QKVaRa57bIeq-VAkY6TOczp99niEzXOfSjUNwK93NsNI7VUeB5PEXscvkY46q02RztTciFvyRoLF01uobNAn7DMhvAoJ-EDpV5j21M_qTvOSFTr6HoD1D6_3/s595/Leberpflege%20-%20Tee.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="547" data-original-width="595" height="294" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheN1Or208Q_gHt1iKAh3ehUF3pZ9lioI_FdfH81KsT6F0jViFFs_815HdZHFTMoqT1QKVaRa57bIeq-VAkY6TOczp99niEzXOfSjUNwK93NsNI7VUeB5PEXscvkY46q02RztTciFvyRoLF01uobNAn7DMhvAoJ-EDpV5j21M_qTvOSFTr6HoD1D6_3/s320/Leberpflege%20-%20Tee.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="text-align: left;">Quelle: Silke Püstow. </span><a href="https://s-balance.eu/" style="text-align: left;" target="_blank">S-Balance</a><span style="text-align: left;">, Hamburg</span><span style="text-align: left;"> </span></td></tr></tbody></table><br /><div><br /></div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2iwYbmRl5kuRJYc0UdViV2cljSRoQMdhGBc7m_q36LlS9QpOv14FDUpfFNUKAlithNNXOAXlkgocOHrULSq3FUZg5vipwo-ZedZTCPz4s3SmuXRsrrHy1TtFB8WHq2dgsrxlaBmP4Lnueo2etvlB1EWY9MqprlCJZdCkeDO1ajlZv3QklPaFlGTkg/s700/tausendg.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="700" data-original-width="432" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2iwYbmRl5kuRJYc0UdViV2cljSRoQMdhGBc7m_q36LlS9QpOv14FDUpfFNUKAlithNNXOAXlkgocOHrULSq3FUZg5vipwo-ZedZTCPz4s3SmuXRsrrHy1TtFB8WHq2dgsrxlaBmP4Lnueo2etvlB1EWY9MqprlCJZdCkeDO1ajlZv3QklPaFlGTkg/w394-h640/tausendg.jpg" width="394" /></a></div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Anwendungsgebiete</span>: Appetitlosigkeit, Anorexie, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Verdauungsst%C3%B6rung" target="_blank">Verdauungsstörungen </a>(dyseptische Beschwerden). <br /><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Nebenwirkungen</span>, Gegenanzeigen, Wechselwirkungen keine bekannt. Die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kontraindikation">Kontraindikationen</a> sind <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Magengeschw%C3%BCr">Magen- und Darmgeschwüre</a>.</div><div><br /></div><div><u style="background-color: white; font-family: Lora, serif; font-size: x-large;"><span style="color: #38761d;">Quellen & Lesenswertes</span></u></div><div><div style="background-color: white; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;"><ul><li>Arnold Achmüller, <a href="https://www.amazon.de/dp/8872836549/ref=asc_df_887283654956834084/?tag=googshopde-21&creative=22398&creativeASIN=8872836549&linkCode=df0&hvadid=310746277645&hvpos=1o1&hvnetw=g&hvrand=1768744646798253004&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9041739&hvtargid=pla-551921881082&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=60989744799&hvpone=&hvptwo=&hvadid=310746277645&hvpos=1o1&hvnetw=g&hvrand=1768744646798253004&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9041739&hvtargid=pla-551921881082" style="background: transparent; color: #3367d6; text-decoration-line: none;">Alpenmedizin</a>, Edition Raetia, Bozen 2018</li><li><a href="https://impulse-schule.de/" style="background: transparent; color: #3367d6; text-decoration-line: none;" target="_blank">Impulse e.V.</a> Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) - Studienbrief 3</li><li><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Echtes_Tausendg%C3%BCldenkraut" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: medium;">Wikipedia </a> - Tausendgüldenkraut </li><li><a href="https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/handbuch-der-klosterheilkunde-neues/autor/mayer/" style="background: transparent; color: #3367d6; outline: 0px; text-decoration-line: none;">Dr. Johannes Gottfried Mayer, Dr. med. Bernhard Uehlke, Pater Kilian Saum </a><a href="https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/handbuch-der-klosterheilkunde-neues/autor/mayer/" style="background: transparent; color: #3367d6; text-decoration-line: none;">- Handbuch der Kloster-Heilkunde, Zabert Sandmann Verlag, München 2002.</a></li></ul></div></div><div><br /><br /></div><div><br /></div><div>Abbildung: <span face="Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #333333; font-size: 14px;">Centaurium erythraea Rafn [as Centaurium minus]</span><div><span face="Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #333333; font-size: 14px;">Fuchs, L., New Kreüterbuch, t.217 (1543)</span><br style="background-color: white; color: #333333; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 14px;" /><p><a class="urlextern" href="http://plantgenera.org/species.php?id_species=220560" rel="ugc nofollow noopener" style="background-color: white; background-image: url("data:image/png;base64,iVBORw0KGgoAAAANSUhEUgAAABAAAAAQCAQAAAC1+jfqAAABdklEQVR4AWMgAVRo1zY3rGk41rC+rqvCBCJWBpPM4WoomLHtdtuv/t9Lfk263TtrQ0t7Oj9cbzZDc/W6s/8T7khD+P+F/8bv29PZlswJVVBu0vPuVZyNYHFZbmAqE1SR0cbjXR6pjGBO58am962Ta3e3ftqy6B5LCcMasOj7gInrm9jBzI4vTX+bfjT/7/4/p/w/zFXybUmt71u4wJzGfxP/t/xvA+KaP2XnQSKVFpWPav/U/6+HKJjz++OVJUDp1n9N/+r+19QyMCz1mPC/8X/X/26Igrn3GiUeL5n/v+F/8//6/9NOMTC0hDUDefP/L4MoOL6ickVeSQ1QqAGooPdBJE/lnloge/fhixBHftFd9bLkR83/+n/1QAXVP8qX1Pyv/L/s/12f/4xQNz8s3Pa/6X/Vvzqgour/5f/r/q//f2fmLy54WP7lfJN74eMSoKIyoNFz/5/+9ar+Px9aZL3Xfjvz7aO3/96+eLvsnSVE7CPhOAYA9nvIX0UoNU8AAAAASUVORK5CYII="); background-position: 0px 50%; background-repeat: no-repeat; color: #2b73b7; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 14px; outline: none; padding: 0px 0px 0px 18px; text-decoration-line: none;" target="_blank" title="http://plantgenera.org/species.php?id_species=220560">http://plantgenera.org/species.php?id_species=220560</a> </p><p><br /></p><p><br /></p><h1><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html" target="_blank">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z </a></h1><p><br /></p></div></div></div></div></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-33431504651714077072023-03-01T10:56:00.004+01:002023-06-07T19:18:34.011+02:00BERBERITZE (Berberis vulgaris)<div><span style="font-size: medium;"><i><br style="background-color: white;" /></i></span><div style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;"><i><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgv25ztzJasZw8TQTSfOtcADHXXbMAeleM9FeWtrESREzUKMfTr0xaUusCKQ67AjAFNHdH0Q8R1mJq24hHm6Pjx7GHIu3Jb8Xr6OksyapnEkRWs__64mQxsfHWhsUCgLvnPvTGwAugvtGA/s1600/Berberitze+-+Berberis+vulgaris+Lindman.jpg" /></i>
></span></div>
<div><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Berberitze ist ein dekorativer Strauch mit kleinen rötlichen Blättern an stachelbewehrten Stängeln. Früher war sie eine beliebte Heckenpflanze. Leider gibt es nicht mehr viele Berberitzensträucher in der freien Natur, da sie Zwischenwirt des Getreiderostes ist und daher der Landwirtschaft ein Dorn im Auge war. Wo es noch Berberitzen gibt ist sie im Herbst gut zu erkennen, da sie übersät ist mit kleinen roten Beeren. Die Pflanze ist leicht giftig - nur die Beeren sind essbar und haben einen angenehmen leicht säuerlichen Geschmack. Sie enthalten viel Vitamin C. Sie ist in West- und Südeuropa und Asien bis zum Kaukasus verbreitet. Vor allem in der persischen Küche (Iran) und anderen orientalischen Ländern werden Gerichte gerne mit Berberitzen gewürzt. Im Frühling blüht sie gelb. Die Rinde ist äußerlich gelbbraun bis grau, innerlich leuchtend gelb. In Frankreich ist sie beliebt zur Herstellung von Konfitüren.</div><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Inhaltsstoffe</span>: Die Früchte enthalten sehr viel Vitamin C - in 100 g getrockneten Berberitzen stecken rund 25 mg Vitamin C. Dazu enthalten sie Fruchtsäuren, Carotinoide, Pektin, Zucker und Mineralstoffe. Die natürlich roten Farbstoffe der Beeren schützen unsere Körperzellen vor schädlichen Einflüssen (Antioxidantien). Getrocknete Berberitzen haben zwar viele Kalorien (pro 100 g etwa 313 kcal), dafür aber kaum Fett und einen hohen Anteil an sättigenden Ballaststoffen. Auch im Vergleich zu <a href="https://www.lecker.de/rosinen-49854.html">Rosinen </a>punkten Berberitzen: In ihnen steckt mehr Eiweiß (3,4 g zu 1 g pro 100 g) und weniger Zucker (64,8 g zu 75 g). In den Blättern findet sich das Alkaloid <a href="https://www.verbraucherzentrale.de/faq/projekt-klartext-nem/berberin-in-nahrungsergaenzungsmitteln-31181">Berberin</a>. Es dient wohl als Fraßschutz. <br /><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Ernte</span>: Die vollkommen reifen Beeren können von September bis November gesammelt werden. Wie bei der Schlehe nehmen ihnen die ersten Fröste die Bitterkeit.<br /><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">In der Küche</span>: Die Beeren eignen sich zum Würzen und Verfeinern von orientalischen Gerichten, für Fleischsaucen, Kräuter- und Gemüsesuppen. Als Gelee oder Konfitüre, zu Kompott, Einkochobst und getrocknet als Bestandteil von Früchtetee.<br /><br />Die Beeren der Berberitze werden in den <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Orient">orientalischen</a> Ländern, vor allem im <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Iran">Iran</a> zum Kochen verwendet. Dort werden sie vor allem zum süß-sauren Würzen von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Reis">Reis</a> (z. B. <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Persische_K%C3%BCche#Reisgerichte">Sereschk Polo</a> – „Berberitzenreis“), aber auch von Fisch und Braten verwendet. Allein in der Region <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Chorasan">Chorasan</a>, dem Zentrum des Anbaugebietes im Nordosten des Iran, werden pro Jahr etwa 4500 Tonnen Früchte geerntet. (Quelle: wikipedia) </div><div style="text-align: justify;"><span style="background-color: white; color: #4a5c69; font-family: Lato; font-size: 15px; letter-spacing: 0.24px;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;">Besonders in der <span style="color: #38761d; font-size: large;"><a href="https://www.rosenberg-ayurveda.de/wissen/ayurvedische-ernaehrung.html" target="_blank">ayurvedischen Ernährungslehre</a></span> sind die säuerlichen Beeren fester Bestandteil, denn sie gelten unter anderem als verdauungsfördernd und entzündungshemmend.</div><div><h2 style="text-align: left;"><a href="https://wiesengenusskueche.blogspot.com/2020/06/ghormeh-sabzi-mit-7-verschiedenen.html" style="font-size: xx-large;" target="_blank">GHORMEH SABZI mit Berberitze und 7 verschiedenen Kräutern [mehr dazu...]</a></h2>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQJ7Svt841nTVU4fCpIlaYVL447k4M99Sc2p6kceHezAD4r9ZG4PFLqdRgAns4HGh6qbye7H2HjF32_TjE9T81KGVAWZjNjLwn1ucyp3PuSzSKVEKdYSfJ4i8rrqPOEavOsP2iyuVwqRY/s1600/20200608-DSC04673.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQJ7Svt841nTVU4fCpIlaYVL447k4M99Sc2p6kceHezAD4r9ZG4PFLqdRgAns4HGh6qbye7H2HjF32_TjE9T81KGVAWZjNjLwn1ucyp3PuSzSKVEKdYSfJ4i8rrqPOEavOsP2iyuVwqRY/s640/20200608-DSC04673.jpg" width="640" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjO7zTWqQQDIRHJZhWQkRHS9LXf4b_bBpVB6Q6vCu8zsr1HFrBR7U7FiSihq9bOnuSVWxb158nNA4-Pg7T9oKhG8iQsi7g40980qeaxRCgphb_Jq56idP0PxeMTm6Wu7TG3KY5UTpu1DW3mNntGojveWhb65t2dEPG078TiIh62j2roXJwlNi9VJyK_/s2304/IMG_20190707_200623.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1636" data-original-width="2304" height="454" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjO7zTWqQQDIRHJZhWQkRHS9LXf4b_bBpVB6Q6vCu8zsr1HFrBR7U7FiSihq9bOnuSVWxb158nNA4-Pg7T9oKhG8iQsi7g40980qeaxRCgphb_Jq56idP0PxeMTm6Wu7TG3KY5UTpu1DW3mNntGojveWhb65t2dEPG078TiIh62j2roXJwlNi9VJyK_/w640-h454/IMG_20190707_200623.jpg" width="640" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>
<div><h2>Berberitzen und Goji-Beeren</h2><div style="text-align: justify;">Auch wenn die kleinen roten Beeren sich äußerlich ähneln, stammen Berberitzen nicht von derselben Pflanze wie Goji-Beeren. Diese wachsen hierzulande an Bocksdorn-Sträuchern und schmecken noch säuerlicher, fast schon bitter. Doch auch Goji-Beeren sind reich an Vitamin C. Du kannst die Beeren anhand ihrer Farbe auseinanderhalten. Während reife Berberitzen eine dunkelrote Farbe annehmen, sind Goji-Beeren orangerot bis hellrot. Berberitzensträucher haben große Blätter, die in kleinen Büscheln am Ast wachsen und an den Rändern spitze Dornen haben. Im Frühjahr hängen gelbe Blüten in Trauben am Berberitzenstrauch. Wenn die Beeren reif sind, verfärbt sich auch das Laub rot-violett. Dagegen blühen an einem Bocksdorn-Strauch von Juni bis August fünfzählige, violette Blüten, die glockenförmig herunterhängen. Die Blätter sind graugrün. (Quelle: <a href="https://www.lecker.de/berberitzen-die-saeuerliche-beere-78816.html#">Lecker.de - Berberitze die säuerliche Beere</a>)</div></div><div><br /></div>Und hier noch eine Info vom Bremer Gewürzhandel: <a href="https://www.facebook.com/GENUSSHELFER/photos/a.1130824906978671/2207511605976657/?locale=de_DE" target="_blank">Die Superbeeren - Berberitzen und Goji-Beeren</a></div><div><br /></div><div><span face=""Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #050505; font-size: 15px;">Die kleine Beeren mit dem ähnlichen Look sind aktuell in aller Munde </span><span class="x3nfvp2 x1j61x8r x1fcty0u xdj266r xhhsvwb xat24cr xgzva0m xxymvpz xlup9mm x1kky2od" face=""Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #050505; display: inline-flex; font-size: 15px; height: 16px; margin: 0px 1px; vertical-align: middle; width: 16px;"><img alt="👄" height="16" referrerpolicy="origin-when-cross-origin" src="https://static.xx.fbcdn.net/images/emoji.php/v9/tcc/1/16/1f444.png" style="border: 0px;" width="16" /></span><span face=""Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #050505; font-size: 15px;"> - und das nicht nur im Wahrsten, sondern auch im doppelten Sinne. Denn sowohl Goji-Beeren als auch die Beeren der Berberitze sind nicht nur lecker, sondern liegen aktuell auch ganz schwer im Trend.</span><br style="background-color: white; color: #050505; font-family: "Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif; font-size: 15px;" /><br style="background-color: white; color: #050505; font-family: "Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif; font-size: 15px;" /><span face=""Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #050505; font-size: 15px;">Wie die kleinen Beeren schmecken und worin sie sich unterscheiden, das zeigt unsere kleine Warenkunde.</span><br style="background-color: white; color: #050505; font-family: "Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif; font-size: 15px;" /><br style="background-color: white; color: #050505; font-family: "Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif; font-size: 15px;" /><span class="x3nfvp2 x1j61x8r x1fcty0u xdj266r xhhsvwb xat24cr xgzva0m xxymvpz xlup9mm x1kky2od" face=""Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #050505; display: inline-flex; font-size: 15px; height: 16px; margin: 0px 1px; vertical-align: middle; width: 16px;"><img alt="😋" height="16" referrerpolicy="origin-when-cross-origin" src="https://static.xx.fbcdn.net/images/emoji.php/v9/t0/1/16/1f60b.png" style="border: 0px;" width="16" /></span><span class="x3nfvp2 x1j61x8r x1fcty0u xdj266r xhhsvwb xat24cr xgzva0m xxymvpz xlup9mm x1kky2od" face=""Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #050505; display: inline-flex; font-size: 15px; height: 16px; margin: 0px 1px; vertical-align: middle; width: 16px;"><img alt="😋" height="16" referrerpolicy="origin-when-cross-origin" src="https://static.xx.fbcdn.net/images/emoji.php/v9/t0/1/16/1f60b.png" style="border: 0px;" width="16" /></span><span face=""Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #050505; font-size: 15px;"> Goji Beeren</span><br style="background-color: white; color: #050505; font-family: "Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif; font-size: 15px;" /><br style="background-color: white; color: #050505; font-family: "Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif; font-size: 15px;" /><span face=""Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #050505; font-size: 15px;">Die Goji-Beere, auch als Wolfbeere bekannt, stammt aus China und wird zumeist getrocknet angeboten. Der Geschmack der Goji-Beere ist süßlich und ähnelt dem von Dörrpflaumen und Feigen. Die kleinen Beeren werden gerne als Zutat für Müsli oder zu Marmelade verarbeitet angeboten. Doch auch als Kochzutat ist die Goji-Beere beliebt. Wie wäre es bespielsweise einmal mit leckeren Goji-Buletten? Probiert es einfach einmals aus!</span><br style="background-color: white; color: #050505; font-family: "Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif; font-size: 15px;" /><br style="background-color: white; color: #050505; font-family: "Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif; font-size: 15px;" /><span class="x3nfvp2 x1j61x8r x1fcty0u xdj266r xhhsvwb xat24cr xgzva0m xxymvpz xlup9mm x1kky2od" face=""Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #050505; display: inline-flex; font-size: 15px; height: 16px; margin: 0px 1px; vertical-align: middle; width: 16px;"><img alt="😋" height="16" referrerpolicy="origin-when-cross-origin" src="https://static.xx.fbcdn.net/images/emoji.php/v9/t0/1/16/1f60b.png" style="border: 0px;" width="16" /></span><span class="x3nfvp2 x1j61x8r x1fcty0u xdj266r xhhsvwb xat24cr xgzva0m xxymvpz xlup9mm x1kky2od" face=""Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #050505; display: inline-flex; font-size: 15px; height: 16px; margin: 0px 1px; vertical-align: middle; width: 16px;"><img alt="😋" height="16" referrerpolicy="origin-when-cross-origin" src="https://static.xx.fbcdn.net/images/emoji.php/v9/t0/1/16/1f60b.png" style="border: 0px;" width="16" /></span><span face=""Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #050505; font-size: 15px;"> Berberitzen</span><br style="background-color: white; color: #050505; font-family: "Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif; font-size: 15px;" /><br style="background-color: white; color: #050505; font-family: "Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif; font-size: 15px;" /><span face=""Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #050505; font-size: 15px;">Nicht ganz so bekannt wie die Goji-Beere, aber definitiv auch eine Superbeere ist die Berberitze. Während die frischen, reifen Beeren sauer schmecken, sind getrocknete Beeren leicht säuerlicher-fruchtig in der Note. Die Beeren harmonieren wunderbar mit Cardamom, Dill, Koriander, Kümmel, Safran, Zimt und Salz und passen zu Wildgerichten ebenso wie als Zutat in Desserts oder in Gebäck.</span></div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhv2XxQV_mbmHBoQsSpHlEje4wZb5x4-EuGE8qg13t5o1sdAYGnv5hRY9QO_CurINg_jJ-XWgytBho45OsnYDSB1fPwbEWgjefAC_z1PQaDt3BHvz4VUpwwljYcpfp4UZ368_sTCHA9yYA9qOwsRBpSDQljhnUQQWVg2F--msdb8JH0_i8rX5FlFFJc/s960/56590995_2207511609309990_1166515054623850496_n.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="960" data-original-width="960" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhv2XxQV_mbmHBoQsSpHlEje4wZb5x4-EuGE8qg13t5o1sdAYGnv5hRY9QO_CurINg_jJ-XWgytBho45OsnYDSB1fPwbEWgjefAC_z1PQaDt3BHvz4VUpwwljYcpfp4UZ368_sTCHA9yYA9qOwsRBpSDQljhnUQQWVg2F--msdb8JH0_i8rX5FlFFJc/w640-h640/56590995_2207511609309990_1166515054623850496_n.jpg" width="640" /></a></div><br /><div><h1><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html" target="_blank">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z </a></h1><span class="x3nfvp2 x1j61x8r x1fcty0u xdj266r xhhsvwb xat24cr xgzva0m xxymvpz xlup9mm x1kky2od" face=""Segoe UI Historic", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #050505; display: inline-flex; font-size: 15px; height: 16px; margin: 0px 1px; vertical-align: middle; width: 16px;"><span style="background-color: transparent;"> </span></span>
