BERBERITZE (Berberis vulgaris)


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Die Berberitze ist ein dekorativer Strauch mit kleinen rötlichen Blättern an stachelbewehrten Stängeln. Früher war sie eine beliebte Heckenpflanze. Leider gibt es nicht mehr viele Berberitzensträucher in der freien Natur, da sie Zwischenwirt des Getreiderostes ist und daher der Landwirtschaft ein Dorn im Auge war. Wo es noch Berberitzen gibt ist sie im Herbst gut zu erkennen, da sie übersät ist mit kleinen roten Beeren. Die Pflanze ist leicht giftig - nur die Beeren sind essbar und haben einen angenehmen leicht säuerlichen Geschmack. Sie enthalten viel Vitamin C. Sie ist in West- und Südeuropa und Asien bis zum Kaukasus verbreitet. Vor allem in der persischen Küche (Iran) und anderen orientalischen Ländern werden Gerichte gerne mit Berberitzen gewürzt. Im Frühling blüht sie gelb. Die Rinde ist äußerlich gelbbraun bis grau, innerlich leuchtend gelb. In Frankreich ist sie beliebt zur Herstellung von Konfitüren.

Inhaltsstoffe: Die Früchte enthalten sehr viel Vitamin C - in 100 g getrockneten Berberitzen stecken rund 25 mg Vitamin C. Dazu enthalten sie Fruchtsäuren, Carotinoide, Pektin, Zucker und Mineralstoffe. Die natürlich roten Farbstoffe der Beeren schützen unsere Körperzellen vor schädlichen Einflüssen (Antioxidantien). Getrocknete Berberitzen haben zwar viele Kalorien (pro 100 g etwa 313 kcal), dafür aber kaum Fett und einen hohen Anteil an sättigenden Ballaststoffen. Auch im Vergleich zu Rosinen punkten Berberitzen: In ihnen steckt mehr Eiweiß (3,4 g zu 1 g pro 100 g) und weniger Zucker (64,8 g zu 75 g). In den Blättern findet sich das Alkaloid Berberin. Es dient wohl als Fraßschutz.

Ernte: Die vollkommen reifen Beeren können von September bis November gesammelt werden. Wie bei der Schlehe nehmen ihnen die ersten Fröste die Bitterkeit.

In der Küche: Die Beeren eignen sich zum Würzen und Verfeinern von orientalischen Gerichten, für Fleischsaucen, Kräuter- und Gemüsesuppen. Als Gelee oder Konfitüre, zu Kompott, Einkochobst und getrocknet als Bestandteil von Früchtetee.

Die Beeren der Berberitze werden in den orientalischen Ländern, vor allem im Iran zum Kochen verwendet. Dort werden sie vor allem zum süß-sauren Würzen von Reis (z. B. Sereschk Polo – „Berberitzenreis“), aber auch von Fisch und Braten verwendet. Allein in der Region Chorasan, dem Zentrum des Anbaugebietes im Nordosten des Iran, werden pro Jahr etwa 4500 Tonnen Früchte geerntet. (Quelle: wikipedia)

Besonders in der ayurvedischen Ernährungslehre sind die säuerlichen Beeren fester Bestandteil, denn sie gelten unter anderem als verdauungsfördernd und entzündungshemmend.

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Berberitzen und Goji-Beeren

Auch wenn die kleinen roten Beeren sich äußerlich ähneln, stammen Berberitzen nicht von derselben Pflanze wie Goji-Beeren. Diese wachsen hierzulande an Bocksdorn-Sträuchern und schmecken noch säuerlicher, fast schon bitter. Doch auch Goji-Beeren sind reich an Vitamin C. Du kannst die Beeren anhand ihrer Farbe auseinanderhalten. Während reife Berberitzen eine dunkelrote Farbe annehmen, sind Goji-Beeren orangerot bis hellrot. Berberitzensträucher haben große Blätter, die in kleinen Büscheln am Ast wachsen und an den Rändern spitze Dornen haben. Im Frühjahr hängen gelbe Blüten in Trauben am Berberitzenstrauch. Wenn die Beeren reif sind, verfärbt sich auch das Laub rot-violett. Dagegen blühen an einem Bocksdorn-Strauch von Juni bis August fünfzählige, violette Blüten, die glockenförmig herunterhängen. Die Blätter sind graugrün. (Quelle: Lecker.de - Berberitze die säuerliche Beere)

Und hier noch eine Info vom Bremer Gewürzhandel: Die Superbeeren - Berberitzen und Goji-Beeren

Die kleine Beeren mit dem ähnlichen Look sind aktuell in aller Munde 👄 - und das nicht nur im Wahrsten, sondern auch im doppelten Sinne. Denn sowohl Goji-Beeren als auch die Beeren der Berberitze sind nicht nur lecker, sondern liegen aktuell auch ganz schwer im Trend.

Wie die kleinen Beeren schmecken und worin sie sich unterscheiden, das zeigt unsere kleine Warenkunde.

😋😋 Goji Beeren

Die Goji-Beere, auch als Wolfbeere bekannt, stammt aus China und wird zumeist getrocknet angeboten. Der Geschmack der Goji-Beere ist süßlich und ähnelt dem von Dörrpflaumen und Feigen. Die kleinen Beeren werden gerne als Zutat für Müsli oder zu Marmelade verarbeitet angeboten. Doch auch als Kochzutat ist die Goji-Beere beliebt. Wie wäre es bespielsweise einmal mit leckeren Goji-Buletten? Probiert es einfach einmals aus!

😋😋 Berberitzen

Nicht ganz so bekannt wie die Goji-Beere, aber definitiv auch eine Superbeere ist die Berberitze. Während die frischen, reifen Beeren sauer schmecken, sind getrocknete Beeren leicht säuerlicher-fruchtig in der Note. Die Beeren harmonieren wunderbar mit Cardamom, Dill, Koriander, Kümmel, Safran, Zimt und Salz und passen zu Wildgerichten ebenso wie als Zutat in Desserts oder in Gebäck.


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