PIMPINELLE, WIESENKNOPF
SANGUISORBA MINOR
Der kleine Wiesenknopf wird landläufig auch als „Pimpinelle“ bezeichnet. Wobei die vom Botaniker so bezeichnete, eigentliche Pimpinelle (Pimpinella major) eine vom Charakter her ganz andere Pflanze aus der Familie der Doldengewächse ist. Sie wird auch Große Bibernelle genannt. Eine weitere Pimpinelle ist der Anis (Pimpinella anisum) und um die Verwirrung komplett zu machen, gibt es da noch die Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga) und den Großen Wiesenknopf (Sanguisoba officinalis), der ebenfalls als Bibernell bezeichnet wird. Alle als Pimpinelle, Bibernelle oder Wiesenknopf bezeichneten Pflanzen haben eine Gemeinsamkeit. Sie sind essbar und sowohl Heil- als auch Würzpflanzen. Doch wir beschäftigen uns kulinarisch nur mit dem Kleinen Wiesenknopf (Sanguisorba minor), ein Pflänzchen mit kleinen, gurkenähnlich schmeckenden Blättern. Die runden Fiederblättchen mit gesägtem Blattrand sind wechselständig am Blattstiel angeordnet, fast farnähnlich. Die kleinen knopfähnlichen Blüten sind am Anfang grün und wechseln später ihre Farbe zu blutrot. Sie sind in der Tat kleine „Wiesenknöpfe“.
Vorkommen: Der Kleine Wiesenknopf wächst gerne auf trockenen Böschungen, auf Dämmen und entlang von Wegen. Er ist sehr verbreitet.
Anmerkung: Die Pflanze hat eine blutstillende Wirkung, daher leitet sich auch seine lateinische Bezeichnung ab. Sanguis steht für Blut und sorbere für aufsaugen. Nach der Signaturenlehre sind die blutroten Köpfchen ein Zeichen für diese Wirkung. In vielen Gegenden ist der Wiesenknopf Bestandteil der „Würzwischs“, des traditionellen Kräuterstraußes, der an Maria Himmelfahrt zur Kräuterweihe gebracht wird.
Inhaltsstoffe: Der Wiesenknopf enthält einen hohen Gehalt an Vitamin C, etwa 500 mg pro 100g Frischgewicht. Ihre Blätter und Blüten enthalten ätherische Öle, Gerbstoffe, Saponine und Mineralsalze. Ihr wird eine appetitanregende Wirkung nachgesagt. Bei Sonnenbrand, Wunden und Verbrennungen hilft ein Sud aus den Blättern, der äußerlich aufgetragen wird.
Ernte: Der Wiesenknopf blüht von April bis Oktober. Die jungen Blättchen werden am besten vor der Blüte aus dem Inneren der Pflanze geerntet, solange sie noch weich und zart sind.
Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé
Flora von Deutschland, Österreich
und der Schweiz 1885, Gera, Germany
Vorkommen: Der Kleine Wiesenknopf wächst gerne auf trockenen Böschungen, auf Dämmen und entlang von Wegen. Er ist sehr verbreitet.
Anmerkung: Die Pflanze hat eine blutstillende Wirkung, daher leitet sich auch seine lateinische Bezeichnung ab. Sanguis steht für Blut und sorbere für aufsaugen. Nach der Signaturenlehre sind die blutroten Köpfchen ein Zeichen für diese Wirkung. In vielen Gegenden ist der Wiesenknopf Bestandteil der „Würzwischs“, des traditionellen Kräuterstraußes, der an Maria Himmelfahrt zur Kräuterweihe gebracht wird.
Inhaltsstoffe: Der Wiesenknopf enthält einen hohen Gehalt an Vitamin C, etwa 500 mg pro 100g Frischgewicht. Ihre Blätter und Blüten enthalten ätherische Öle, Gerbstoffe, Saponine und Mineralsalze. Ihr wird eine appetitanregende Wirkung nachgesagt. Bei Sonnenbrand, Wunden und Verbrennungen hilft ein Sud aus den Blättern, der äußerlich aufgetragen wird.
Ernte: Der Wiesenknopf blüht von April bis Oktober. Die jungen Blättchen werden am besten vor der Blüte aus dem Inneren der Pflanze geerntet, solange sie noch weich und zart sind.
Pimpinelle, Foto: Ute Mangold, wiesengenuss |
Kommentare
Kommentar veröffentlichen