<br /></div>
wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-33575348843428691382023-02-28T16:45:00.010+01:002023-12-23T11:20:19.263+01:00Gelber ENZIAN (Gentiana lutea)<p><br /></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjhATQ6E9Bwgr2mgrJvBSgoOf_-qxoHTsfx9g5RGdMlrIhoXCXSHu-PwXH-G6lKMgxD2OoGVhBFxhHdq-lt-lQePO87yvBO0ch1wMAzE1nNMR1oQcNXXEYYnGym3rtzERU3om_KoUJVNHcb8k_BTXF_Vui660ygajsDoHgZ4YXnFP3gifb_gA7RHXp/s2187/Gentiana_lutea_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-066.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2187" data-original-width="1682" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjhATQ6E9Bwgr2mgrJvBSgoOf_-qxoHTsfx9g5RGdMlrIhoXCXSHu-PwXH-G6lKMgxD2OoGVhBFxhHdq-lt-lQePO87yvBO0ch1wMAzE1nNMR1oQcNXXEYYnGym3rtzERU3om_KoUJVNHcb8k_BTXF_Vui660ygajsDoHgZ4YXnFP3gifb_gA7RHXp/w492-h640/Gentiana_lutea_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-066.jpg" width="492" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Von Franz Eugen Köhler, Köhler&#039;s Medizinal-Pflanzen - List of Koehler Images, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=255340</span></td></tr></tbody></table><br /><div style="text-align: justify;"><img alt="" height="1" src="http://vg06.met.vgwort.de/na/221010d0396246edae7a0b956a3ebc1d" width="1" />
Hatte man früher Bauchgrummeln, vor allem nach einem fettigen Essen, so gabs einen Schnaps. Und in den Bergregionen wars ein "Enzian", der soll die Magensäfte anregen, hieß es. Und so war es auch. Das merkte man schon am Speichelfluss. Der Enzian, genauer gesagt die ENZIANWURZEL (Gentianae radix) des Gelben Enzian, ist seit 1990 tatsächlich ein offiziell anerkanntes Heilmittel, nach Beschluss der Kommission E. Er gehört zu den sogenannten Bitterstoffdrogen (in Apothekersprache werden als "Drogen" getrocknete Heilkräuter bezeichnet), den <a href="https://naturheilkundelexikon.de/Amara-tonica-952158.html">Tonica amara</a>. Und bitter ist er, der Enzian. Sogar sehr bitter. Mit einem Bitterwert von 10.000 bis 20.000 ist er der zweitbitterste nach dem Bitterholz und vor dem Wermutkraut. Danach folgen u.a. Artischockenblätter, Tausendgüldenkraut, Pomeranzenschalen und Chinarinde.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Vorkommen</span>: Der Gelbe Enzian wächst gern auf Bergwiesen, in den gebirgigen Zonen Mittel- und Südeuropas. Von den Pyrenäen bis zum Balkan. Von den südlichen Alpen bis nach Unterfranken. In deutschen Mittelgebirgen kommt er beispielsweise im <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwald">Schwarzwald</a> auf dem <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Feldberg_(Berg_im_Schwarzwald)">Feldberg</a> und dem <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hoher_Randen">Hohen Randen</a> vor, besonders häufig auf der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bische_Alb">Schwäbischen Alb</a>. Das liegt daran, dass er kalkliebend ist, aber auch auf kristallinem Gestein wächst wie Granit oder Gneis. In den Alpen erreicht er vereinzelt Höhenlagen von 2500 Metern.</div><div><br /><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4jfWKRXTGXuwfquGv6svCQNWsXKUgjdd4ZtxHXSKMKf2SoLZMSlEqXhgeLSWylkiHIcPTXNUZo71MVGsmWpWYSdTC46Qj-ryn76em8sYkuOxwwLWgdRVjIoym9-K81BbLzOb4QC-m8liaPko5OtBNZAF-3Nmwee_IrBrLWTRBDf2ZLXr15sBRlcUR/s6000/DSC00501.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="6000" data-original-width="4000" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4jfWKRXTGXuwfquGv6svCQNWsXKUgjdd4ZtxHXSKMKf2SoLZMSlEqXhgeLSWylkiHIcPTXNUZo71MVGsmWpWYSdTC46Qj-ryn76em8sYkuOxwwLWgdRVjIoym9-K81BbLzOb4QC-m8liaPko5OtBNZAF-3Nmwee_IrBrLWTRBDf2ZLXr15sBRlcUR/w426-h640/DSC00501.jpg" width="426" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px; text-align: start;">Bild: Ute Mangold, wiesengenuss. <br />Gelber Enzian in der Zentralschweiz am Glacier 3000. </span></td></tr></tbody></table><div><div><br /></div><div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Volksheilkundlich </span>setzte man die Pflanze häufig bei Magenbeschwerden, wie schon erwähnt, aber auch bei hohem Fieber ein. "Bittere Medizin". </div><div><br /></div><div><span style="color: #bf9000; font-size: large;">Wirkstoffe</span>: Enzianwurzel enthält die Bitterstoffe Amarogentin und Gentiopicrosid. Enzianwurzeln werden seit Jahrhunderten arzneilich als Bittermittel bei Verdauungserkrankungen angewandt. Der bittere Geschmack beruht auf den Secoiridoidglycosiden <a href="https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gentiopicrin&action=edit&redlink=1">Gentiopicrin</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Amarogentin">Amarogentin </a>. Letzteres ist eine der bittersten natürlichen Substanzen und wird daher in der Wissenschaft als Messstandard für bitteren Geschmack genutzt. Beim Menschen stimuliert Amarogentin vier Geschmacksrezeptoren. (Quelle: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Amarogentin" target="_blank">wikipedia</a>)</div><div><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Wirkungen</span>: Die wesentlichen Wirksubstanzen sind die in der Droge enthaltenen Bitterstoffe. Diese führen über eine Reizung der Geschmackrezeptoren reflektorisch zu einer Anregung der Speichel- und Magensaftsekretion. Enzianwurzel gilt deshalb nicht als Amarum, sondern konsekutiv auch als <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Roborans" target="_blank">Roborans </a>und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Tonikum" target="_blank">Tonikum</a>. (Quelle: Impulse e.V.)</div><div><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Pharmakologie</span>: Die bitteren Substanzen regen die Geschmacksknospen an und führen reflektorisch über den <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Nervus_vagus" target="_blank">Nervus vagus</a> zum Speichel-, Magensaft- und Gallenfluss. Außerdem zeigen Enzianextrakte antimikrobielle und immunmodulierende Eigenschaften. <br /><span face="arial, sans-serif" style="background-color: white; color: #4d5156; font-size: 14px;">(Als Immunmodulation wird die Veränderung des körpereigenen Abwehrsystems durch pharmakologisch wirksame Stoffe bezeichnet. Dieses Verfahren wird u. a. eingesetzt, um das Immunsystem zu dämpfen.)</span></div><div><span face="arial, sans-serif" style="color: #4d5156;"><span style="font-size: 14px;"><br /></span></span></div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Anwendungsgebiete</span>: Verdauungsbeschwerden wie Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Blähungen. <br /><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Nebenwirkungen</span>: Bei besonders disponierten Personen ist gelegentlich ein Auftreten von Kopfschmerzen möglich. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln. Keine bekannt. Gegenanzeigen: Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre.</div><div><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Arzneidroge</span>: In der Apothekersprache wird Enzian als Arzneimittel als <b><i>Gentianae radix</i></b> (Enzianwurzel) bezeichnet. <br /><br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">Geschützte Pflanze</span>: <i>Gentiana lutea</i> ist in Deutschland geschützt durch die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Anlage_1_zur_Bundesartenschutzverordnung">Bundesartenschutzverordnung, </a>Allerdings kann er sich aufgrund seiner reichlichen Produktion leicht verwehbarer Samen auf Weideflächen auch zur <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Plage">Plage</a> entwickeln, denn das <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Nutzvieh">Nutzvieh</a> meidet ihn. Und das ist genau der Trick beim Enzian. Die Bitterstoffe wurden von ihm nämlich nicht dazu ausgebildet, uns zu gefallen, sondern Fressfeinde abzuwehren. Auch wir Menschen essen ihn nicht roh, sondern bevorzugt Flüssig als Extrakt oder Tinktur. Oder eben als Schnaps. <br /><br /><i><span>Achtung Verwechslungsgefahr: Nicht blühend ist der Gelbe Enzian leicht mit dem sehr stark giftigen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fer_Germer">Weißen Germer</a> zu verwechseln, dessen ebenfalls bogennervige und graugrüne Blätter aber nicht kreuzgegenständig, sondern (dreizeilig) wechselständig beziehungsweise schraubig angeordnet sind.</span></i></div><div><i><span style="color: #bf9000;"><br /></span></i></div><div><i><span style="color: #bf9000;"><br /></span></i></div><div><div style="background-color: white; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;"><div class="separator" style="clear: both;"><span style="color: #38761d; font-size: x-large;">Quellen & Lesenswertes</span></div></div><div style="background-color: white; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;"><ul><li>Arnold Achmüller, <a href="https://www.amazon.de/dp/8872836549/ref=asc_df_887283654956834084/?tag=googshopde-21&creative=22398&creativeASIN=8872836549&linkCode=df0&hvadid=310746277645&hvpos=1o1&hvnetw=g&hvrand=1768744646798253004&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9041739&hvtargid=pla-551921881082&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=60989744799&hvpone=&hvptwo=&hvadid=310746277645&hvpos=1o1&hvnetw=g&hvrand=1768744646798253004&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9041739&hvtargid=pla-551921881082" style="background: transparent; color: #3367d6; text-decoration-line: none;">Alpenmedizin</a>, Edition Raetia, Bozen 2018</li><li><a href="https://impulse-schule.de/" style="background: transparent; color: #3367d6; text-decoration-line: none;" target="_blank">Impulse e.V.</a> Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) - Studienbrief 3</li><li><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Echtes_Tausendg%C3%BCldenkraut" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: medium;">Wikipedia </a> - Tausendgüldenkraut </li><li><a href="https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/handbuch-der-klosterheilkunde-neues/autor/mayer/" style="background: transparent; color: #3367d6; outline: 0px; text-decoration-line: none;">Dr. Johannes Gottfried Mayer, Dr. med. Bernhard Uehlke, Pater Kilian Saum </a><a href="https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/handbuch-der-klosterheilkunde-neues/autor/mayer/" style="background: transparent; color: #3367d6; text-decoration-line: none;">- Handbuch der Kloster-Heilkunde, Zabert Sandmann Verlag, München 2002.</a></li><li><a href="https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Zulassung/zulassungsarten/besTherap/amPflanz/mono.html" target="_blank">vgl. Monografie der Kommission E, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 13.03.1990</a></li></ul></div></div><div><i><span style="color: #bf9000;"><br /></span></i></div></div></div><div><h1><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html" target="_blank">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z </a></h1></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-2436356262036997722023-02-22T15:23:00.013+01:002023-06-07T19:18:41.957+02:00ISLANDFLECHTE (Lichen islandicus syn. Cetraria islandica)<p><br /></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDLz6VSiF-3q3xIkuPP8RR-du41a29cUnlaWeMaySeyJFlwFhFqgMSxZUwWs6QCRJj6PgeOWgcUrop85imVr4GSH0zw7HsHm9aLCqq4W1wgytXBY06n4SGw63Hi3zceo0l307tOIdfXMTm9O03gC9OCB4HNimIQ95wLaQjWNXP1nLCP7D6leQnG6LX/s589/Cetraria_islandica_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-032.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="589" data-original-width="459" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDLz6VSiF-3q3xIkuPP8RR-du41a29cUnlaWeMaySeyJFlwFhFqgMSxZUwWs6QCRJj6PgeOWgcUrop85imVr4GSH0zw7HsHm9aLCqq4W1wgytXBY06n4SGw63Hi3zceo0l307tOIdfXMTm9O03gC9OCB4HNimIQ95wLaQjWNXP1nLCP7D6leQnG6LX/w498-h640/Cetraria_islandica_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-032.jpg" width="498" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="text-align: start;">Isländisches Moos (Cetraria islandica), Illustration aus Köhler’s Medizinal-Pflanzen von 1887, gemeinfrei. Quelle: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Cetraria_islandica" target="_blank">wikipedia</a>.</span></td></tr></tbody></table><br /><p><img alt="" height="1" src="http://vg06.met.vgwort.de/na/a3bf1ed39f9648a7b715e5d9a16597b0" width="1" />
Kennt ihr Isländisch Moos? Sicherlich. Als Hustenpastillen und Bonbons gegen Halskratzen gibt es das in jeder Apotheke. Rezeptfrei mit der Beschreibung "Isländisches Moos enthält Schleimstoffe, die gegen Halsschmerzen und trockenen Reizhusten helfen können."</p><p>Traditionell hilft sie vor allem bei Atemwegserkrankungen, wirkt aber aufgrund ihres Bitter- und Gerbstoffgehalts auch anregend auf die Verdauungsdrüsen. Vor allem bei zu wenig Magensäure, Völlegefühl und auch bei Magengeschwüren. Dazu ist sie noch die jodhaltigste Landpflanze in Europa. </p><div>Nur ist es kein Moos, sondern eine Flechte. Also eine Symbiose aus Pilz und Alge, die beider guten Eigenschaften miteinander vereinen. Vielleicht hört sich das nicht so gut an und deshalb wurde die Bezeichnung Moos gewählt? Und auch nicht zu verwechseln mit Irisch Moos, das auch kein Moos ist, sondern ein <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Knorpeltang" target="_blank">Knorpeltang</a> - oder ein After Shave ;-)<div><br /></div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Zur </span><span style="color: #38761d; font-size: large;">Botanik:</span> <i>Cetraria islandica</i> – auch Isländisches Moos, Islandmoos, Irisches Moos (nicht zu verwechseln mit <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Irisch_Moos">Irisch Moos</a>), <i>Lichen islandicus</i>, Blutlungenmoos, Fiebermoos, Hirschhornflechte oder Graupen (österreichisch) – ist eine polsterförmig wachsende <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Flechte#Aufbau_und_Wuchsform">Strauchflechte</a>. <br />Ich muss gestehen, mit Flechten hab ich mich immer schwer getan in meinem Botanikstudium. Das ist wirklich was für Nerds, die mit der Lupe dran gehen, um eine Flechte von der anderen unterscheiden zu können. Sie gehört zu den blattartigen Gebilden, ohne Stängel und Wurzel, die sich mit Haftorganen am Boden festhalten. Die Oberseite ist olivgrün, silbrig, lederartig und die Unterseite weiß-grau.</div><div><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Pflanzenwesen</span>: Moose und Flechten stellen die ursprüngliche Entwicklungsform des Pflanzenwesens auf der Erde dar. Bei ihnen betritt das Pflanzenwesen die feste mineralische Erde, während Algen eine durchsonnte "Wassererde", die Pilze eine lichtlose "Monderde" verkörpern. In der Flechtenbildung hat bekanntlich der Pilzprozess das Algenwesen in sich aufgenommen. Die Moose und Flechten sind mit einer ungeheuren Lebenszähigkeit begabt und scheinen keine Grenzen zu kennen, denn sie wachsen auf nacktem Fels und überwuchern totes Holz und Rinde. So werden Tieren und Menschen Lebensmöglichkeiten gespendet, wo sonst keine mehr bestünden. Im hohen Norden wird die Islandflechte gerne von Rentieren gefressen und ist dort mit der Rentierflechte ein wichtiger Nahrungsbestandteil.</div><div><br /></div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEpMlMcHuC9ou3VaD8XX_WhZ0BPH9Ddf02iKjCOutJ2x7GY_X7If1vXMoOmxB7D5fVLt0PGsfhjY9LDObUVY3RdStrRcJ2v9xxfQuvg67jxsBaQ436eaRCv7lIEwVxJamyeFMkq-ESTT_1IA3ELzOHXyjFAxgaFPGPrtQ0ObjQI-DOSlxFsKfN1bpC/s1200/Cetraria_islandica.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1200" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEpMlMcHuC9ou3VaD8XX_WhZ0BPH9Ddf02iKjCOutJ2x7GY_X7If1vXMoOmxB7D5fVLt0PGsfhjY9LDObUVY3RdStrRcJ2v9xxfQuvg67jxsBaQ436eaRCv7lIEwVxJamyeFMkq-ESTT_1IA3ELzOHXyjFAxgaFPGPrtQ0ObjQI-DOSlxFsKfN1bpC/w640-h480/Cetraria_islandica.jpg" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cetraria_islandica.jpg</td></tr></tbody></table><div><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Vorkommen</span>: Sie ist in ganz Europa verbreitet, im Süden jedoch nur in höheren Lagen. Die größten Vorkommen gibt es im Gebirge, in den <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Alpen">Schweizer Alpen</a> meist zwischen 1500 und 2500 m Höhe und in Island mit bis zu 20 cm dicken Polstern. <br />In Norddeutschland kommt sie verstreut zwischen Heidekraut und Moos vor und wächst bis in den hohen europäischen Norden bis zum Nordkap.</div><div><br /></div>Die Flechte wird im Spätsommer und Herbst bei trockener Witterung gesammelt. Zu den Sammelgebieten zählen Skandinavien, der Balkan sowie Russland. Um die wertvollen Inhaltsstoffe zu schonen, sollte das Kraut langsam an einem abgedunkelten Ort trocknen.<div><div><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Geschichte</span>: Schon im 16. Jahrhundert war die Islandflechte in Hausmittel bei Abmagerung, Durchfall und allen Schwächen der Schleimhäute. Traditionell wurde Hustensirup aus ihr hergestellt. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts entdeckte man auch ihre antibiotische Wirkung, gegen Bakterien und Pilze. </div><div><br /></div>Der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ausschuss_f%C3%BCr_pflanzliche_Arzneimittel">Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel</a> der EU hat im November 2014 Lichen islandicus als <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Traditionelles_pflanzliches_Arzneimittel">traditionelles pflanzliches Arzneimittel</a> eingestuft. Die zugelassenen Anwendungsgebiete umfassen die Linderung von trockenem Husten und Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie temporäre Appetitlosigkeit. Als Hustentee wird <i>Lichen islandicus</i> pur oder gemischt eingesetzt.</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjx4OJL7oy8SBwgc-KJEe1Ah3awY8uZiYPIZUkOLHlHHx1Jkeil5Yd3mk2rmq5XGFclFhJZlWqXpVDkKQd7ivq7oB8lG8zZWl-s-bli-dHJqnBWSW5JYgS4K2cGqnAXkabeKy330ogZaqGzJVOtEXXLsrPmszoq34mrTvbOM5fKu-p4z__dPOfkL3K8/s2576/Cetraria_islandica_tablets.