KORNELKIRSCHE
CORNUS MAS
Wie „Rote Oliven“, so sehen die Früchte der Kornelkirsche aus. Sie haben eine länglich ovale Form, sind in unreifem Zustand zunächst grün und färben sich während der Reifung von grün über orange zu tiefrot. Wie der Olivenbaum ist der Kornelkirsche ein Gewächs der wärmeren, südlichen Breiten Mitteleuropas. Deshalb trifft man sie in Weinbaugegenden häufig an. Doch verträgt sie deutlich mehr Frost als die Olive, ihre nördliche Verbreitungsgrenze reicht daher von Südbelgien, Luxemburg über Mitteldeutschland bis nach Südrussland. Schon seit alters her wurde sie in Mitteleuropa angepflanzt. Wie lange, das zeigen Funde von Kornelkirschkernen in steinzeitlichen Pfahlbauten Italiens. Schon damals wurden sie also verspeist.
Vorkommen: Die Kornelkirsche ist ein häufiger Strauch an Wegrändern, Feldwegen, an Rändern von Gräben und in Feldgebüschen. Wild wächst der wärmeliebende Strauch im Gebüsch auf sonnigen Hängen und in lichten Wäldern, häufig auf kalkhaltigen Böden.
Anmerkung: Wegen ihres gelben Blütenschmucks im Vorfrühling ist die Kornelkirsche eine beliebte Pflanze in Gärten und Parks. Es gibt eine Reihe Zuchtformen von ihr. Klassisch wird sie als „Ziergehölz“ gehandelt. Die Früchte sollten nicht mit denen des giftigen Hartriegels verwechselt werden. Letztere färben sich jedoch schwarz und sind wesentlich kleiner.
Inhaltsstoffe: Wegen ihres hohen Vitamin C Gehaltes sind die Kornelkirschen sehr gesund. Diese Eigenschaft teilen sie mit anderen Wildfrüchten wie den Schlehen, Vogelbeeren und Hagebutten. Neben weiteren wichtigen Vitaminen enthalten die Kornelkirschen noch Frucht- und Traubenzucker, Pektine sowie die milde Apfelsäure.
Ernte: Die Früchte der Kornelkirsche werden auch „Kornellen“ genannt. Sie sollten im August/September in reifem, fast dunkelrotem Zustand geerntet werden. Ähnlich wie bei den Oliven können die Äste mit einer Stange gerüttelt werden. Die ausgereiften Früchte fallen dann fast von alleine ab. Auf ausgebreiteten Tüchern kann man sie dann leicht aufsammeln. Kleine Mengen können auch einfach vom Boden aufgelesen werden.
In der Küche: Die Kornellkirschen schmecken roh herb süß mit einer angenehmen Säure. Interessant ist eine Quelle von 1920: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mittel-Europa, die berichtet, dass die Kirschen sowohl roh als auch kandiert genossen wurden.
Illustration in J. G. Sturms
Deutschlands Flora in Abbildungen
Wie „Rote Oliven“, so sehen die Früchte der Kornelkirsche aus. Sie haben eine länglich ovale Form, sind in unreifem Zustand zunächst grün und färben sich während der Reifung von grün über orange zu tiefrot. Wie der Olivenbaum ist der Kornelkirsche ein Gewächs der wärmeren, südlichen Breiten Mitteleuropas. Deshalb trifft man sie in Weinbaugegenden häufig an. Doch verträgt sie deutlich mehr Frost als die Olive, ihre nördliche Verbreitungsgrenze reicht daher von Südbelgien, Luxemburg über Mitteldeutschland bis nach Südrussland. Schon seit alters her wurde sie in Mitteleuropa angepflanzt. Wie lange, das zeigen Funde von Kornelkirschkernen in steinzeitlichen Pfahlbauten Italiens. Schon damals wurden sie also verspeist.
Vorkommen: Die Kornelkirsche ist ein häufiger Strauch an Wegrändern, Feldwegen, an Rändern von Gräben und in Feldgebüschen. Wild wächst der wärmeliebende Strauch im Gebüsch auf sonnigen Hängen und in lichten Wäldern, häufig auf kalkhaltigen Böden.
Anmerkung: Wegen ihres gelben Blütenschmucks im Vorfrühling ist die Kornelkirsche eine beliebte Pflanze in Gärten und Parks. Es gibt eine Reihe Zuchtformen von ihr. Klassisch wird sie als „Ziergehölz“ gehandelt. Die Früchte sollten nicht mit denen des giftigen Hartriegels verwechselt werden. Letztere färben sich jedoch schwarz und sind wesentlich kleiner.
Inhaltsstoffe: Wegen ihres hohen Vitamin C Gehaltes sind die Kornelkirschen sehr gesund. Diese Eigenschaft teilen sie mit anderen Wildfrüchten wie den Schlehen, Vogelbeeren und Hagebutten. Neben weiteren wichtigen Vitaminen enthalten die Kornelkirschen noch Frucht- und Traubenzucker, Pektine sowie die milde Apfelsäure.
Ernte: Die Früchte der Kornelkirsche werden auch „Kornellen“ genannt. Sie sollten im August/September in reifem, fast dunkelrotem Zustand geerntet werden. Ähnlich wie bei den Oliven können die Äste mit einer Stange gerüttelt werden. Die ausgereiften Früchte fallen dann fast von alleine ab. Auf ausgebreiteten Tüchern kann man sie dann leicht aufsammeln. Kleine Mengen können auch einfach vom Boden aufgelesen werden.
In der Küche: Die Kornellkirschen schmecken roh herb süß mit einer angenehmen Säure. Interessant ist eine Quelle von 1920: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mittel-Europa, die berichtet, dass die Kirschen sowohl roh als auch kandiert genossen wurden.
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