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1448" data-original-width="2576" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjx4OJL7oy8SBwgc-KJEe1Ah3awY8uZiYPIZUkOLHlHHx1Jkeil5Yd3mk2rmq5XGFclFhJZlWqXpVDkKQd7ivq7oB8lG8zZWl-s-bli-dHJqnBWSW5JYgS4K2cGqnAXkabeKy330ogZaqGzJVOtEXXLsrPmszoq34mrTvbOM5fKu-p4z__dPOfkL3K8/w400-h225/Cetraria_islandica_tablets.jpg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Von Teemeah - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, <br />https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54505348</td></tr></tbody></table><br /><div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Wirkstoffe</span>: Die Islandflechte ist eine ganz wichtige Schleimstoffdroge*, neben <a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/2013/07/wegerich.html">Spitzwegerich</a>, Eibisch, Malvenblüten sowie Lein- und Flohsamen. Sie enthält über 50% <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schleimstoffe">Schleimstoffe</a> (<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lichenin">Lichenin</a>), <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bitterstoffe">Bitterstoffe</a>, Cetrarin (Eine aus <a href="https://en.wiktionary.org/wiki/Iceland_moss">Isländisch Moos</a> gewonnene weiße Substanz , die unter anderem die <a href="https://en.wiktionary.org/wiki/cetraric_acid">Cetrarsäure</a> enthält)und dazu typische <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Flechtens%C3%A4uren">Flechtensäuren</a>, die alle therapeutisch wirksam sind. Dazu noch viel Kieselsäure (Siliziumoxid), Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, und das schon erwähnte Jod. Und die Vitamine <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_A">A</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Thiamin">B1</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Cobalamine">B12</a> sind enthalten.</div><div><br /></div><div>*<span style="font-size: x-small;">Droge kommt von getrocknet. Als <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Droge_(Pharmazie)">Droge </a>werden in der Pharmazie Drogen oder Arzneidrogen sind haltbar gemachte Teile von Pflanzen, Pilzen, Tieren oder Mikroorganismen und werden meist zur Herstellung von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Arzneimittel">Arzneimitteln</a> verwendet. Sie werden gewöhnlich durch <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Trocknung">Trocknung</a> haltbar gemacht. Quelle: wikipedia</span></div><div><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Wirkeigenschaften</span>: Flechtensäuren zeigen eine bakterio- und fungostatische Wirkung und wirken stark hemmend auf das Wachstum von unphysiologischen Zellen, z.B. bei Narben. Auch bei Akne wird Isländisch Moos eingesetzt. Sogar eine <a href="https://flexikon.doccheck.com/de/Zytostatikum" target="_blank">zytostatische Wirkung</a> wird ihm zugeschrieben, da sie freien Wasserstoff binden und in ungiftige Verbindungen überführen kann. <br /><br />Flechtensäuren können in Verbindung mit Jod <b>Strahlenschutz </b>bieten, vor allem gegen harte Strahlen wie Röntgenstrahlen. Algen und Flechten haben beispielsweise die Atomversuche der 1960er Jahre und den radioaktiven fall-out von Harrisbourg überlebt. Sie bauen die Radioaktivität schneller ab als andere Pflanzen. Womit sie auch als <b>präventives pflanzliches Krebsmittel</b> eingesetzt wird. <br /><div><br /></div><div>Wie schon erwähnt, wirkt Isländisch Moos <b>reizlindernd </b>und <b>schützend </b>auf die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schleimhaut">Schleimhäute</a> im <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Mund">Mund</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Rachen">Rachen</a> und auch bei <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Entz%C3%BCndung">Entzündungen</a> der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Magen">Magen</a>- und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Darm">Darmschleimhaut</a> wird es verwendet. Es wirkt gegen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Brechreiz">Brechreiz</a>, appetitsteigernd, belebend und durch die Bitterstoffe kräftigend und tonisierend. </div><div><br /><div>Durch die leicht <b>antibakterielle </b>Wirkung der Flechtensäuren wird Isländisch Moos auch bei Befall von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Helicobacter_pylori" target="_blank">Heliobacter pylori</a>, dem Verursacher von Magen und Zwölffingerdarmgeschwüren, eingesetzt.</div></div><div><br /></div><div>Neben der Brennnessel und anderen Bitterstoffdrogen gilt es als eines der stärksten pflanzlichen Mittel zur <b>Anregung der Blutbildun</b>g, dies wird auch ihrem Gehalt an <b>Vitamin B12</b> zugeschrieben. Erfahrungsheilkundlich gut bei Erschöpfungszuständen jeder Art, nach starken Blutverlusten oder auch als Rekonvaleszenz nach schweren Infektionskrankheiten. </div><div><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Nebenwirkungen</span>, Gegenanzeigen und Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind keine bekannt!</div><div><br /></div><div>Als <span style="color: #38761d; font-size: large;">Arzneidroge </span>wird die Islandflechte in der Apothekersprache als: <span style="font-size: medium;"><b><i>Lichen islandicus</i></b></span> bezeichnet.</div><div><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">Anwendung</span>: Zerkleinert für Aufgüsse, als Kaltmazerate (Kaltauzüge) oder andere <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Arzneiform#:~:text=Als%20Arzneiform%20oder%20auch%20galenische,Anwendung%20in%20die%20Darreichungsform%20umzuformen." target="_blank">galenische Zubereitungen</a> (vom Apotheker hergestellte) zum Einnehmen, z.B. als Lutschtabletten.</div><div><br /></div><div><br /></div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">VIDEO auf YouTube - ausführlich und sehr informativ!</span></div><div><br /></div><div>Und hier noch ein Video der beiden YouTube-Stars Norman Glatzer und Vanessa Braun von Buschfunkistan: <a href="Isländisch Moos - Standort, Merkmale, Ökologie, Verwendung, Geschichte Buschfunkistan" target="_blank">Isländisch Moos - Standort, Merkmale, Ökologie, Verwendung, Geschichte</a>, Quelle <a href="https://www.youtube.com/@Buschfunkistan">Buschfunkistan</a></div><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhatcvxkDLjzmWa3qyu-_tf9pwYKzPdBX8P0cO9XYye6g19zNBlUCZ7UfcYVB90NnGWuQO-viO4PUrpDzgf8TM8WzOEHil4fKIsR7KgxS2LEYoEvg-SiOFqhmFH0kN5tUI_yzgquZGlCkzBnLLfa2A7WwV5iX3wi9k86Ncpo8OXsad0w8x_15XVOtG-/s600/mittendrin-im-draussen-taschenbuch-norman-glatzer.jpeg" style="clear: left; display: inline; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="385" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhatcvxkDLjzmWa3qyu-_tf9pwYKzPdBX8P0cO9XYye6g19zNBlUCZ7UfcYVB90NnGWuQO-viO4PUrpDzgf8TM8WzOEHil4fKIsR7KgxS2LEYoEvg-SiOFqhmFH0kN5tUI_yzgquZGlCkzBnLLfa2A7WwV5iX3wi9k86Ncpo8OXsad0w8x_15XVOtG-/s320/mittendrin-im-draussen-taschenbuch-norman-glatzer.jpeg" width="205" /></a></div><div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><span style="background-color: white; color: #38761d; font-family: Lora, serif; font-size: x-large;">Weitere Quellen & Lesenswertes</span></div></div><div><ul style="background-color: white; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;"><li><a href="http://www.alpmed.ch/" style="background: transparent; color: #3367d6; text-decoration-line: none;">Alpmed </a>Ratgeber „Frischpflanzenkraft und Gold“</li><li>Arnold Achmüller, <a href="https://www.amazon.de/dp/8872836549/ref=asc_df_887283654956834084/?tag=googshopde-21&creative=22398&creativeASIN=8872836549&linkCode=df0&hvadid=310746277645&hvpos=1o1&hvnetw=g&hvrand=1768744646798253004&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9041739&hvtargid=pla-551921881082&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=60989744799&hvpone=&hvptwo=&hvadid=310746277645&hvpos=1o1&hvnetw=g&hvrand=1768744646798253004&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9041739&hvtargid=pla-551921881082" style="background: transparent; color: #3367d6; text-decoration-line: none;">Alpenmedizin</a>, Edition Raetia, Bozen 2018</li><li><a href="https://impulse-schule.de/" style="background: transparent; color: #3367d6; text-decoration-line: none;" target="_blank">Impulse e.V.</a> Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) - Studienbrief 3</li><li><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Cetraria_islandica" target="_blank"><span style="color: #3367d6;"><span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Wikipedia - I</span></span>sländisch Moos</a></li><li><a href="https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Zulassung/zulassungsarten/besTherap/amPflanz/mono.html" target="_blank">vgl. Monografie der Kommission E, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 13.03.1990</a></li></ul><div><span style="font-family: Lora, serif;"><br /></span></div></div></div><div><h1><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html" target="_blank">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z </a></h1></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-62899181067452057382023-02-20T11:13:00.009+01:002023-06-07T19:18:46.236+02:00SPITZWEGERICH (Plantago lanceolata)<br />
<div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJ9qYneFRwTzQ0kpxJqXK_ikoSOjwj_1DDvS7MxS_32jJwf7rPAwtD036ZgOJSRZ22j4_NuLHLWW_tFh9zA_9bkEh9mTi4w8xYmZYQAZXcVw7WUB7ILrZ_RREHrQav3f2c6dR1C8xiymX9SAzwcJdL07qvVkIxBdOtAg7HI-aBQ975C2QSba07xl9d/s3190/Plantago_lanceolata_L._%E2%80%93_Billeder_af_Nordens_flora_(1901,_clean_20371232405).png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3190" data-original-width="1792" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJ9qYneFRwTzQ0kpxJqXK_ikoSOjwj_1DDvS7MxS_32jJwf7rPAwtD036ZgOJSRZ22j4_NuLHLWW_tFh9zA_9bkEh9mTi4w8xYmZYQAZXcVw7WUB7ILrZ_RREHrQav3f2c6dR1C8xiymX9SAzwcJdL07qvVkIxBdOtAg7HI-aBQ975C2QSba07xl9d/w360-h640/Plantago_lanceolata_L._%E2%80%93_Billeder_af_Nordens_flora_(1901,_clean_20371232405).png" width="360" /></a></div><br /><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><br /></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Illustration aus Billeder af Nordens flora, Lindman, C. A. M. (Carl Axel Magnus), 1856-1928</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiV1Alp3iwJWukrRvddn0KT_hsqWTJZUF94VEohAvKjeewNg1KI44dzz-sEY065-IGcD80yVPOy6Tr5iHoAhE2kgJzFZeI4AvVExn0hHcK9yd8F4umAHeTewzyvPGglaXZtKckUwY3ZdiW1izqfukUO-id_JkrvK9mVdp8eW0NiN50Zu1ljEpsSFurp/s465/Wegerich,%20Plantago%20Z.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><br /></a></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4;"><img alt="" height="1" src="http://vg06.met.vgwort.de/na/7de036a5cf354811bb9e3626a3d3f1a7" width="1" />
Als <span style="color: #38761d; font-size: large;">Heilpflanze </span>ist der „König des Weges“ ein altbewährtes Kraut. Vom Hustensirup bis zum natürlichen Pflaster gegen Insektenstiche. Er wirkt reizmildernd auf die Schleimhäute und beruhigend. Sowohl der Spitzwegerich mit seinen lanzettlichen Blättern als auch der Breitwegerich mit den runden Blättern sind in ihrer Wirkung gleichrangig. Die antibakteriellen Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend und finden bei der Wundheilung ihren Einsatz.</div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><br /></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;">Ist man draußen mit Kindern unterwegs lindert er als "<span style="color: #38761d; font-size: large;">Wiesenpflaster</span>" sofort Mückenstiche oder zum Beispiel Quaddeln, die durch Kontakt mit einer Brennnessel entstanden sind.</div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><br /></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;">Wie sein Name schon sagt - wächst der Wegerich meist am Wegesrand, oft sogar mitten im Weg. Auch in beweideten Wiesen und auf Almen kommt er gerne vor. Die bodenständige Blattrosette des Wegerichs ist trittfest und selbst bei starker Beweidung wachsen aus ihr immer wieder neue Blättchen hervor. Charakteristisch für seine Blätter sind fünf durchgehende, zähe Blattadern. Sie sorgen dafür, dass das Blatt auch bei Verletzung noch stabil bleibt.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die Indianer Nordamerikas nannten die Pflanze „<span style="color: #38761d; font-size: large;">White Man’s Foot</span>“, denn sie beobachteten, dass diese Pflanze überall dort wuchs, wo der Weiße Mann seinen Fuß hinsetzte. Die klebrigen Samen des Wegerichs haften an Fußsohlen, Tierpfoten, Schuhen und sogar Rädern, dies ist seine ganz spezielle Ausbreitungsstrategie. <i>Planta </i>heißt auf lateinisch die Fußsohle, daher sein wissenschaftlicher Name. Im Althochdeutschen ist <i>wega </i>der Weg und <i>rih </i>der König.</div></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNvMJ0rtDVEkHoG7toaVA4-U97cAojeLMZK7GS036JOxqyMSe_1zkf1oaIZrczBdYJD7uqsowe0wkLbU717t3eoiecFzZTWa3QNb2xDiI40foQ6qdhTuHyGM5INazFFM_E18qMQYYG4-8/s1600/DSC03857.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNvMJ0rtDVEkHoG7toaVA4-U97cAojeLMZK7GS036JOxqyMSe_1zkf1oaIZrczBdYJD7uqsowe0wkLbU717t3eoiecFzZTWa3QNb2xDiI40foQ6qdhTuHyGM5INazFFM_E18qMQYYG4-8/s640/DSC03857.JPG" width="480" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px;"><span style="font-size: 12.8px;">Foto: © </span><a href="http://www.alpmed.ch/" style="font-size: 12.8px; text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">ALPMED </span></a><span style="font-size: 12.8px;">Naturprodukte AG</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="color: #38761d; font-size: large;">Vorkommen</span>: Von Europa hat sich die Pflanze mittlerweile über die ganze Welt verbreitet. In Fettwiesen, Parkrasen, mageren Wiesen, an Wegen, in Äckern und auf Brachland findet man den Wegerich. Botanisch eine Charakterart der Grünland-Gesellschaften.<br />
<br />
<span style="color: #38761d; font-size: large;">Botanisches</span>: Der Spitzwegerich (<i>Plantago lanceolata</i>), auch Spießkraut, Lungenblattl oder Schlangenzunge genannt, ist eine Pflanzenart, die zur <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Familie_(Biologie)">Familie</a> der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wegerichgew%C3%A4chse">Wegerichgewächse</a> (<i>Plantaginaceae</i>) gehört. In Mitteleuropa gibt es drei wichtige Wegerich-Arten, die an der Blattform unterschieden werden können. Den Spitz-Wegerich (<i>Plantago lanceolata</i>) mit langen lanzettlichen Blättern, den Mittleren Wegerich (<i>Plantago media</i>) mit eiförmigen Blättern und den Breit-Wegerich (<i>Plantago major</i>) mit großen löffelförmigen Blättern. Alle drei enthalten die gleichen Wirkstoffkombinationen und können ähnlich verwendet werden. Ihre Blütezeit reicht von April/Mai bis Oktober. </div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><br /></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Ernte</span>: Die Blätter können fast ganzjährig geerntet werden.<br />
<br />
<span style="color: #38761d; font-size: large;">Wirkstoffe</span>: Die Wegeriche enthalten das antibakterielle Glykosid <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Aucubin">Aucubin</a> sowie <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schleimstoffe">Schleimstoffe</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gerbstoffe">Gerbstoffe</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kiesels%C3%A4ure">Kieselsäure</a> (Siliziumoxid, SiO²), <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Saponin">Saponine</a>, sowie <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Cobalamine" target="_blank">Vitamin B12</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Zink#Biologische_Bedeutung" target="_blank">Zink</a>. Die Kombination der Inhaltsstoffe macht ihn so wertvoll. Arzneimittelzubereitungen aus Spitzwegerich haben <b>reizmildernde</b>, <b>adstingierende (</b>zusammenziehende) und <b>antibakterielle </b>Wirkungen. </div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><br /></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Pharmakologie und Anwendung</span></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><ul style="text-align: left;"><li>Spitzwegerichsirup ist bekannt als bewährtes Hustenmittel, vor allem bei Reizhusten und bei akuten Entzündungen der Atmungsorgane. Durch einen lindernden Schleimüberzug schützt er die entzündeten Schleimhäute des Mund- und Rachenraums. </li><li>Schleim und Vitamin B12 zeigen eine gute protektive Wirkung auf die Lungen-, Magen- und Darmschleimhaut. </li><li>Schleim, Bitterstoffe und Kieselsäure (Siliziumoxid) helfen Entzündungen und Geschwüre der Schleimhäute abzubauen. Sie gelten auch als blutungswidrig und können auch bei Organ- oder Regelblutungen ihre Wirkung entfalten. </li><li>
Zink als Spurenelement aktiviert sämtliche Enzyme. Zinkmangel wirkt sich vor allem auf die Dünndarmschleimhaut aus, in Form einer nachlassenden Vitalität. Die Patienten wirken müde, schlapp und schwer. Als ob "man so gar nicht in die Gänge kommt." </li><li>Die Wirkung der Gerbstoffe und das wundheilfördernde Element des Zinks hilft auch bei Quetschungen, Prellungen, Stauchungen und Sehnenscheidenentzündungen. </li><li>In früheren Zeiten wurden Zinkeimer dem Vieh zur Tränke gereicht und man beobachtete bei den Nutztieren eine krankheitsvorbeugende Wirkung. </li></ul></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Nebenwirkungen</span></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;">Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen sind keine bekannt</div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><br /></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Als Arzneidroge: </span>In der Apothekersprache wird das Heilmittel aus Spitzwegerich als <span style="font-size: medium;"><b><i>Plantaginis lanceolatae herba</i></b> (Spitzwegerichkraut</span>) bezeichnet. Gemäß der gültigen Monografie im Europäischen Arzneibuch sind die Blätter des Spitzwegerichs offizinell.</div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><ul><li><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;">Als </span><b style="background-color: white; color: #202122; font-family: sans-serif; font-size: 14px;">offizinell</b><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> (arzneilich, auch </span><b style="background-color: white; color: #202122; font-family: sans-serif; font-size: 14px;">offizinal</b><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;">; von </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Latein" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Latein">lat.</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> officina: Abgaberaum, Anfertigungsraum, Werkstatt, Fabrik) werden </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Arzneistoff" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Arzneistoff">Arzneistoffe</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> und -</span><a class="mw-redirect" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Arzneipflanze" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Arzneipflanze">pflanzen</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> bzw. bestimmte Teile oder Zubereitungen daraus sowie Herstellungs- und Prüfmethoden bezeichnet, die durch eine </span><a class="mw-redirect" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Monographie" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Monographie">Monographie</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> eines aktuell gültigen </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Arzneibuch" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Arzneibuch">Arzneibuchs</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> (z. B. das </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Arzneibuch#Europ%C3%A4isches_Arzneibuch" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Arzneibuch">europäische</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;">, </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Arzneibuch#Arzneibuch_in_Deutschland" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Arzneibuch">deutsche</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> (DAB) oder </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Arzneibuch#%C3%96sterreich" style="background: none rgb(255, 255, 255); color: #0645ad; font-family: sans-serif; font-size: 14px; overflow-wrap: break-word; text-decoration-line: none;" title="Arzneibuch">österreichische</a><span face="sans-serif" style="background-color: white; color: #202122; font-size: 14px;"> (ÖAB) Arzneibuch) charakterisiert sind. Quelle: wikipedia</span></li></ul>Es gibt ihn in vier Zubereitungsarten. </div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><span style="text-align: center;">Als Kraut - Plantaginis lan. / maj. hb. (Das Kraut),<br />als Extrakt - </span><span style="text-align: center;">extr. fluid </span></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><span style="text-align: center;">als </span><span style="text-align: center;">Urtinktur und <br />als </span><span style="text-align: center;">Balsam</span></div><div style="text-align: center;"><i><br /></i></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><span style="color: #38761d; font-size: large;">Historisches: </span>Von den antiken Ärzten und in der Volksheilkunde wurden die Spitzwegericharten bei Insektenstichen und Bisswunden aller Art angewendet. Auch bei Schlangenbissen. In der <span style="color: #38761d; font-size: medium;">Volksmedizin </span>wird Spitzwegerich äußerlich in Form des frischen Presssafts als Wundheilmittel verwendet. Zerrieben oder gekaut gilt er als ein natürliches Pflaster und wird auf frische Wunden aufgelegt (wohl schon seit der Steinzeit). Äußerlich angewendet wirkt er zusammenziehend und wundheilfördernd. Abkochungen wurden zur Heilung von Blutungen und Schleimhautverletzungen im Magen-Darm-Bereich genutzt. </div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;">Der Wegerich ist eine der wenigen Zinkspeicherpflanzen, der in Rezepturen unter Zufügung von Lein und Lebertran zu Wundheilpasten verarbeitet wurde. </div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;">Bei einer Mittelohrentzündung wurde früher der frische Saft in die Ohren geträufelt. Heute wegen fehlender Sterilität nicht mehr empfehlenswert.</div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><br /></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><i style="text-align: center;">"Wie häufig der Wegerich den Weg säumt fällt uns nur selten auf. Mit seinen unscheinbaren Blüten, die eher an eine auf langem Stängel ruhende Grasähre erinnert, aus der kleine Blütchen mit zierlichen Staubgefäßen schauen, geht er im bunten Wiesenallerlei fast unter. Weil der Wegerich sich von der Erde, in die er mit seiner ganzen Wurzel tief eindringt, nicht fesseln lassen will, treibt er seine Blüten hoch in die Gegenrichtung, dem Luftigen, dem Licht entgegen. Dabei muss er sich ganz besonders stark den Erd- und Wasserkräften entledigen. Diese Eigenschaft verleiht ihm die Kräfte auch feurige und überhitzte Prozesse zu kühlen. Der Wegerich vermittelt zwischen dem Wässrigen der Lebenskräfte und dem Luftigen des Lebensatems." (Quelle: <a href="http://www.alpmed.ch/">Alpmed</a>, Zweisimmen, CH).</i></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><br /></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;"><br />
<div style="text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6YQIhHRo453YXUVVwc55Y7UC83y8FZf9Xj9kG1MklO7-P5Sg_pFRlnSIaOON_c4w1bBjrPzCICycz8OiAGeYG2pSGRWK43TM-MohNVryMCc57Ozgo6s91aNVIf_C6VpiHnNlAp2n3Og4/s1600/Juli+2013+138.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6YQIhHRo453YXUVVwc55Y7UC83y8FZf9Xj9kG1MklO7-P5Sg_pFRlnSIaOON_c4w1bBjrPzCICycz8OiAGeYG2pSGRWK43TM-MohNVryMCc57Ozgo6s91aNVIf_C6VpiHnNlAp2n3Og4/s400/Juli+2013+138.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px;">Foto: © wiesengenuss</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<br /><span style="color: #38761d; font-size: large;">In der Küche</span>: Aufgrund seiner Bitterstoffe wird er in der Wildkräuterküche als Gewürzpflanze eher sparsam eingesetzt. Mit milderen Pflanzen wie Giersch, Vogelmiere kombiniert, ergibt er einen schönen Wildkräutersalat, findet Verwendung in Suppen oder bei Gemüsegerichten. Aus den Blütenköpfen kann ein feiner Spitzwegerichsirup zubereitet werden. Die Knospen können auch wie die Gänseblümchen als „Wilde Kapern“ eingelegt werden.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;">
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;">Quellen & Lesenswertes</span><br /><ul><li><a href="http://www.alpmed.ch/">Alpmed </a>Ratgeber „Frischpflanzenkraft und Gold“</li>
<li>Arnold Achmüller, <a href="https://www.amazon.de/dp/8872836549/ref=asc_df_887283654956834084/?tag=googshopde-21&creative=22398&creativeASIN=8872836549&linkCode=df0&hvadid=310746277645&hvpos=1o1&hvnetw=g&hvrand=1768744646798253004&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9041739&hvtargid=pla-551921881082&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=60989744799&hvpone=&hvptwo=&hvadid=310746277645&hvpos=1o1&hvnetw=g&hvrand=1768744646798253004&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9041739&hvtargid=pla-551921881082">Alpenmedizin</a>, Edition Raetia, Bozen 2018</li>
<li><a href="https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/handbuch-der-klosterheilkunde-neues/autor/mayer/">Dr. Johannes Gottfried Mayer, Dr. med. Bernhard Uehlke, Pater Kilian Saum </a><a href="https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/handbuch-der-klosterheilkunde-neues/autor/mayer/">- Handbuch der Kloster-Heilkunde, Zabert Sandmann Verlag, München 2002.</a></li>
<li><a href="http://www.naturkundemuseum-bw.de/publikationen/stuttgarter-beitraege-zur-naturkunde-serie-c">Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde - Serie C -Nr. 29</a></li>
<li><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzwegerich">Wikipedia - Spitzwegerich</a></li><li><a href="https://impulse-schule.de/" target="_blank">Impulse e.V.</a> Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) - Studienbrief 3</li><li><a href="https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Zulassung/zulassungsarten/besTherap/amPflanz/mono.html" target="_blank">vgl. Monografie der Kommission E, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 13.03.1990</a></li>
</ul>
<div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;">
<br /></div>
<div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody><tr><td><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigz092NXTAsXCl1G8Q2DYpeTXXVYIRzoYVP6ct0jcYZxK0p776sqSCTxIMqI5VVP5i2VAO3hAQ3gIZVz8r9GYOdFRutV85lMT05OuGAOoG3JOOAPPhkQZvEnwKCcCMUYRr9QTZpud-bKY/s1600/DSC04307.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigz092NXTAsXCl1G8Q2DYpeTXXVYIRzoYVP6ct0jcYZxK0p776sqSCTxIMqI5VVP5i2VAO3hAQ3gIZVz8r9GYOdFRutV85lMT05OuGAOoG3JOOAPPhkQZvEnwKCcCMUYRr9QTZpud-bKY/s640/DSC04307.JPG" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px;"><span>Foto: © </span><a href="http://www.alpmed.ch/" style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">ALPMED </span></a><span>Naturprodukte AG<br /><br /></span></td></tr></tbody></table></div>
<div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;">
<br /></div>
<div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;">
<h1><a href="https://kraeuterportraits.blogspot.com/p/blog-page.html" target="_blank">🌱👉Noch mehr Kräuter von A-Z </a></h1></div>
<div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;">
<br /></div>
<div class="post-body entry-content" id="post-body-6289918106745205738" itemprop="description articleBody" style="line-height: 1.4; position: relative; width: 652px;">
<br /></div>
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<br />wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-46104544250377783932023-02-01T19:41:00.004+01:002023-12-23T11:20:29.198+01:00WURZELN & KNOLLEN - Schwarzwurzel, Rüben & Topinambur<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikol94ANyqY3wAlPuYlHvyEaC4H5uaAX9_Nrtll764snZh7rllFzrXvrH3lwyk4MCd5VAOTmG2_LayZnRb7AXU0xgbD93teCB0B5JPQvaZa7WF0c8RhJdfcckrz-qVH83V64IgJ8-_E1U/s1600/DSC08147.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1067" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikol94ANyqY3wAlPuYlHvyEaC4H5uaAX9_Nrtll764snZh7rllFzrXvrH3lwyk4MCd5VAOTmG2_LayZnRb7AXU0xgbD93teCB0B5JPQvaZa7WF0c8RhJdfcckrz-qVH83V64IgJ8-_E1U/s640/DSC08147.jpg" width="426" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px;">Schwarzwurzeln, Rote Bete, Pastinake, Butter- und Herbstrübe</td></tr>
</tbody></table>
<div>
<br /></div>
<div style="text-align: center;"><span style="color: #38761d; font-size: xx-large;">Die Schwarzwurzel - der Winterspargel</span></div><div style="text-align: center;"><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Die Schwarzwurzel galt lange als der "Spargel der Armen Leute". Wie ihr Botanischer Name "Scorzonera hispanica" verrät, stammt sie ursprünglich aus Spanien. Früher war sie ein beliebtes Wintergemüse, das gerne zum Sonntagsbraten gereicht wurde. Erst nachdem sich der (echte) Spargel immer weiter verbreitet hat, wurde sie vom Markt verdrängt.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Doch nun kommt sie als Rarität unter den alten Gemüsesorten wieder auf den Tisch! Als typisches <span style="color: #38761d; font-size: large;">Wintergemüse </span>ist sie bis in das zeitige Frühjahr auf den Wochenmärkten zu finden. Aufgrund ihres relativ großen Rohfaseranteils ist sie biologisch sehr hochwertig.<br /><br />Ihren Namen hat sie von der nach außen schwarzbraunen Wurzel, innen ist sie weiß. Aus ihr tritt, wie bei vielen anderen Pflanzen aus der Familie der Korbblütler, beim Schneiden weißer Milchsaft aus. Dieser erzeugt beim Schälen der rohen Schwarzwurzel klebrige Finger und man muss aufpassen, denn der Milchsaft färbt dauerhaft Finger und Textilien. Also lieber Gummihandschuhe zum Schälen anziehen. Viele Hausfrauen kochen sie auch mit Schale und schälen erst dann.</div></div><div><div style="text-align: center;"><br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMpWQ2-WzfeOjIdE4xu2WPykTC7-flFvx1hyphenhyphenmU1D8UIFQkE0wVoDuzNrg_RW9EshOYVvzWX0NMZuCtDw2M6sZ0aGfnc8Ebn2QWPsomvOj4V5HEtRXgM2jrVK61q6x2rL03PQ4zXrLJTNA/s1600/385px-Illustration_Scorzonera_hispanica0.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="560" data-original-width="360" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMpWQ2-WzfeOjIdE4xu2WPykTC7-flFvx1hyphenhyphenmU1D8UIFQkE0wVoDuzNrg_RW9EshOYVvzWX0NMZuCtDw2M6sZ0aGfnc8Ebn2QWPsomvOj4V5HEtRXgM2jrVK61q6x2rL03PQ4zXrLJTNA/w408-h640/385px-Illustration_Scorzonera_hispanica0.jpg" width="408" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px;"><span style="font-size: x-small;">Quelle: wikipedia</span></td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: left;"><br /></div>
</div>
<h2 style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;"><span style="color: #38761d;">Gezüchtet wurde sie aufgrund ihrer schmackhaften Wurzel</span></span></h2><div style="text-align: left;">Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet als Wildform ist Süd- und Südosteuropa, wo auch heute noch ihre Hauptanbaugebiete liegen. In Mitteleuropa ist sie "wild" nur in warmen Weinbaugebieten zu finden. Zunächst wurde sie in Italien kultiviert. Als "scorzone" bereits Mitte des 16. Jahrhunderts beschrieben, was so viel heißt wie giftige schwarze Schlange. Zunächst galt sie auch als Heilmittel gegen Schlangengift. Ab dem 17. Jahrhundert wandelte sie sich langsam vom Heilmittel zum Nahrungsmittel und spätestens um 1770 herum war sie in ganz Deutschland bekannt und landete von den Gemüsegärten auf dem Tisch der Reichen. Der schweizerische Gelehrte Theodor Zwinger (1597-1654) schrieb, dass sie "mit Salz, Butter und Gewürzen in den Herbst- und Wintermonaten zu einer angenehmen und gesunden Speise gekocht wird, als welche sie trefflich gesunde Nahrung dem Geblüte und Leibe giebet".</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Ihre <span style="color: #38761d; font-size: medium;">Hauptinhaltsstoffe </span>sind nicht Stärke oder Zucker, sondern <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Inulin">INULIN </a>(ein Polysaccharid aus Fruchtzucker), das als ganz besonderer Ballaststoff gilt, da es die Aufnahme von Calcium und Magnesium erhöhen kann und dafür sorgt, dass der Körper diese Mineralstoffe besser speichern kann. Damit trägt Inulin entscheidend zu einem gesunden Knochenapparat bei, insbesondere auch bei der Vorbeugung gegen Osteoporose. Inulin gilt außerdem als Präbiotikum für den Darm und als geheimer Schlankmacher. Außer der Schwarzwurzel ist auch Topinambur bekannt für seinen Inulingehalt. Daneben enthält die Schwarzwurzel auch <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Mannit">MANNIT </a>, einem Zuckeraustauschstoff. Sein Name stammt von Manna, dem süßen Saft der Manna-Esche. Mannit schmeckt weniger süß als Sorbit und die gängigen Zucker. Dazu enthält die Schwarzwurzel noch wertvolles Vitamin E (<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Tocopherol">Tocopherol</a>).</div>
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<div><span style="font-size: medium;">
👉<a href="http://wiesengenuss.blogspot.de/2015/12/koniginpastetchen-mit-schwarzwurzeln.html" target="_blank"><span>hier geht's zu den Rezepten: "Königinpastetchen mit Schwarzwurzeln"</span></a> und <a href="https://wiesengenuss.blogspot.com/2018/02/schwarzwurzeln-mit-morcheln-und-roten.html" target="_blank">"Schwarzwurzeln mit Morcheln und Roten Zwiebeln</a></span></div><div><br />
<div style="text-align: center;"><div style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTH7q9MZfr-_Yd4q2KQAajlzQy1zs8ANk6EtQN6LeINtNA9opye6EJggj401CWfJIRqAnmrB6lrnGZ3qD3zuozH07l2f_0Ije4FxHo1tF3F_AOpIL9f5reEmET7PlgSfFh5J_WmHfZuY4/s1600/DSC02209.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1067" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTH7q9MZfr-_Yd4q2KQAajlzQy1zs8ANk6EtQN6LeINtNA9opye6EJggj401CWfJIRqAnmrB6lrnGZ3qD3zuozH07l2f_0Ije4FxHo1tF3F_AOpIL9f5reEmET7PlgSfFh5J_WmHfZuY4/w426-h640/DSC02209.jpg" width="426" /></a></div><span style="color: #38761d; font-size: x-large;"><br /></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="color: #38761d; font-size: x-large;">Der Topinambur </span><span style="color: #38761d; font-size: x-large;">- die Feine Knolle</span></div></div></div></div><div><div>
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<span style="font-size: large;"><i style="font-size: medium; text-align: start;"><span style="font-size: x-large;">Helianthus tuberosus</span></i></span></div>
<br />
Topinambur Knollen entdeckte ich zum ersten mal vor vielen Jahren in einem französischen Kochbuch mit dem Titel "Les Légumes oubliés" - "<a href="http://www.amazon.de/Wiederentdecktes-Gem%C3%BCse-Elisabeth-Scotto/dp/388472584X">Wiederentdeckte Gemüse</a>". Damals war diese alte Gemüsesorte hierzulande noch nicht bekannt. Dabei kann sie zum Kochen, ähnlich wie Kartoffeln verwendet werden. Ihr Vorteil gegenüber der Kartoffel ist, dass sie viel zarter ist mit einem aromatischen nussigen, artischockenähnlichen Geschmack. Gekocht schmeckt sie süßlich.<br /> <br /> Der Topinambur wird auch unter den Namen Erdartischocke, Erdbirne oder Rosskartoffel geführt und ist ursprünglich in Amerika beheimatet. Heute wird er vor allem in Südfrankreich angebaut.</div><div>
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In einem amerikanischen <span style="color: #38761d;">Thanksgiving Dinner</span> darf sie nicht fehlen, ist sie doch eine alte "<span style="color: #38761d; font-size: large;">Indianerpflanze</span>" mit ihren sonnenblumenähnlichen Blüten und fand so neben dem ebenfalls von den Ureinwohnern Amerikas gezüchteten Truthahn ihren festen Platz beim Thanksgiving.<br />
Nach Europa kam sie sogar noch vor der Kartoffel und wurde im 17. Jahrhundert am französischen Königshof sogar als Delikatesse gereicht. </div>
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Diese Pflanze interessierte mich und ich wollte sie im Garten haben! Die erste Wurzelknolle bekam ihren Platz neben dem Kompost, da die Pflanze viele Nährstoffe braucht, so las ich in einschlägigen Gartenbüchern. Mittlerweile ist der Kompost verschwunden - und ein Teil meines Gartens auch. Alles ging unter unter der rasanten Ausbreitung des Topinamburs. Die wunderschöne stattliche Pflanze mit ihren gelben strahlenförmigen Blüten wird bis zu drei Meter hoch und kann ganz schön lästig werden. Versucht man sie auszugraben, treibt jedes noch so kleine Wurzelstückchen wieder aus. Sie hat eine enorme Wuchskraft und wuchert wild. Ein <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Neobiota" target="_blank">Neophyt</a>, ein Neuankömmling, dem die natürliche Konkurrenz anderer Pflanzen oder Fressfeinde hier in Mitteleuropa fehlen. Hier fühlt er sich pudelwohl. Glücklicherweise haben Wühlmäuse und Wildschweine ihre leckeren Wurzeln als Nahrung entdeckt. Doch wer will schon Wühlmäuse und Wildschweine in seinem Garten haben?</div>
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<br /></div>
<h2 style="text-align: left;"><span style="color: #38761d; font-weight: normal;">Die Heimat des Topinambur ist Nord- und Mittelamerika</span></h2><div style="text-align: left;">Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet wird in Mexiko vermutet. Heute ist die Art im zentralen und östlichen Nordamerika sowie in Mittelamerika verbreitet und gilt als Kulturpflanze der Indianer aus vorkolumbianischer Zeit.</div>
</div>
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<div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Geerntet werden die Topinambur Knollen von November bis April, ähnlich wie bei der Kartoffel. Sie ist also ein typisches Wintergemüse. Die Knolle verträgt auch Kälte. Wegen seiner dünnen Schale sollte er nicht zu lange gelagert werden. Will man sie länger aufbewahren, dann empfiehlt es sich, sie in Sand einzugraben. Keinesfalls in Plastikbeuteln aufbewahren.</div>
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<span style="color: #38761d; font-size: large;">In der Küche: </span>Die rohen Knollen unter fließendem Wasser abbürsten und die Haut dünn abschaben. Roh und dünn geschnitten oder gehobelt, haben sie einen leicht nussigen Geschmack. Gekocht erinnern sie an Artischocken oder Schwarzwurzeln. Sie können für alle Gerichte eingesetzt werden, für die normalerweise Kartoffeln verwendet werden. Roh eignen sie sich auch für Salate oder sogar Desserts.</div>
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<span style="background-color: #fce5cd; color: #783f04; font-size: x-large;"></span><br /></div>
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;"></span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizrhd9-DeL0ZoAztI2qeOjpeJzUuiV_nVTYMf0xC67uU3-5FbkzfM_V_swzsKFcT1SJpf9pVqR1JiqkPacnDrxnRjG_kyJW_jApdx4aGRkT8dmB62fDrqJqSoQeNd22h3uM9roR3rkSHo/s1600/10799350_10204149214263153_121448825_n.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizrhd9-DeL0ZoAztI2qeOjpeJzUuiV_nVTYMf0xC67uU3-5FbkzfM_V_swzsKFcT1SJpf9pVqR1JiqkPacnDrxnRjG_kyJW_jApdx4aGRkT8dmB62fDrqJqSoQeNd22h3uM9roR3rkSHo/s1600/10799350_10204149214263153_121448825_n.jpg" width="315" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px;">Topinambur Risotto, Fotografie <a href="http://www.rachelwirth.de/" target="_blank">Rachel Wirth</a><br /><br /></td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: left;">
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;">TOPINAMBUR RISOTTO</span></div>
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;"></span></div>
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<br /></div>
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<span style="font-size: x-small;"><u>Zutaten für zwei Personen</u></span></div>
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<br /></div>
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300 g Risotto Reis (Vialone nano oder Carnaroli)</div>
<div style="text-align: left;">
1 L Gemüsebrühe</div>
<div style="text-align: left;">
4 Topinambur Knollen, geschält, oder ungeschält abgebürstet</div>
<div style="text-align: left;">
1 Knoblauchzehe</div>
<div style="text-align: left;">
2 Schalotten</div>
<div style="text-align: left;">
Glatte Petersilie</div>
<div style="text-align: left;">
viel Butter...</div>
<div style="text-align: left;">
Parmesan zum darüber hobeln</div>
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<br /></div>
</div>
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<div style="text-align: left;">
Man nehme 2 Töpfe, einen großen für das Risotto und einen kleinen, in dem die Gemüsebrühe heiß gemacht wird. Im großen Topf ein gutes Stück Butter schmelzen lassen und darin die Zwiebelwürfel (Schalotten) glasig dünsten. Eine Schöpfkelle Reis zugeben und unter ständigem Rühren anrösten. Der Reis darf diesmal ruhig leicht braun werden. Das gibt schöne Röstaromen. Mit einer Kelle heißer Brühe kräftig ablöschen, es muss richtig zischen!</div>
</div>
<div>
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<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
Dann den Herd auf mittlere Hitze stellen. Sobald die Brühe in den Reis eingezogen ist, kommt eine weitere große Schöpfkelle Brühe hinzu. Nach und nach weitere heiße Gemüsebrühe dazu geben und in den Reis einziehen lassen. Nicht ständig rühren, aber stetig! Langsam rühren, mit Genuss. Die Zugabe der Brühe und das Rühren dauern etwa 20 Minuten bis das Risotto fast ‚al dente’ ist. Wenn die Hälfte der Brühe verbraucht ist, die Hälfte der Topinambur Stücke zugeben. Mit einem Teil der Petersilie würzen. Kurz vor dem Servieren den Rest der Topinambur Stücke dazu geben, so dass diese noch fast roh und damit knackig bleiben. Nach der letzten Schöpfkelle darauf achten, dass nicht alle Brühe in den Reis einzieht, ansonsten noch etwas Brühe zugeben. Der Reis sollte noch feucht, leicht suppig sein.</div>
</div>
<div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
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<div>
<div style="text-align: left;">
Das Risotto abschmecken, bei Bedarf noch etwas Meersalz zugeben und auf tiefen Tellern anrichten. Etwas Parmesan darüber hobeln. Zur Dekoration kann noch etwas glatte Petersilie darüber gegeben werden. Gleich und noch heiß servieren!</div>
<div style="text-align: center;"><br /></div>
</div>
</div>
<h2 style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;"><span style="color: #38761d;">Am französischen Königshof war sie eine Delikatesse</span></span></h2><div>
<div style="text-align: left;">Überlebende einer Hungersnot unter französischen Auswanderern in Kanada/Nordamerika schickten um das Jahr 1610 einige der unbekannten Knollen, die ihnen das Leben gerettet hatten, nach Europa. Auf den Märkten in Paris wurden sie angeboten und wurde wegen ihrer unglaublichen Fruchtbarkeit und ihrem artischockenähnlichen Geschmack zur Sensation. Am französischen Königshof wurde sie als Delikatesse gereicht. Von einem zu diesem Zeitpunkt gerade zur Schau gestellten brasilianischen Indianerstamm, den Topinambu-Indianer, erhielt sie dann zufälligerweise ihren Namen: Topinambour. Obwohl die Knolle ursprünglich aus Kanada stammte und die Indianer aus Brasilien.</div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
In Italien benannten päpstliche Gärtner die neue Pflanze ‚girasole articiocco‘ (Sonnenblumen-Artischocke). Aus ‚girasole‘ entstand im englischen Sprachraum die Bezeichnung ‚jerusalem artichokes‘, so heißt es.</div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
Als später die Kartoffel aus Nordamerika eingeführt wurde, sank der Ruhm der Knolle. Die enorme Ausbreitungskraft des Topinambur wurde ihm gleichzeitig zum Verhängnis. Er breitete sich auf den Feldern so stark aus, dass jede Fruchtfolge unmöglich wurde und schließlich hungrige Schweine auf die Felder zur „Unkrautvernichtung“ geschickt wurden. Er degradierte zum Viehfutter. Zur Arme-Leute-Knolle.</div>
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<br /></div>
<div style="text-align: left;">
Erst in den letzten Jahren hat die Knolle mit dem feinen süßen Geschmack wieder Einzug in die genussvolle Gemüse-Küche gefunden. Mitte der 90er Jahre pflanzten ihn Bio-Bauern erneut bei uns an. Nicht nur bei Vegetariern ist sie sehr beliebt, auch Diabetiker greifen gerne zur zuckerfreien Knolle (Stichwort: <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Inulin" target="_blank">Inulin</a>). Doch nicht nur der gesundheitliche Aspekt ist interessant, es ist vor allem ihr feines Aroma.</div>
<div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxe3nR7qnjPu6ChjAWw7FHz4B0yUip7SGKoxqpufBA3zhm_ieq9tLhxl99XqPsmdToN91TXlM0clp11qTfPgTK7fkCdL9zTnecUkR8ed5tXOw8gcQRpfd2dmIcAcVaqVCDkINtBdJfGjE/s1600/DSC02261.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxe3nR7qnjPu6ChjAWw7FHz4B0yUip7SGKoxqpufBA3zhm_ieq9tLhxl99XqPsmdToN91TXlM0clp11qTfPgTK7fkCdL9zTnecUkR8ed5tXOw8gcQRpfd2dmIcAcVaqVCDkINtBdJfGjE/w640-h640/DSC02261.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px;">Foto: Ute Mangold, wiesengenuss</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div><h2 style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;"><span style="color: #38761d;">Was haben die Schwarzwurzel und der Topinambur gemeinsam?</span></span></h2><div>Beide sind Wurzelgemüse, die vor allem im Winter ihren Auftritt als Beilage zum Essen haben. Im Oktober geerntet finden sie sich bis Frühjahr auf den Märkten wieder. Ihre gelben strahlenförmigen Blüten deuten schon auf die Verwandtschaft mit der Sonnenblume hin. Zusammen mit ihr gehören sie zur großen Familie der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Korbbl%C3%BCtler">Korbblütler</a> (Asteraceae), zu der auch noch andere von den Menschen seit Urzeiten genutzte Kulturpflanzen und Heilkräuter gehören. Die Bandbreite reicht von Salatpflanzen wie die Endivie, dem Chicoree, dem Kopfsalat über die Artischocke und der Kardone bis hin zum Löwenzahn, dem Beifuß, Estragon und Alant. Auch die Ringelblume, die Kamille und die Arnika gehören zur Verwandtschaft.</div><br />Aber noch etwas ganz wichtiges haben beide gemeinsam: Sie enthalten nicht Stärke oder Zucker als Reservestoffe - sondern <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Inulin">INULIN</a>, ein Polysaccharid aus Fruchtzucker, das als löslicher Ballaststoff gilt und für Diabetiker geeignet ist. Es gilt auch als Präbiotikum, sprich es soll gesund für den Darm sein und gilt als geheimer Schlankmacher. Der Grund ist, dass das Inulin sich im Dünndarm nicht durch Verdauungsenzyme spalten lässt und so unverdaut in den Dickdarm gelangt. Damit liefert es kaum Kalorien und wirkt verdauungsanregend. Dies hat jedoch auch seine Schattenseiten, denn der Genuss großer Mengen an Schwarzwurzeln kann zu Blähungen führen. </div><div style="text-align: center;"><br /></div><span style="font-size: medium;">👉Wer mehr wissen möchte über die Schwarzwurzel und andere Alte Gemüsesorten, dem empfehle ich das Buch <a href="http://www.thorbecke.de/mangold-und-pastinake-p-1207.html">"Mangold und Pastinake" aus dem Thorbecke Verlag</a>.</span></div></div></div><div><span style="font-size: medium;"><br /></span></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg32KU5cJtHsJUOvTxX-jFbUrJIWC8eYrGWMDssQdBh-F5aE39QX9p8LariWCl3RZ45jO8YLN27w_riMj_iFx-ZMB_8X_GhrXN4mbCi2lCkPckdm_9hQ6HQZ2c3delzHI2BnWz1oo2f435caPHvVyxCDQwn1g0CA8uGlhz-EdM8YBDrQOZCshhVYleG/s3072/IMG_4233.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="3072" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg32KU5cJtHsJUOvTxX-jFbUrJIWC8eYrGWMDssQdBh-F5aE39QX9p8LariWCl3RZ45jO8YLN27w_riMj_iFx-ZMB_8X_GhrXN4mbCi2lCkPckdm_9hQ6HQZ2c3delzHI2BnWz1oo2f435caPHvVyxCDQwn1g0CA8uGlhz-EdM8YBDrQOZCshhVYleG/w640-h426/IMG_4233.JPG" width="640" /></a></div></div><div style="text-align: center;"><span style="text-align: left;"><br /></span></div><div style="text-align: center;"><span style="text-align: left;"><br /></span></div><div><span style="color: #38761d; font-size: x-large;">Die Weiße Rübe</span><br /><br />Die weiße Speiserübe (Brassica rapa subsp. rapa) gehört zur Familie der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzbl%C3%BCtengew%C3%A4chse">Kreuzblütengewächse</a> (Brassicaceae). Formen davon sind die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Mair%C3%BCbe">Mairübe</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Teltower_R%C3%BCbchen">Teltower Rübchen</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pfatterer_R%C3%BCbe">Pfatterer Rübe</a>, Gatower Kugel, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Herbstr%C3%BCbe">Herbstrübe</a> und die nahe verwandte <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_R%C3%BCbe">Bayerische Rübe</a>. Sie ist von den Kohl- oder <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Steckr%C3%BCbe">Steckrüben</a>, zu unterscheiden. Der Mangold und die Rote Rübe oder Rote Bete sind botanisch gesehen ebenfalls <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCbe_(Art)">Rüben</a>, gehören aber einer anderen Pflanzenfamilie an, den <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Fuchsschwanzgew%C3%A4chse">Fuchsschwanzgewächsen</a> (Amaranthaceae).<br style="text-align: left;" /><br style="text-align: left;" /><span style="text-align: left;">Die gelben Steckrüben sind gut für die Verdauung. Sie sind eine Kreuzung aus Herbstrübe und Kohlrabi. Deshalb werden sie auch Kohlrüben genannt. Sie enthalten eine nahezu perfekte Mischung aller Mineralstoffe und Vitamine, vor allem Vitamin C, Betacarotin und Kalium. Die ätherischen Öle der Steckrübe wirken leicht abführend und desinfizierend auf den Verdauungstrakt. Steckrüben enthalten auch Traubenzucker, daher der süßliche Geschmack.</span><br style="text-align: left;" /><br style="text-align: left;" /><span style="text-align: left;">Wenn Rüben und Wurzeln unversehrt und zart sind, kann man sie einfach waschen und bürsten. Die Schale bleibt am besten dran, weil sich direkt darunter die meisten Bioaktivstoffe und Vitamine befinden. Nur harte und stark verschmutzte Wurzeln sollte man mit dem Sparschäler schälen. Bei allen Wurzeln kann man das Grün mitverwenden. Es enthält ebenfalls viel Vitamin C und Folsäure.</span><br style="text-align: left;" /><br style="text-align: left;" /><span style="font-size: medium;"><span style="text-align: left;">👉Hier geht's zum Rezept </span><a href="https://draft.blogger.com/blog/post/edit/2602477824557429616/8743953425685316907#" style="text-align: left;">"WEISSE RÜBENSUPPE mit SAUERAMPFER</a><span style="color: #38761d; text-align: left;"><span><span><a href="https://wiesengenuss.blogspot.de/2018/02/weie-rubensuppe-mit-sauerampfer.html" style="color: black;" target="_blank">"</a></span></span></span></span></div><div style="text-align: center;"><span style="text-align: left;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;"><span style="color: #38761d; font-size: x-large;"><br /></span></div><div style="text-align: left;">
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;">Quellen & Links</span></div>
<div style="text-align: center;">
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
</div>
<ul>
<li style="text-align: left;"><span style="color: #38761d; font-size: medium;"><a href="http://www.amazon.de/Wiederentdecktes-Gem%C3%BCse-Elisabeth-Scotto/dp/388472584X">Wiederentdeckte Gemüse, Kaleidoskop</a></span></li>
<li style="text-align: left;"><a href="http://www.amazon.de/Mangold-Pastinake-Alte-Gem%C3%BCsesorten-entdeckt/dp/3799535314/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1417688267&sr=1-1&keywords=mangold+und+pastinake"><span style="color: #38761d; font-size: medium;">Mangold und Pastinake, Thorbecke</span></a></li>
<li style="text-align: left;"><a href="http://www.amazon.de/Winter-K%C3%BCche-Oskar-Marti/dp/3038006157"><span style="color: #38761d; font-size: medium;">Oskar Marti, Winter in der Küche, Hallwag</span></a></li>
<li style="text-align: left;"><span style="color: #38761d; font-size: medium;"><a href="https://www.essen-und-trinken.de/wurzelgemuese/78293-rtkl-topinambur-rezepte-tipps">Topinambur: Rezepte und Tipps</a>, essen & trinken</span></li>
</ul><div><span style="color: #38761d; font-size: medium;"><br /></span></div>
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<!--Blogger automated replacement: "https://images-blogger-opensocial.googleusercontent.com/gadgets/proxy?url=http%3A%2F%2F2.bp.blogspot.com%2F-958W6YPqlxE%2FVJg2veF6tbI%2FAAAAAAAAeCs%2Ffm3qPL21Q78%2Fs1600%2F10799350_10204149214263153_121448825_n.jpg&container=blogger&gadget=a&rewriteMime=image%2F*" with "https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizrhd9-DeL0ZoAztI2qeOjpeJzUuiV_nVTYMf0xC67uU3-5FbkzfM_V_swzsKFcT1SJpf9pVqR1JiqkPacnDrxnRjG_kyJW_jApdx4aGRkT8dmB62fDrqJqSoQeNd22h3uM9roR3rkSHo/s1600/10799350_10204149214263153_121448825_n.jpg"-->wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-36832274811346450952023-01-30T14:02:00.046+01:002023-12-23T11:20:35.337+01:00ECHTER BALDRIAN (Valeriana officinalis)<blockquote><p><span style="font-size: x-large;"><i> VALERIANA OFFICINALIS</i></span></p><p></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5MWu451Di5Oj6K5d89KOLjvbp9CvRl3bsVLACHucuRV1NnXJDtqPTGeBJURtlavU5AxcDkcvAbvNzRFhaSzZITmFnREN2rJvWi9X1JN7-LRMYjxxB6HdU5Z0_6SIu_ANCfIfr0kau4C3Zg7I5IksLnBSwQDoc_3nw8xbt1SKsqx-v86kSiKAs1adH/s720/Baldrian%20-%20Valeriana%20off%20Lindman.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="720" data-original-width="425" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5MWu451Di5Oj6K5d89KOLjvbp9CvRl3bsVLACHucuRV1NnXJDtqPTGeBJURtlavU5AxcDkcvAbvNzRFhaSzZITmFnREN2rJvWi9X1JN7-LRMYjxxB6HdU5Z0_6SIu_ANCfIfr0kau4C3Zg7I5IksLnBSwQDoc_3nw8xbt1SKsqx-v86kSiKAs1adH/w378-h640/Baldrian%20-%20Valeriana%20off%20Lindman.jpg" width="378" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="color: #444444;"><span class="mw-mmv-author" face="sans-serif" style="background-color: #f8f9fa; font-size: 13.6px; text-align: start;"><a class="extiw" href="https://en.wikipedia.org/wiki/de:Carl_Axel_Magnus_Lindman" style="background: none; outline-color: rgb(51, 102, 204);" title="w:de:Carl Axel Magnus Lindman"><span title="schwedischer Botaniker">Carl Axel Magnus Lindman</span></a> </span><span face="sans-serif" style="background-color: #f8f9fa; font-size: 13.6px; text-align: start;">- </span><span class="mw-mmv-source" face="sans-serif" style="background-color: #f8f9fa; font-size: 13.6px; text-align: start;"><a class="external text" href="http://runeberg.org/nordflor/" rel="nofollow" style="background: none; text-decoration-line: none;">«Bilder ur Nordens Flora» Stockholm</a>, gemeinfrei</span></span></td></tr></tbody></table><p></p><br /><i>Baldrian taucht auch zusammen mit <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bibernelle">Bibernelle</a> als geweissagtes Heilmittel in vielen Pestsagen auf: „Eßt Bibernellen und Baldrian so geht euch die Pest nicht an“</i></blockquote><p style="text-align: justify;"><i>Abends eingenommen kann er bei Schlafproblemen unterstützen. Nur wenig bekannt ist, dass Baldrian uns aber auch zur Erdung verhilft, die Augen und den Kopf stärkt, wenn die Gedanken einfach nicht zur Ruhe kommen wollen. Schon in mittelalterlichen Kräuterbüchern ist er als Kräftigungsmittel zu finden, z. B. gegen Erschöpfung durch geistiges Arbeiten: Die Wirkstoffe beeinflussen u. a. die Verstoffwechslung zahlreicher Botenstoffe des Gehirns – darunter auch Dopamin, das u. a. beim Lernen, Denken und Verstehen eine wichtige Rolle spielt. Verbreitet ist die Empfehlung für Baldriantee, auf ärztlichen Rat hin wird oft auch ein fertiges Baldrianpräparat bei Unruhezuständen eingenommen. (Quelle: Natur & Heilen, Februar 2023)</i></p><h2 style="text-align: left;">Botanisches</h2><div style="text-align: justify;">Echter Baldrian, auch Großer Baldrian (<i>Valeriana officinalis</i>), oft auch nur Baldrian genannt, ist eine <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Art_(Biologie)">Pflanzenart</a> aus der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gattung_(Biologie)">Gattung</a> der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Baldriane">Baldriane</a> (<i>Valeriana</i>) innerhalb der Familie der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gei%C3%9Fblattgew%C3%A4chse">Geißblattgewächse</a> (<i>Caprifoliaceae</i>).</div><div><h2 style="text-align: left;">Vorkommen</h2><div style="text-align: justify;">Er wächst bei uns nahezu überall, häufig an Gewässern oder auf feuchten Böden, und es gibt unzählige Arten dieses Helfers. Der Echte Baldrian kommt in weiten Teilen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Europa">Europas</a> (außer Portugal) und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Westasien">Westasien</a> vor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich weiter ostwärts bis <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sibirien">Sibirien</a> und Russlands Fernem Osten, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Korea">Korea</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/China">China</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Taiwan_(Insel)">Taiwan</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Japan">Japan</a>.</div></div><div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Baldrian ist frostbeständig und gedeiht in Sonne oder Halbschatten in fast jedem Boden. Als <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sumpfpflanze">Feuchtbodenpflanze</a> verträgt er auch gelegentliche Überschwemmungen und kommt daher in der freien Natur häufig auf Wiesen entlang von Gewässerläufen vor. </div></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><h2 style="text-align: justify;">Inhaltsstoffe</h2><div style="text-align: justify;">Baldrian enthält unter anderem <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84therisches_%C3%96l">ätherisches Öl</a> (neben <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Valerens%C3%A4ure">Valerensäure</a> unter anderem auch die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Isovalerians%C3%A4ure">Isovaleriansäure</a>, die für den charakteristischen Geruch des Wurzelstocks verantwortlich ist), <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Valepotriate">Valepotriate</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Alkaloide">Alkaloide</a>. Das <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Flavonoid">Flavonoid</a> <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Linarin">Linarin</a> hat <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sedierung">sedierende</a> Wirkung und ist mit für die Hauptwirkung auf den Menschen verantwortlich.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><h2 style="text-align: justify;">Wirkstoffe</h2><div><div style="text-align: justify;">Die Wirkstoffe sind je nach Herkunft unterschiedlich zusammengesetzte <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84therische_%C3%96le">ätherische Öle</a> mit Bornylacetat und Bornylisovalerianat als Hauptkomponenten. Diese sind auch verantwortlich für den typischen Baldriangeruch, der beim Trocknen der Droge auftritt. Weil dieser Geruch dem Lockduft läufiger Katzen ähnelt, werden Kater davon angelockt. Weitere Inhaltsstoffe sind Valeranon, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Caryophyllen">Caryophyllen</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Camphen">Camphen</a> und weitere <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Monoterpen">Mono-</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sesquiterpene">Sesquiterpene</a>, Sesquiterpencarbonsäuren wie die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Valerens%C3%A4ure">Valerensäuren</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Valepotriate">Valepotriate</a> (Iridoide) mit <a href="https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Valtrat&action=edit&redlink=1">Valtrat</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Isovaltrat&action=edit&redlink=1">Isovaltrat</a>. Wegen der Instabilität dieser Verbindungen sind in Extrakten und Tinkturen z. T. nur deren Abbauprodukte, die sogenannten Baldrinale, nachweisbar. Auch Aminosäuren und in geringer Menge <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lignane">Lignane</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pyridinalkaloide">Pyridinalkaloide</a> wurden als Inhaltsstoffe gefunden.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><h2 style="text-align: justify;">Pharmakologie</h2></div><div style="text-align: justify;">Als <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Droge_(Pharmazie)">pharmazeutische Droge</a> dienen die getrockneten unterirdischen Pflanzenteile. Die Baldrianwurzel (Valerianae radix) ist eines der bekanntesten pflanzlichen Beruhigungsmittel. Nachgesagt wird ihr unter anderem eine Wirksamkeit bei Unruhe- und Angstzuständen, Schlafstörungen, nervös bedingten Herzbeschwerden und krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Am häufigsten kommt der Arznei-Baldrian als Trockenextrakt zum Einsatz. Auch als Badezusatz soll Baldrian beruhigend wirken. Wissenschaftliche Belege für viele dieser Wirkungen fehlen jedoch. So ist unklar, ob Baldrian-Präparate bei Schlafstörungen helfen oder Angstzustände lindern können.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><h2 style="text-align: justify;">Heilwirkungen </h2><div style="text-align: justify;">Die geschilderten Heilwirkungen konnten bisher keiner Einzelsubstanz zugeordnet werden, so dass für die <b>Heilwirkung das Zusammenspiel mehrerer Wirkstoffgruppen</b> angenommen werden muss. Es gibt allerdings Hinweise, dass die Lignane mitverantwortlich für die schlaffördernde Wirkung des Baldrians sind. Diese auch als Schlaflignane bezeichneten Olivilverbindungen setzen an den gleichen Rezeptoren im Gehirn (Adenosin-A1-Rezeptoren) an wie das körpereigene <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Adenosin">Adenosin</a>. Vergleichbar wie Adenosin fördern die Lignane den Schlaf, sie wirken wie ein pflanzliches Adenosin</div><div><div style="text-align: justify;"><br /></div><h2 style="text-align: justify;">In der Küche</h2></div><div style="text-align: justify;">Baldrian<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Extraktion_(Verfahrenstechnik)">extrakte</a> werden als <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Aromastoff">Aromastoffe</a> in <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Nahrungsmittel">Nahrungsmitteln</a> wie Gebäck und Speiseeis eingesetzt – vor allem dann, wenn man Apfelgeschmacks<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Komponente">komponenten</a> erzielen möchte.</div><div><div style="text-align: justify;">Baldrian ist ein Verwandter des <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Feldsalat">Feldsalats</a> (Valerianella spec. – Kleiner Baldrian). Das frische Frühlingsgrün des Baldrians kann in Salaten mitgegessen werden – er erinnert im Geschmack an Feldsalat, ist sogar etwas zarter. Die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%BCte">Blüten</a> sind gleichfalls genießbar.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div><div><div><div style="text-align: justify;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWQkvjhhM0Kd_D37N568-WAhn7_IIcC6f3q18-RyXNmgfqG47T4E81oL5hN-vrvRwawK2NDF2LmaPG5kj6Caoh1Xi0awWOZdg_pVN8aPH2GuEWA5vbG_jz-5VHlAzLCHcSP59oahNlVyxkHDU0DwmFQEORGv3qeU4cx-1jGDRdQRpvAR5QHbn95n09/s800/Baldrian.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="533" data-original-width="800" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWQkvjhhM0Kd_D37N568-WAhn7_IIcC6f3q18-RyXNmgfqG47T4E81oL5hN-vrvRwawK2NDF2LmaPG5kj6Caoh1Xi0awWOZdg_pVN8aPH2GuEWA5vbG_jz-5VHlAzLCHcSP59oahNlVyxkHDU0DwmFQEORGv3qeU4cx-1jGDRdQRpvAR5QHbn95n09/w640-h426/Baldrian.jpg" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Baldrian neben anderen Kräutern in der Natur, Foto Ute Mangold</td></tr></tbody></table></div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjN5uB4EofBKU31GRi4U8Quq_MdzybyIg1Lg_-3uaEfenewY_AiZ5ImaOmRsDxEW6OVsy1qe6dBLp0C1wWdwj3Jq7wm25csW7EHIG5IHnfAf1v3Z8jqS9HmZrHy_ldJB14iNcB04kVMAhbs2oOzMMm1GInKwtKg-A-LlKlSODDAZCHuqWZw4nQYsZIE/s698/Baldrian.PNG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="572" data-original-width="698" height="524" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjN5uB4EofBKU31GRi4U8Quq_MdzybyIg1Lg_-3uaEfenewY_AiZ5ImaOmRsDxEW6OVsy1qe6dBLp0C1wWdwj3Jq7wm25csW7EHIG5IHnfAf1v3Z8jqS9HmZrHy_ldJB14iNcB04kVMAhbs2oOzMMm1GInKwtKg-A-LlKlSODDAZCHuqWZw4nQYsZIE/w640-h524/Baldrian.PNG" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: Wilde Kräuter - Feine Weine, Ute Mangold</td></tr></tbody></table><br /><div><br /></div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div></div><br /></div></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-66488736817011390692023-01-25T20:58:00.005+01:002023-12-23T11:21:03.529+01:00WINTERGEMÜSE - RÜBEN, WURZELN & KNOLLEN <div class="separator"><div style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><span style="color: #38761d; font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQnVvZpMqt_0T-tLv2J9j6OYHgjYoWVKMBOQjZKZW4vBbWazSssVEzhOCygeXaEEicwoyF-KtqjBvIVEMyBDJQKuqH8itYFNkpUxX7RJdOBsmRNVn3-pBhYdNVroyQsJJFQaC0F6HKxhwACLIJ2OCUG6GAI_YqIolyMELb1EXzr5IU8FWXm8SezIaJ/s1080/49474881_2201121536807343_1625912272796778496_n.jpg" style="font-size: medium; margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQnVvZpMqt_0T-tLv2J9j6OYHgjYoWVKMBOQjZKZW4vBbWazSssVEzhOCygeXaEEicwoyF-KtqjBvIVEMyBDJQKuqH8itYFNkpUxX7RJdOBsmRNVn3-pBhYdNVroyQsJJFQaC0F6HKxhwACLIJ2OCUG6GAI_YqIolyMELb1EXzr5IU8FWXm8SezIaJ/w640-h640/49474881_2201121536807343_1625912272796778496_n.jpg" width="640" /></a></span></div></div>
<span style="color: #38761d; font-size: large;"><div><span style="color: #38761d; font-size: large;"><br /></span></div></span><div>Rüben & Wurzeln wie die Herbst- und Butterrüben, die Beten, die Schwarzwurzel und Topinambur sowie Karotten und Pastinaken sind typische Wintergemüse. Dagegen finden sich Weiße Rüben wie die Mairüben und die grünen Kohlrabi auch im Frühjahr auf den Märkten. In den vergangenen Jahrzehnten sind diese Wurzelgemüse eher in Vergessenheit geraten, landen nun aber glücklicherweise dank ihres aromatischen Geschmacks wieder im Kochtopf der Genießerküche. In unserer Wiesengenuss Küche haben wir sie schon im <a href="https://wiesengenuss.blogspot.de/2017/01/wildschweinragout-mit-ruben-pastinaken.html">Wildschweinragout</a> verarbeitet oder in unserem schwäbischen Lieblingsgericht: <a href="https://wiesengenuss.blogspot.com/2018/12/linsen-spatzle-mit-saitenwurschdle.html">Linsen & Spätzle</a>.Im nachfolgenden Beitrag geht es um drei Varianten von Rüben, die wir im Winter auf den Märkten finden. Die weiße Herbstrübe, die zu den Kohlgewächsen gehört, den blauen Kohlrabi, der keine verdickte Wurzel (Rübe) ausbildet, sondern einen verdickten oberirdisch wachsenden Spross und um eine Kreuzung aus Herbstrübe und Kohlrabi - der Butterrübe.</div><div><br /></div><span style="color: #38761d; font-size: x-large;">Die Weiße Rübe - oder Herbstrübe</span><div><br /><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQZKUmPfOUFAtypMwSreyecUq3VlNlD10BQvZlCZLs12UhFffmvTTtOogjwBYCOWvac5XvDczYQSnf2RBUauAo1MLZfsqn9dX7RQ2znY5hV3WTDt7yZNNJOH5x26gfh8UnEkXsDSuvz0A/s1600/IMG_4233.JPG" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="265" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQZKUmPfOUFAtypMwSreyecUq3VlNlD10BQvZlCZLs12UhFffmvTTtOogjwBYCOWvac5XvDczYQSnf2RBUauAo1MLZfsqn9dX7RQ2znY5hV3WTDt7yZNNJOH5x26gfh8UnEkXsDSuvz0A/s400/IMG_4233.JPG" width="400" /></a></div>
Die Weiße Rübe ist eigentlich eine Kohlart. Manchmal wird sie auch als Räbe, Herbstrübe oder Stoppelrübe bezeichnet. Sie war vor allem im Mittelalter eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel, wurde aber bald von der <a href="https://www.vitamine.com/lebensmittel/kartoffel/">Kartoffel</a> verdrängt.<br /> <br /> Botanisch gehört die weiße Speiserübe (Brassica rapa subsp. rapa) zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Formen davon sind die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Mair%C3%BCbe">Mairübe</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Teltower_R%C3%BCbchen">Teltower Rübchen</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pfatterer_R%C3%BCbe">Pfatterer Rübe</a>, Gatower Kugel, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Herbstr%C3%BCbe">Herbstrübe</a> und die nahe verwandte <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_R%C3%BCbe">Bayerische Rübe</a>. Sie sind von den <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Steckr%C3%BCbe">Kohlrüben bzw. Steckrüben</a> zu unterscheiden, da diese eine Unterart des Rapses sind. Ebenso von den <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Bete">Beten </a>wie die Rote und Gelbe Bete, die zu einer ganz anderen Pflanzenfamilie, den Fuchsschwanzgewächsen gehören und mit dem <a href="https://wiesenherbarium.blogspot.com/2018/12/mangold-beten.html">Mangold </a>verwandt sind.</div><div><br /></div><div><a href="https://wiesengenuss.blogspot.com/2018/02/weie-rubensuppe-mit-sauerampfer.html"><span style="font-size: x-large;">Weiße Rübensuppe mit Sauerampfer</span></a><br />
<br />
<div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFbYvwu5DVN1U7EUnj5FwIXHE3CpBzG2lGM4XCEcA3DzsrXqeWpu92dp-oKJ3-S3AI0JI7MB0Ak6AHeIB8ODCFL8mhgMZPJigc1oFT1ocEKL5zEMh5uupqpghemeVCfQ5J0rKxB7MK3eY/s1600/DSC08179.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1067" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFbYvwu5DVN1U7EUnj5FwIXHE3CpBzG2lGM4XCEcA3DzsrXqeWpu92dp-oKJ3-S3AI0JI7MB0Ak6AHeIB8ODCFL8mhgMZPJigc1oFT1ocEKL5zEMh5uupqpghemeVCfQ5J0rKxB7MK3eY/w426-h640/DSC08179.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="color: #38761d; font-size: large;">Inhaltsstoffe</span>: 100 g Weiße Rüben enthalten an Mineralstoffen und Vitaminen durchschnittlich:<br />
60 mg <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Natrium">Natrium</a>, 270 mg <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kalium">Kalium</a>, 45 mg <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Calcium">Calcium</a>, 15 mg <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Magnesium">Magnesium</a>, 35 mg <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Phosphor">Phosphor</a>, und dazu noch in Spuren <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Eisen">Eisen</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Zink">Zink</a>, sowie <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/%CE%92-Carotin">β-Carotin</a> <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_E">Vitamin E</a> <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_B1">Vitamin B1</a> <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_B2">Vitamin B2</a> <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_B6">Vitamin B6</a> <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Fols%C3%A4ure">Folsäure</a> <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_C">Vitamin C</a>. Quelle: Hesseker <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Herbstr%C3%BCbe#cite_note-Heseker_N%C3%A4hrwerttabelle-3">Nährwerttabelle</a><br />
<br />
<span style="color: #38761d; font-size: large;">In der Küche:</span> In der mittelalterlichen Küche, waren die Rüben zusammen mit Kohl, Kraut und Getreide die Hauptnahrungsmittel. Später wurden sie von der Kartoffel ersetzt und galten lange als Arme-Leute-Essen. Ihr Anbau verringerte sich. Dabei ist das Wachstum der Rüben sehr schnell. Im Hochsommer wird die Weiße Rübe gesät und im Herbst kann sie schon geerntet werden. Ab Herbst erhält man sie auf den Wochenmärkten und wird noch bis weit in den Winter hinein verkauft, da sie gut lagerfähig ist. Auch im Kühlschrank hält sie sich mindestens zwei Wochen.<br />
<br />
Weiße Rüben schmecken wegen ihres kräftigen Geschmacks gut in Suppen und Eintöpfen, auch als Beilage zu Fisch, Fleisch eignen sie sich gut und im Backofen zusammen mit anderen Wurzelgemüsen lassen sie sich als Ofengemüse auch sehr lecker zubereiten.</div><div><div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Es gibt auch Sorten, bei denen gar keine Rüben mehr gebildet werden, vor allem wenn sie dicht aneinander gepflanzt werden. Sie bilden dafür dickere Blattstiele aus, die als "Rübstiel" angeboten werden. Immer noch sehr beliebt sind diese vor allem in Westfalen und im Rheinland, wo man die Blattstiele am liebsten für Eintöpfe oder als Beilage gedünstet verwendet.</div></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: large;">👉<a href="https://wiesengenuss.blogspot.com/2018/02/weie-rubensuppe-mit-sauerampfer.html" target="_blank">Hier gehts zum Rezept</a></span></div><div style="text-align: left;"><br /></div><span style="color: #38761d; font-size: x-large;">Der Blaue Kohlrabi</span><div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9ogwGmYLYYCmTcSIJ5MCndwsVMNV07FiTeHW-HoL2vAXksL0X1IunoDVOQQa-KwdQlTXNpgDVlvr7oW0e01GaL-WTqe4ksV8xVAhlklFe-l1ksx3jr56OzHb49Oqbl0uUMMzVwi3G4xc/s1600/DSC02263.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1067" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9ogwGmYLYYCmTcSIJ5MCndwsVMNV07FiTeHW-HoL2vAXksL0X1IunoDVOQQa-KwdQlTXNpgDVlvr7oW0e01GaL-WTqe4ksV8xVAhlklFe-l1ksx3jr56OzHb49Oqbl0uUMMzVwi3G4xc/w426-h640/DSC02263.jpg" width="426" /></a></div>
"Der Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_von_Linn%C3%A9">L.</a>), auch Oberkohlrabi, Oberrübe, Kohlrübe (Wien), Rübkohl (Schweiz) und Stängelrübe ist eine Gemüsepflanze. Er ist eine der vielen Zuchtformen des <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gem%C3%BCsekohl">Gemüsekohls</a>. Genutzt wird hier die verdickte, oberirdische Sprossachse (<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sprossknolle">Sprossknolle</a>)" so steht es in <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlrabi">wikipedia</a>. <br /> <br /> Aha, dann ist der Kohlrabi eigentlich keine Rübe, sondern eine verdickte Sprossknolle? Ja, stimmt, wer Kohlrabi im Garten schon mal gesehen hat - er wächst oberhalb der Erde. Der blaue oder violette Kohlrabi ist vom Geschmack her etwas würziger als der zartere hellgrüne Kohlrabi. Grund ist die Anbaumethode. Die violetten Kohlrabi sind schädlingsresistenter, seine dunkle Farbe hält Insekten fern.<br /><br /> "Beinahe 50 Sorten Kohlrabi werden hier in Deutschland angebaut. Während die grüne Knolle weit bekannt ist, ist die violette noch nicht in jeder Küche angekommen. Doch eigentlich ist der Kohlrabi - gleich ob grün oder violett - <a href="https://www.huffingtonpost.de/news/superfood">ein wahres Superfood</a>."(Quelle: <a href="https://www.huffingtonpost.de/2016/03/15/kohlrabi-violett-geschmack_n_9467020.html">Huffington Post</a>)."<div><br /></div><div>
<span style="color: #38761d; font-size: large;">Inhaltsstoffe</span>: Der zum Superfood ernannte Kohlrabi ist in der Tat eine wahre Vitaminbombe! 100 g Frischsubstanz des essbaren Anteils der Knolle enthalten im Mittel 91,6 g Wasser, 1,9 g <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Protein">Protein</a>, 0,1 g <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Fette">Fett</a>, 3,8 g <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenhydrate">Kohlenhydrate</a> und 1,4 g <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ballaststoffe">Ballaststoffe</a>. An Mineralstoffen sind <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kalium">Kalium</a> (380 mg), <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Calcium">Calcium</a> (70 mg), <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Phosphor">Phosphor</a> (50 mg), <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Magnesium">Magnesium</a> (45 mg) und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Eisen">Eisen</a> (0,9 mg) zu nennen. An Vitaminen sind <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_C">Vitamin C</a> (65 mg), <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_A">Vitamin A</a> (<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Carotin">Carotin</a>, 0,2 mg), <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_B1">Vitamin B1</a> (0,05 mg), <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_B2">Vitamin B2</a> (0,05 mg) und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Niacin">Niacin</a> (1,8 mg) vorhanden. Der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Physiologischer_Brennwert">physiologische Brennwert</a> beträgt 103 <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kilojoule">kJ</a>/100 g (24 <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kcal">kcal</a>/100 g).<br />
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Der Geschmack des Kohlrabi beruht auf dem Gehalt an Zucker, Fruchtsäuren und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Senf%C3%B6lglycoside">Senfölglykosiden</a>. Bei den Fruchtsäuren dominieren <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84pfels%C3%A4ure">Äpfelsäure</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Citronens%C3%A4ure">Citronensäure</a> deutlich.<br />
Kohlrabiblätter haben gegenüber der Knolle einen rund doppelt so hohen Gehalt an Vitamin C, der Gehalt an Carotin beträgt das 100-fache, der an Calcium und Eisen das 10-fache. Quelle: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlrabi">wikipedia</a>.<br />
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<span style="color: #38761d; font-size: large;">In der Küche</span>: schmeckt der Kohlrabi roh wie gekocht. Junge Knollen werden geschält und in Scheiben oder Stücke geschnitten gekocht oder gedünstet – als Beilage, Püree, in Eintöpfen und Suppen, für Füllungen und Aufläufe. Wie Blatt- oder Kohlgemüse verwendet werden können auch die jungen Blätter. In Teilen Frankreichs werden die Knollen gehobelt und wie <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sauerkraut">Sauerkraut</a> konserviert. Lecker schmecken auch in Sticks geschnittene Kohlrabi mit Quark- oder Frischkäsedip, er macht sich besonders gut auf einer bunten Rohkostplatte.</div><div><br /><span style="color: #38761d; font-size: x-large;">Die Gelbe Butterrübe</span><br /></div><div><br /></div>
</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgefiNmW1T8z4E67fmMsIML_16YYm96s171cHPLnrBS6yAMJPB_XFNBWckGOgKpq2KSCZGHaBw5YsYvigDyuue7erAW_uri5XEYgWcr1vvhi_UZAv4eLXDeWlBQUlfHOvJ_GBdeyy8MBH4/s1600/IMG_4270.JPG" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgefiNmW1T8z4E67fmMsIML_16YYm96s171cHPLnrBS6yAMJPB_XFNBWckGOgKpq2KSCZGHaBw5YsYvigDyuue7erAW_uri5XEYgWcr1vvhi_UZAv4eLXDeWlBQUlfHOvJ_GBdeyy8MBH4/s400/IMG_4270.JPG" width="400" /></a></div>
Gelbe <span style="color: #38761d; font-size: large;">Butterrüben </span>sind eine Variante der Steckrüben mit zarterem Fleisch und milderem Geschmack als diese. Sie sind eine Kreuzung aus Herbstrübe und Kohlrabi. Also eine Kohlrübe. Im Mittelalter, vor der Einführung der Kartoffel, waren Butterrüben ein wichtiges Nahrungsmittel. Genießer entdecken die Wurzelknolle gerade wieder. Ätherische Öle geben den Speiserüben ein angenehm, mildes Aroma. Sie sind reich an Wasser und Ballaststoffen und eignen sich gegart, gedünstet oder püriert als Beilage zu Fisch und Fleisch.<br />
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<span style="color: #38761d; font-size: large;">Inhaltsstoffe</span>: Die Butterrübe enthält eine nahezu perfekte Mischung aller Mineralstoffe und Vitamine, vor allem Vitamin C, Betacarotin und Kalium. Die ätherischen Öle der Steck- bzw. Butterrüben wirken leicht abführend und desinfizierend auf den Verdauungstrakt. Steckrüben enthalten auch Traubenzucker, daher der süßliche Geschmack.<br />
<br />
<span style="color: #38761d; font-size: large;">Ernte und Lagerung</span>: Die Rüben mögen keinen Frost. Deshalb werden sie im Herbst von den Äckern geerntet und gelangen ab September frisch auf den Markt. Sie sind den ganzen Winter über bis etwa März lagerbar, da sie sehr robust sind und die Lagerung ohne nennenswerte Geschmackseinbußen überstehen.<br />
<br />
<span style="color: #38761d; font-size: large;">In der Küche</span>: Wenn Rüben und Wurzeln unversehrt und zart sind, kann man sie einfach waschen und bürsten. Die Schale bleibt am besten dran, weil sich direkt darunter die meisten Bioaktivstoffe und Vitamine befinden. Nur harte und stark verschmutzte Wurzeln sollte man mit dem Sparschäler schälen. Bei allen Wurzeln kann man das Grün mitverwenden. Es enthält ebenfalls viel Vitamin C.<br />
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<div><div style="text-align: center;"><a href="https://wiesengenuss.blogspot.com/2017/01/wildschweinragout-mit-ruben-pastinaken.html"><span style="font-size: x-large;">Wildschweinragout mit</span></a></div><div style="text-align: center;"><a href="https://wiesengenuss.blogspot.com/2017/01/wildschweinragout-mit-ruben-pastinaken.html"></a><a href="https://wiesengenuss.blogspot.com/2017/01/wildschweinragout-mit-ruben-pastinaken.html"><span style="font-size: x-large;">Rüben, Pastinaken und Spätburgunder</span></a></div></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfob9v8EZay_abd75S7Pi-TSBwH9P9a93HPqAdW6U38kYN8GkNW2Pcw2nJ0PrxPkT_2LDxjAr6HL1qK3j60UBcej-0NE9w1_whELlnGuaLI2rf-XVw3qleg-tl97gn960eIA87YPzsYpw/s1600/IMG_0299.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfob9v8EZay_abd75S7Pi-TSBwH9P9a93HPqAdW6U38kYN8GkNW2Pcw2nJ0PrxPkT_2LDxjAr6HL1qK3j60UBcej-0NE9w1_whELlnGuaLI2rf-XVw3qleg-tl97gn960eIA87YPzsYpw/s400/IMG_0299.JPG" width="400" /></a></div>
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<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div><span style="color: #38761d; font-size: xx-large;">Botanisches </span><br />
<div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody><tr><td><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgN_G0hN4x8y6I2csGV9whmHj8Hz02PGu5yd1P1tU2vAjXPBoY9mNN5f280aR7ek0UpxAesiApV4L1Q5zQ70I5SB1KWTF9M0Bqf0CBeq7HuT5sALfbbewACDUlyDLmv0l6otfBN4AcArVg/s1600/DSC02201+%25282%2529.jpg" style="clear: left; display: inline; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="991" data-original-width="1600" height="396" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgN_G0hN4x8y6I2csGV9whmHj8Hz02PGu5yd1P1tU2vAjXPBoY9mNN5f280aR7ek0UpxAesiApV4L1Q5zQ70I5SB1KWTF9M0Bqf0CBeq7HuT5sALfbbewACDUlyDLmv0l6otfBN4AcArVg/s640/DSC02201+%25282%2529.jpg" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px;"><div>v.l.n.r. Blauer Kohlrabi, Herbstrüben, Topinambur, Kalettes, Gelbe Bete, Schwarze Karotten, Pastinake,</div><div>Foto: Ute Mangold, wiesengenuss</div><div><br /></div><div><br /></div></td></tr></tbody></table><div></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLsgtxp9aGRLWYFcrLwI3K06rux8C2gqtu135coDuysKprNSbaGTjQI4FnddLzybq5dm6IspRsR2g8hrBHng8fLwN6N1dFWgMqd8g1pe48y_IcO8h4n0xSEBPKEJfcrCx_KDZ04T2YHX_Fd51zn-U6crkTW-uYlon1nw_A3ouPj1VjRrPHd1TXSfeo/s827/f8f5858.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="241" data-original-width="827" height="186" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLsgtxp9aGRLWYFcrLwI3K06rux8C2gqtu135coDuysKprNSbaGTjQI4FnddLzybq5dm6IspRsR2g8hrBHng8fLwN6N1dFWgMqd8g1pe48y_IcO8h4n0xSEBPKEJfcrCx_KDZ04T2YHX_Fd51zn-U6crkTW-uYlon1nw_A3ouPj1VjRrPHd1TXSfeo/w640-h186/f8f5858.jpg" width="640" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="text-align: left;">Aus </span><a href="https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/rueben/57731" style="text-align: left;" target="_blank">SPEKTRUM Lexikon Biologie</a><span style="text-align: left;">: </span><b style="text-align: left;">Rüben und Knollen als Speicherorgane.</b></div>Viele Übergangsformen erschweren eine eindeutige Terminologie. Folgende Übersicht mag zur Klärung beitragen (Hy = Hypokotyl, Wz = [Haupt-]wurzel).<br /><b>RüBE oder WURZELRüBE</b>: Die Hauptwurzel, meist mit einem Teil des Hypokotyls, ist verdickt, z.B. Möhre (1), Rettich, Zuckerrübe (2, 5), Futterrübe (6), Rote Rübe (7) (da hier Hypokotylanteil oft fast ausschließlich, besser zur Hypokotylknolle zu rechnen).<br /><b>KNOLLE</b>: Die Hauptwurzel ist am Speicherorgan nicht beteiligt. – <b>Wurzelknolle</b>: Sproßbürtige Wurzeln sind verdickt, z.B. Dahlie (9), Süßkartoffel, Yams, Maniok. – <b>Sproßknolle</b>: Teile der Sproßachse sind verdickt, z.B. Kohlrabi (4) (aufrechte oder orthotrope Sproßknolle) oder Kartoffel (8) (Teile von Seitensprossen als Ausläufer sind an der Spitze verdickt: plagiotrope Sproßknolle). – <b>Hypokotylknolle</b>: Das Hypokotyl ist verdickt, z.B. Radieschen (3). Hier kann auch die Rote Rübe (7) eingeordnet werden.</div><div><br /></div><div><span style="color: #38761d;"><span style="font-size: x-large;">Quellen & Links</span></span><br /><ul><li>Wer mehr wissen möchte über die Schwarzwurzel und andere Alte Gemüsesorten, dem empfehle ich das Buch <a href="http://www.thorbecke.de/mangold-und-pastinake-p-1207.html">"Mangold und Pastinake" aus dem Thorbecke Verlag</a>.</li><li>wikipedia, <a href="https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/warenkunde/Wurzelgemuese-Zubereitung-Rezepte,wurzelgemuese106.html">NDR - Wurzelgemüse richtig zubereiten</a></li><li>wikipedia: <a href="http://der%20kohlrabi%20%28brassica%20oleracea%20var.%20gongylodes%20l.%29%2C[1]%20auch%20oberkohlrabi%2C%20oberr%C3%BCbe%2C%20kohlr%C3%BCbe%20%28wien%29%2C%20r%C3%BCbkohl%20%28schweiz%29%20und%20st%C3%A4ngelr%C3%BCbe[2]%20ist%20eine%20gem%C3%BCsepflanze.%20er%20ist%20eine%20der%20vielen%20zuchtformen%20des%20gem%C3%BCsekohls.%20genutzt%20wird%20hier%20die%20verdickte%2C%20oberirdische%20sprossachse%20%28sprossknolle%29./">Kohlrabi</a>,</li><li><a href="https://www.huffingtonpost.de/2016/03/15/kohlrabi-violett-geschmack_n_9467020.html">Kohlrabi: So unterscheidet sich violetter Kohlrabi vom grünen</a>, Huffington Post</li><li><a href="https://lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittel/gemuese/gemueseprodukte/weisse-ruebe.html">Lebensmittel-Warenkunde</a></li></ul><div><br /></div></div><div><span style="font-size: small;"><i style="background-color: white; font-family: Lora, serif; font-size: large;">Wenn dir meine Arbeit gefällt, dann freue ich mich über einen Kommentar von dir oder einen freiwilligen finanziellen Beitrag zur Unterstützung meiner Arbeit, denn es steckt viel Herz💚 von mir in jedem Artikel.<br /></i><br /></span><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiN0nPDheDWzyTsjvvpbNwB9FfIwnWXgGxiomuN7C2JWwG1yEtt2ykaXYdxZKpve4GNmDPU3BAj3cKno7lqY-SMhwOGjqEh2qFMyzHWWAurNSyWh_BCbGp-pmTvsJsfKW9Ffz0-p4nSJdWUPN8KzBZHu52_BwN6jPO-avXIIX-anZ84DYdQOwyLZtHB/s192/QR-Code.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="192" data-original-width="192" height="192" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiN0nPDheDWzyTsjvvpbNwB9FfIwnWXgGxiomuN7C2JWwG1yEtt2ykaXYdxZKpve4GNmDPU3BAj3cKno7lqY-SMhwOGjqEh2qFMyzHWWAurNSyWh_BCbGp-pmTvsJsfKW9Ffz0-p4nSJdWUPN8KzBZHu52_BwN6jPO-avXIIX-anZ84DYdQOwyLZtHB/s1600/QR-Code.png" width="192" /></a></div></div><div><br /></div>
</div>
</div>
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><br /></div></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-66102560282431293782023-01-20T13:48:00.022+01:002023-12-23T11:21:10.081+01:00Wintergemüse - ROTKOHL, ROTKRAUT oder BLAUKRAUT<p><span style="background-color: white; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;"></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfIpzJBbKZzgWDIvqyJXhEo5Yej2sCMzMKX-FeHaLY5O1IEoGqfZT1M2aR1lBGwbUETAjz_oT0ZVLzIwb76fhNFezsSA3LZ7ee2cSr4StEaSRyWcBOdt0uxCjher6Sl2HH08V1Z5h7dLvIj35ZqKm1oWLoaw6xURcSlxDkKZ5XsBFBMeGtQVwEbIGD/s3648/IMG_20230118_144811.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3648" data-original-width="2736" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfIpzJBbKZzgWDIvqyJXhEo5Yej2sCMzMKX-FeHaLY5O1IEoGqfZT1M2aR1lBGwbUETAjz_oT0ZVLzIwb76fhNFezsSA3LZ7ee2cSr4StEaSRyWcBOdt0uxCjher6Sl2HH08V1Z5h7dLvIj35ZqKm1oWLoaw6xURcSlxDkKZ5XsBFBMeGtQVwEbIGD/w480-h640/IMG_20230118_144811.jpg" width="480" /></a></div><br />Blaukraut ist Blaukraut ist.... Rotkohl ist Rotkraut. Und dann gibt es noch Weißkraut, Spitzkraut und Sauerkraut, die werden auch Weißkohl genannt - je nachdem in welcher Gegend in Deutschland wir uns gerade befinden. Und von diesen gibt es neben dem Kopfkohlarten, die Blütengemüse wie den Brokkoli und den Blumenkohl - und die Wurzelgemüse, die Rüben zum Beispiel. Am bekanntesten hier wohl <a href="https://wiesengenuss.blogspot.com/2018/02/weie-rubensuppe-mit-sauerampfer.html">Weiße Rübe</a> und Steckrübe. <div><br /></div><div>Was ist der Unterschied? Die Farbe und woher sie von der Pflanze kommen. Kopf, Stiel, Blüte oder Wurzel. Sie sind mal Weiß, mal Grün mal Blau. Und bei Rotkohl und Blaukraut entscheidet die Zubereitungsart über die Farbe. So sind mit den Bezeichnungen „<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Rotkohl">Rotkohl</a>“ und „<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Blaukraut">Blaukraut</a>“ keine unterschiedlichen Kohlsorten gemeint, sondern die Gerichte unterscheiden sich einzig durch einen unterschiedlichen Zusatz von Essig beim Kochen. Rot mit Essig, Blau ohne. Übrigens auch ein beliebter Versuch im Chemieunterricht, die pH-Abhängigkeit der Farbe des Rot- bzw. Blaukrauts.<br /><p></p><i style="background-color: white; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;">Der Rotkohl (Brassica oleracea convar. capitata var. rubra <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_von_Linn%C3%A9" style="background: transparent; color: #3367d6; text-decoration-line: none;">L.</a>), seltener Blaukohl, ist eine <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kohl" style="background: transparent; color: #3367d6; text-decoration-line: none;">Kohlart</a> des <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kopfkohl" style="background: transparent; color: #3367d6; text-decoration-line: none;">Kopfkohls</a>, die als Gemüsezubereitung auch Rotkraut oder Blaukraut beziehungsweise in der Schweiz Rotkabis oder Blaukabis genannt wird. Quelle: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Rotkohl" style="background: transparent; color: #3367d6; text-decoration-line: none;">wikipedia</a>.</i><div><span style="font-family: Lora, serif;"><i><br /></i></span></div>Mein heutiger Star in der Wiesengenussküche ist....tataaa ROTKOHL. Dr. Michael Greger ("How not to die") erwähnt den wegweisenden Forschungsbericht des American Institute for Cancer, demzufolge er zu den Gemüsesorten gehört, die nicht nur Krebs vorbeugen, sondern auch potentiell Krebs bekämpfende Inhaltsstoffe haben. Doch nicht nur der Rotkohl, alle Kohlarten und dazu noch Spinat, Radieschen, Radicchio, Paprika, Jalapeno und viele viele mehr. Die Vielfalt macht es! Wobei die Kreuzblütler also Kohl, Rettich- und Senfarten, und die Lauchfamilie eindeutig zu den großen Superfoodfamilien gehören.<br /><br /><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYfz1kuLBlSFizv7wf68uD3QkRSdTOnUDTkSD-0l2UYSktPJgO3OToM4Wl6WLnWr27hBFz4uppQ80MQfMSr_EM9yMx4d4Gw7rYJaBbiBh9HLsj1eaeW2hypPCbbpBDz2lR-BUNEkmj-QqSTGySzVBxkefAsfH5CC4smvAYzpQGNNTCatRCj11SkGuH/s3648/IMG_20230118_144945-2.jpg"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYfz1kuLBlSFizv7wf68uD3QkRSdTOnUDTkSD-0l2UYSktPJgO3OToM4Wl6WLnWr27hBFz4uppQ80MQfMSr_EM9yMx4d4Gw7rYJaBbiBh9HLsj1eaeW2hypPCbbpBDz2lR-BUNEkmj-QqSTGySzVBxkefAsfH5CC4smvAYzpQGNNTCatRCj11SkGuH/w480-h640/IMG_20230118_144945-2.jpg" /></a></div><span style="color: #741b47; font-size: large;"><br />Eine wahre Vitaminbombe, die nicht nur gegen Krebs hilft</span><br /><br />Interessant ist, dass in gegartem Kohl Vitamin C nicht verloren geht, sondern durch kochen sogar erst freigesetzt wird. So erklärt das Pressebüro Deutsches Obst und Gemüse, dass Kohl sogar den Bedarf an Vitamin C decken kann.<div><br />Neben <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamine">Vitaminen</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Mineralstoff">Mineralstoffen</a>, beispielsweise <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_C">Vitamin C</a>, Vitamine des B-Komplexes, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Betacarotin">Betacarotin</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Fols%C3%A4ure">Folsäure</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kalium">Kalium</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Calcium">Calcium</a> sowie <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Eisen">Eisen</a>, sind in Kohlgemüsen reichlich <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ballaststoffe">Ballaststoffe</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sekund%C3%A4re_Pflanzenstoffe">sekundäre Pflanzenstoffe</a> enthalten. Sie unterstützen die natürlichen Abwehrfunktionen des <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Immunsystem">Immunsystems</a> und können helfen, das Risiko für <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Krebs_(Medizin)">Krebserkrankungen</a> zu senken. Im Kohlgemüse sind besonders reichhaltig <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Glucosinolate">Glucosinolate</a> vorhanden. Mit Ballaststoffen und weiteren Inhaltsstoffen können sie unter anderem einer Bildung von Magengeschwüren vorbeugen. Weiterhin kann der Verzehr von Pflanzen aus der Kohlfamilie dabei helfen, den <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Cholesterin">Cholesterin</a>- und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Blutzuckerspiegel">Blutzuckerspiegel</a> günstig zu beeinflussen und die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Verdauung">Verdauung</a> auf natürliche Weise zu regulieren.<div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJaByqY8DQtslpkNkeVfAoUYjoZj_dH-WMqSC1-B5HXx58ZI3yTwJe2AEohtGmGhruxQnK4eKj9A6ug7tQQpYSJevjA9pZ7MgTsu3ezisfnbVeQE-fF9bjyWqQlHWStj0A1UPMHXzqNSTwsbxC2XOiR_0WPgFUhFGKNP4TQKQN5AHZKPQlLpXCOxvE/s3648/IMG_20230118_143950_edit_2731843056313872.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3648" data-original-width="2736" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJaByqY8DQtslpkNkeVfAoUYjoZj_dH-WMqSC1-B5HXx58ZI3yTwJe2AEohtGmGhruxQnK4eKj9A6ug7tQQpYSJevjA9pZ7MgTsu3ezisfnbVeQE-fF9bjyWqQlHWStj0A1UPMHXzqNSTwsbxC2XOiR_0WPgFUhFGKNP4TQKQN5AHZKPQlLpXCOxvE/w480-h640/IMG_20230118_143950_edit_2731843056313872.jpg" width="480" /></a></div><div><br /></div><div><span style="color: #741b47; font-size: large;">Rotkohl in der Genussküche</span></div><div><br /></div><div>Ja, und was kann man alles daraus machen? So fragte ich meine Facebook Freunde. Tolle Vorschläge kamen da: Rotkohl als ganze Scheiben gegrillt, als Salat im Thai Style, als Wickel mit Hackfleisch, mit Rosinen, Walnüssen und Feigen nach Ottolenghi oder einfach nur dünn geschnitten mit Salz, Pfeffer, Essig, Öl.</div><div><br /></div>Besonders originell fand ich die Idee, daraus ein Kimchi Nelke und Zimt und Chili, Nashi und Orangeat zu machen. Das habe ich doch gleich mal ausprobiert!<div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFZwQ3w3B4qu1ov_JjVnFRGGkHM3jRMVx9DPuj_HDGnjGzFYGLx2EtGLvdQFDRhduuAXet59JrymTM34Et4hQHrh2080Hk7Fgdnnp__fdxVHOchqPCaKTi87kPy-Zp1EEOKQPu8EsckBy8oKqMz2_UbijDJyJbM6GN5AIf6CGMsHAzUMqZxSxh7NyN/s5000/Rotkohl%20Kimchi%20quer.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="5000" data-original-width="4000" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFZwQ3w3B4qu1ov_JjVnFRGGkHM3jRMVx9DPuj_HDGnjGzFYGLx2EtGLvdQFDRhduuAXet59JrymTM34Et4hQHrh2080Hk7Fgdnnp__fdxVHOchqPCaKTi87kPy-Zp1EEOKQPu8EsckBy8oKqMz2_UbijDJyJbM6GN5AIf6CGMsHAzUMqZxSxh7NyN/w512-h640/Rotkohl%20Kimchi%20quer.jpg" width="512" /></a></div><br /><div><br /></div><div>Eine schöne Sammlung an Rezepten zum Rotkohl findest du auch in <a href="https://valentinas-kochbuch.de/themen/rotkohl-rezepte/" target="_blank">VALENTINA's </a>- BEST OF COOKBOOKS unter <a href="https://valentinas-kochbuch.de/themen/rotkohl-rezepte/" target="_blank">Rotkohlrezepte</a><br /><br /></div></div></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-9169951336399099122023-01-17T18:43:00.000+01:002023-12-23T11:21:13.002+01:00PUNTARELLE alla Romana<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_Pl_KkQmIGFtpyKScGkOr45JdPPv5AXuHCmMEx1SUWIseSma4R2gQ40D-MaSiiM5viLzGDd0l-9LywGRhhE05MLRU4oj-zDz9-fGg9NvFWAHJvxe5soCDfMct_CKoj8fq8NMtPEqUWHgZL_ivYpLrJ-2eOREJgNIrrnkpbxbmhwnbrAOc7k9wVg-v/s4864/Vulkanspargel%20&%20Buch%20(1%20von%201).jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><span style="font-size: x-small;"><img border="0" data-original-height="3648" data-original-width="4864" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_Pl_KkQmIGFtpyKScGkOr45JdPPv5AXuHCmMEx1SUWIseSma4R2gQ40D-MaSiiM5viLzGDd0l-9LywGRhhE05MLRU4oj-zDz9-fGg9NvFWAHJvxe5soCDfMct_CKoj8fq8NMtPEqUWHgZL_ivYpLrJ-2eOREJgNIrrnkpbxbmhwnbrAOc7k9wVg-v/w640-h480/Vulkanspargel%20&%20Buch%20(1%20von%201).jpg" width="640" /></span></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Vulkanspargel und Kochbuch "Bitter" von Ela Rüther. Foto: Ute Mangold, wiesengenuss</span></td></tr></tbody></table><br />
<br />
Auf dem Wochenmarkt in Offenburg (Südbaden) fand ich ein interessantes Gemüse. Es sieht aus wie eine Mischung aus gebleichtem Löwenzahn und Zichorie. Die Gemüseverkäuferin meinte, das sei "VULKANSPARGEL", auch PUNTARELLE genannt. In Italien auch CICORIA CATALONGA genannt. Meine botanische Neugier war geweckt. Den muss ich haben! Nur, was mach ich daraus? Gibt es typische Gerichte dafür? Und was ist das für ein Gemüse? Ist es eine Art Löwenzahn, eine Zichorie oder vielleicht sogar mit der Endivie verwandt?<br /><br />Hans Gerlach schreibt im <a href="https://sz-magazin.sueddeutsche.de/probier-doch-mal/bittere-wahrheit-grundrezept-fuer-puntarelle-salat-81881">SZ Magazin über die Puntarelle</a>: <i>"Dunkel, elegant und alles andere als lieblich sieht die Scheinzichorie aus. Im Sommer heißt sie Catalogna, ihre Blätter schmecken bitter. Im Winter wachsen neue Triebe aus der Mitte der Blattrosette, die sogenannten Puntarelle. Das ist einfach die Verniedlichung des italienischen Wortes »punta« für Spitze. Sie sind hohl, sehen aus wie zartgrüne Spargelköpfe und schmecken superknackig, frisch und zwar am besten roh. Auch Puntarelle sind nicht frei von Bitterstoffen, aber die Dosierung ist perfekt. Wer Artischocken mag, wird Puntarelle lieben."</i><div><i><br /></i><div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeKm3gNUvpO21tt0JL9--BXWA3mdTClidpo3LIlAJbRLSaATiGDDloJz4H5aBtEu8Rzh3i_4Z1KXX3nWFA66v8V0nPgIhYTtYJu8ht-K-etE5jvBdCpzU-JFpJ4YZYZNhzKupte4rW9GIFl3Y9Ido3WST4tRExt4OEFTpfnjrUE2jMc6jizOD6rLMM/s3959/Vulkanspargel%20innen%20nah%20(1%20von%201).jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2969" data-original-width="3959" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeKm3gNUvpO21tt0JL9--BXWA3mdTClidpo3LIlAJbRLSaATiGDDloJz4H5aBtEu8Rzh3i_4Z1KXX3nWFA66v8V0nPgIhYTtYJu8ht-K-etE5jvBdCpzU-JFpJ4YZYZNhzKupte4rW9GIFl3Y9Ido3WST4tRExt4OEFTpfnjrUE2jMc6jizOD6rLMM/w640-h480/Vulkanspargel%20innen%20nah%20(1%20von%201).jpg" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Die Puntarelle, Blattschösslinge im Innern des Vulkanspargels, Foto: Ute Mangold, wiesengenuss</span></td></tr></tbody></table><p><span style="text-align: justify;">Das Blättern in meinen </span><span style="color: #38761d; font-size: medium; text-align: justify;">Botanikbüchern </span><span style="text-align: justify;">ergab: In der Tat, der Vulkanspargel ist eine Verwandte der Endivie. Wie sie gehört sie zu den Wegwarten- oder Zichoriengewächsen. Weitere bekanntere Verwandte sind der Chicorée und der Radicchio. Heute weniger bekannt sind ältere Kulturformen wie der Zichoriensalat, auch Zuckerhut genannt, oder die Wurzelzichorie. In Sämereien wird die Puntarelle auch als Zichoriensalat "var. Catalonga" geführt. Ich lese weiter, dass alle genannten Varianten ursprünglich von der </span><a href="http://kraeuterportraits.blogspot.de/2013/07/wegwarte.html" style="text-align: justify;"><span style="font-size: medium;">Wegwarte </span></a><span style="text-align: justify;">(</span><i style="text-align: justify;">Cicorium intybus</i><span style="text-align: justify;">) abstammen. Die Pflanze mit den schönen blauen Blüten, die im Sommer gerne an Straßen- oder Wegrändern steht. Der Löwenzahn dagegen ist ein weitläufigerer Verwandter. Allen gemein sind die in ihnen enthaltenen Bitterstoffe, weshalb sie manchen Menschen gedünstet besser schmecken oder die Salatsauce mit Honig und Zitrone würzen, was die Bitterstoffe abmildert. In Italien werden der Salatsauce noch Sardellen zugefügt, die ebenfalls für eine Milderung sorgen. </span></p><div style="text-align: justify;">Und jetzt die Frage: Was machen wir damit? Einen Salat.. zu Fleisch...zu Pasta? Ein Freund von uns kannte das Gemüse aus Rom, dort im Latium wird die Puntarelle traditionell zu Pasta gedünstet mit Knoblauch, Olivenöl und Pinienkernen serviert. Gewürzt wird mit Sardellen. Ok, dann probieren wir das mal aus...</div>
<div style="text-align: justify;"><br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzyhEiFnB0DgUWJA9UJiBRw-GtBoVxmpCLSzaXGUR0O1BmTH37v8NHrimTA3rpjwkaRXWxP3IZwIqfEETcOyZBf0iEhzJ0RrhLKIcYFa9w55FQusQB-MvG74k2gcUiOzA07P_GKg1TCNM/s1600/IMG_7248.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzyhEiFnB0DgUWJA9UJiBRw-GtBoVxmpCLSzaXGUR0O1BmTH37v8NHrimTA3rpjwkaRXWxP3IZwIqfEETcOyZBf0iEhzJ0RrhLKIcYFa9w55FQusQB-MvG74k2gcUiOzA07P_GKg1TCNM/s640/IMG_7248.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px;">Foto: Ute Mangold, wiesengenuss</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;"><u>PASTA mit PUNTARELLE, </u></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;"><u>Knoblauch, Olivenöl und Pinienkernen</u></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;">ZUTATEN</span></div>
<div style="text-align: center;">
<b><span style="font-size: x-small;">für vier Portionen</span></b></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
1 Kopf Puntarelle</div>
<div style="text-align: center;">
500 g Spaghetti</div>
<div style="text-align: center;">
2 Knoblauchzehen</div>
<div style="text-align: center;">
4 El Olivenöl</div>
<div style="text-align: center;">
3-4 kleine Sardellen aus dem Glas</div>
<div style="text-align: center;">
Salz, Pfeffer</div>
<div style="text-align: center;">
1 El Pinienkerne</div>
<div style="text-align: center;">
Salz, Pfeffer und</div>
<div style="text-align: center;">
ca. 150 g Parmesan (Grana Padano, Parmigiano Reggiano oder ein anderer Hartkäse)</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;">ZUBEREITUNG</span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Den Strunk der Puntarelle abschneiden und die Stängel mit den Blättern aus der Mitte der Puntarelle herausschneiden, waschen und abtropfen lassen und anschließend in ca. 6 cm lange Stücke schneiden.</div>
<div style="text-align: center;">
Den Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden.</div>
<div style="text-align: center;">
Die Sardellen auf Kreppapier legen bis das überschüssige Öl aufgesogen ist und dann in feine Stücke schneiden.</div>
<div style="text-align: center;">
Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl vorsichtig anrösten und auskühlen lassen.</div>
<div style="text-align: center;">
Einen Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen bringen und die Spaghetti darin al dente garen, dann auf ein Sieb abgießen.</div>
<div style="text-align: center;">
Öl in einer Pfanne erhitzen und zuerst den vorbereiteten Puntarelle, bei mittlerer Hitze goldbraun anbraten, nach 2 Minuten den Knoblauch und die Sardellenstückchen zugeben.</div>
<div style="text-align: center;">
Nudeln in die Pfanne geben, nochmals durchschwenken, mit Salz und Pfeffer würzen, mit geriebenem Hartkäse servieren und die Pinienkerne darüber verteilen.</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<span style="color: #38761d; font-size: x-large;"><div style="text-align: center;">Botanisches und Hintergründe: <br />"Der Vulkanspargel vom Kaiserstuhl"</div></span><div style="text-align: center;">
<span style="color: #274e13; font-size: x-large;"><u><br /></u></span></div>
<div style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWyk_CxZ8CNfzMr2fB4I9y8tlgRi-jXY-Qn7AETWj6lV4fOEpyEslFeKovmWxGyBDPiYhJ79k856BXa3QDNvLUvn9BmwM-Bxg06HgeXZYIJqN3RSXlhsg9FME5L1cRiuyHgXpJbX5RsRQ/s1600/IMG_7192.jpg"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWyk_CxZ8CNfzMr2fB4I9y8tlgRi-jXY-Qn7AETWj6lV4fOEpyEslFeKovmWxGyBDPiYhJ79k856BXa3QDNvLUvn9BmwM-Bxg06HgeXZYIJqN3RSXlhsg9FME5L1cRiuyHgXpJbX5RsRQ/s400/IMG_7192.jpg" /></a></div>
<div style="text-align: center;"><span style="font-size: small;">Vulkanspargel, Foto: Ute Mangold, wiesengenuss</span></div>
<div><br /></div><br />
Die weitere Recherche ergab, dass das interessante Gemüse im Latium rund um Rom angebaut wird, aber ursprünglich sogar aus Mitteleuropa stammt. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts sei die sogenannte <span style="color: #38761d; font-size: medium;">Spargel-Zichorie</span>, auch <span style="color: #38761d; font-size: medium;">Vulkanspargel </span>genannt, vermutlich auch am <span style="color: #38761d; font-size: medium;">Kaiserstuhl </span>in Baden-Württemberg heimisch gewesen, berichtet das <a href="https://www.naturgarten-kaiserstuhl.de/de-de/naturgarten-kaiserstuhl/plenum-naturgarten-kaiserstuhl">Plenum Naturgarten Kaiserstuhl</a>. Dann sei sie von der Bildfläche verschwunden und in Vergessenheit geraten. Jetzt habe man den Vulkanspargel in Italien wieder entdeckt und wieder an den Kaiserstuhl zurück gebracht.<br />
<br />
Die Pflanze liebt die Wärme. Gepflanzt wird sie im Hochsommer, und auch wenn er bis in den Winter hinein geerntet wird, verträgt sie keinen extremen Frost: „Bei sieben Grad Minus ist Schluss“, warnt Diana Pretzell vom Plenum Naturgarten Kaiserstuhl. Dieses Klima kann der Kaiserstuhl bieten, mit seinem einzigartigen Mikroklima und den vulkanischen Böden, die vielen seltenen und wärmeliebenden Pflanzen Heimat bieten.<br />
<br />Bei den Böden ist der Vulkanspargel durchaus wählerisch: „Falls der Boden nicht geeignet ist, können sich die Bitterstoffe, die ohnehin sehr stark sind, noch verstärken“, warnt Pretzell. Im August würden die Samen ausgebracht. „Bis Dezember hat man eine relativ hohe Garantie, dass die Temperaturen nicht zu stark fallen“, erklärt die Expertin. Denn auch wenn es im Winter gut wächst, ist das seltene Gewächs nicht besonders frostresistent. Wie beispielsweise Fenchel sei auch der Vulkanspargel etwas komplizierter anzubauen. </div><div><br />
Der Vulkanspargel hat einen <b>hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt</b>: Er ist reich an Vitamin A, Calcium, Phosphor, Eisen und Carotin. Zudem stärkt das Gemüse Verdauung und Kreislauf. Daher wird der Vulkanspargel auch als ayurvedische Heilpflanze verwendet.<br />
<br /><br /></div>
<div>
<br /></div>
<div>
<div style="text-align: justify;">
<div style="text-align: start;">
<br /></div>
<div style="text-align: start;">
<span style="font-size: large;"><span style="color: #274e13;">Interessantes & Links</span><br /></span><ul><li><a href="https://www.naturgarten-kaiserstuhl.de/de-de/naturgarten-kaiserstuhl/plenum-naturgarten-kaiserstuhl"><span style="font-size: large;">Plenum Naturgarten Kaiserstuhl</span></a></li><li><a href="https://rosenundkohl.de/blog/puntarelle-vulkanspargel-herkunft-naehrwert-rezepte"><span style="font-size: large;">Puntarelle / Vulkanspargel bei Rosen & Kohl</span></a></li>
<li><a href="https://lamiacucina.blog/tag/puntarelle/"><span style="font-size: large;">Puntarelle bei Lamiacucina </span></a></li><li><a href="https://sz-magazin.sueddeutsche.de/probier-doch-mal/bittere-wahrheit-grundrezept-fuer-puntarelle-salat-81881" target="_blank"><span style="font-size: large;">Hans Gerlach Bittere Wahrheit: Grundrezept für Puntarelle-Salat.</span></a></li></ul>
</div>
<div style="text-align: start;">
<br /></div>
<div style="text-align: start;">
<br /></div>
</div>
</div>
</div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2602477824557429616.post-14594431076223873662023-01-07T00:17:00.002+01:002023-12-23T11:21:39.544+01:00Wintergemüse - PALMKOHL <table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody><tr><td><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8gaBHFvFXRLbRsd2dzaVTWd8yUnhVpS68tiZd1EQRKIXknMU0j3OW76byd_gpYwBVP3d6JZlohyMM950_mfmauq4yKI5FyMTzS7N3LNsZJ6hXlM39BRmKAVhI7uQA9T5UeP5Z5Fm0h4Y/s1600/DSC07930.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8gaBHFvFXRLbRsd2dzaVTWd8yUnhVpS68tiZd1EQRKIXknMU0j3OW76byd_gpYwBVP3d6JZlohyMM950_mfmauq4yKI5FyMTzS7N3LNsZJ6hXlM39BRmKAVhI7uQA9T5UeP5Z5Fm0h4Y/w640-h640/DSC07930.jpg" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px;">Foto: wiesengenuss<br /><div><br /></div></td></tr></tbody></table>Eine Geschichte aus meinem Garten - im Winter. In einem dieser milden Winter, die wir hier in Südbaden haben und nicht nur hier. Unter den Mangold hat sich ein Pflänzchen geschlichen, das ich nicht kannte und im Sommer auch noch nicht erkennen konnte. Mit seinem palmenartigen Wuchs hat es sich dann als Palmkohl herausgestellt. Sehr interessant. Das muss ich weiter erforschen. Ich lese: <div>"In Italien gelangt er als '<a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Brassica_oleracea_var._palmifolia?uselang=de#/media/File:Risotto_cavolo_nero_e_lampredotto.jpeg">Cavolo nero</a>' in Risotto, Minestrone oder in toskanischen Wintereintöpfe auf den Tisch. In Portugal ist er ein wichtiger Bestandteil der portugiesischen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlsuppe">Kohlsuppe</a> <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Caldo_verde">caldo verde</a>. Am besten erntet man ihn erst nach ein paar Frösten, dann wird der Palmkohl geschmacklich milder. Die fein geschnittenen Blätter können auch zur Pasta verwendet werden."</div><div><br /></div><div>Ja, so mache ich das. Die ersten Fröste waren wie jedes Jahr pünktlich Anfang Dezember, um dann über Weihnachten und im Januar wieder den milden Winden Platz zu machen. Also Erntezeit für den Palmkohl! Mit den letzten Mangoldstielen erntete ich ihn - und beides landete dann in und an der Pasta. <br /><div><br /></div><div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjHfT6pM9ZuqKCMslrWKc_Qb97ofcJyRyiYNdsQ6AxjrVRuiSp92EfJ28by_4vtnl4xMQd6bbvpJuILBP9nFtW1fLlWST1e0Y5UXZ4qvNfddoTymtfUbgEDZcFgzP-G3OxXgGaUgApcCkV6e28myPoJ2M6VN1UfODzwwcZCEEwhcyCWKNOzNPwa5u4K/s6000/DSC08235-2.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="6000" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjHfT6pM9ZuqKCMslrWKc_Qb97ofcJyRyiYNdsQ6AxjrVRuiSp92EfJ28by_4vtnl4xMQd6bbvpJuILBP9nFtW1fLlWST1e0Y5UXZ4qvNfddoTymtfUbgEDZcFgzP-G3OxXgGaUgApcCkV6e28myPoJ2M6VN1UfODzwwcZCEEwhcyCWKNOzNPwa5u4K/w640-h426/DSC08235-2.jpg" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Palmkohl und Mangold. Foto © Ute Mangold</span></td></tr></tbody></table></div><div><div><span style="color: #38761d; font-size: large;">👉Hier gehts zum Rezept: </span><a href="https://wiesengenuss.blogspot.com/search?q=Spaghetti+mit+Palmkohl" style="font-size: x-large;">Spaghetti mit PALMKOHL und MANGOLD</a></div><div><div><br /></div><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmPFs4bYykJJP9EtJvrlqDnYjEJFJBZy6Iny9ypRonwPcv8nmMmP1w-OHvXw75IsFks4wQRbR3c41MlPT2TN-ykBusF0kC4k_5IkbyBx_3MMB3buK8GimYL9Zg7eHlAhd08cR8gDhTZTU/s1600/DSC08270.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1066" data-original-width="1600" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmPFs4bYykJJP9EtJvrlqDnYjEJFJBZy6Iny9ypRonwPcv8nmMmP1w-OHvXw75IsFks4wQRbR3c41MlPT2TN-ykBusF0kC4k_5IkbyBx_3MMB3buK8GimYL9Zg7eHlAhd08cR8gDhTZTU/s640/DSC08270.jpg" width="640" /></a></div><div><br /></div><div><br /><span style="color: #38761d; font-size: x-large;">Und noch ein wenig Botanik - ich fasse mich kurz, oder versuche es zumindest.</span></div><div><br /></div><div>Der <span style="color: #38761d;"><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Palmkohl">Palmkohl </a></span>(<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Brassica_oleracea">Brassica oleracea</a> var. palmifolia <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Augustin-Pyrame_de_Candolle">DC.</a>) ist eine Varietät des <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gem%C3%BCsekohl">Gemüsekohls</a> und gehört zur <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Familie_(Biologie)">Familie</a> der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzbl%C3%BCtengew%C3%A4chse">Kreuzblütengewächse</a> (Brassicaceae). Weitere Namen sind: Schwarzkohl, Italienischer oder Toskanischer Kohl. Unter dem Namen <i>Negro Romano</i> gibt es auch eine Zierpflanze.<div><br /></div><div>Palmkohl ähnelt geschmacklich dem <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnkohl">Grünkohl</a>, der eine Zuchtform des Palmkohls ist. Ebenso gilt er als <span style="color: #38761d;">Urform </span>vieler anderer Kohlarten, wie die Kopfkohle, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Rosenkohl">Rosenkohl</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnkohl">Grünkohl</a>. Schon zur Römerzeit wurde er angebaut und verwendet. Von Italien gelangte er nach Mittel- und Nordeuropa, so wurde er bereits 1876 im <span style="color: #38761d;">Album Benary</span> erwähnt.</div></div><div><br /></div><div>Die bekanntesten Vertreter der Kohlarten sind <a href="https://wiesengenuss.wordpress.com/2023/01/06/wintergemuse-kraut-kohl-teil-i/" target="_blank">Weiß- und Rotkohl </a>(auch Weiß- und Rotkraut genannt), Blumenkohl, Rosenkohl, Brokkoli - und natürlich auch der <a href="https://wiesengenuss.wordpress.com/2022/12/02/wintergemuse-wirsing/" target="_blank">WIRSING</a>. Weniger bekannt bei uns im Süden ist der <a href="https://wiesengenuss.blogspot.com/2018/03/grunkohl-saibling-mit-speck-vom.html" target="_blank">GRÜNKOHL (hier mit Rezept) </a>- und eben der PALMKOHL, der hauptsächlich in Italien angebaut wird. </div><div><br /></div><div>Allen gemeinsam ist, dass sie von einer Wildform abstammen, die heute noch an Küstenklippen des Atlantiks oder auf Inseln wie Helgoland wild vorkommt, dem <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gem%C3%BCsekohl" target="_blank">Wilden Gemüsekohl</a> (lat. <i>Brassica oleracea</i>). Da die Verwandtschaftsverhältnisse von Kraut & Rüben und ihrer Familie der Kreuzblütler oder <i>Brassicaceae </i>so umfangreich sind und ich das mal aus botanischer Neugier aufdröseln musste, gibt es dazu einen extra Blogartikel. Oder mehrere. Häppchenweise. Doch auch bei diesen besteht wohl die Gefahr der Überforderung. Seht es mir nach, ich bin halt Botanikerin <span style="font-family: "Segoe UI Emoji", sans-serif;">😉</span></div><div><br /></div><div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody><tr><td><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCAJ9YAt12eCv2M8ZXDHkky4o3JUXbpAswolwt_5jZC9VKLaLHP8Mph1AZ26ZOq1oNtBp39So1shs_p6XCkfVjQP9ot1LHI6wj0O9ayTnGvQ8pAdd0ao7q3mT0s_cAyL1LAp8YGYlVRV8/s1600/IMG_7977.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCAJ9YAt12eCv2M8ZXDHkky4o3JUXbpAswolwt_5jZC9VKLaLHP8Mph1AZ26ZOq1oNtBp39So1shs_p6XCkfVjQP9ot1LHI6wj0O9ayTnGvQ8pAdd0ao7q3mT0s_cAyL1LAp8YGYlVRV8/w480-h640/IMG_7977.jpg" width="480" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px;">Palmkohl im Garten, Foto: wiesengenuss<br /><br /></td></tr></tbody></table><div></div></div><div><br /><br /></div></div></div></div>wiesengenusshttp://www.blogger.com/profile/15765774110792310731noreply@blogger.com0