KAPUZINERKRESSE

TROPAEOLAEUM



Die Kapuzinerkresse: Eine schöne Pflanze, die zur Familie der Kapuzinerkressepflanzen gehört. Sie gehören ihrerseits zur Familie der Kreuzblütler, eine große Pflanzenfamilie, zu der die Kohlgewächse gehören und die Senfe, vereinfacht gesagt. Oder komplizierter:

"Die Kapuzinerkressen (Tropaeolum) sind die einzige Pflanzengattung der Familie der Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae) innerhalb der Ordnung der Kreuzblütlerartigen (Brassicales)" - so steht es in meinen Botanik Büchern.


Kapuzinerkresse, Foto: Ute Mangold, wiesengenuss

Kohlgewächse - und eben der Senf als Pflanze - enthalten Senföle, genauer Senfölglycoside. Der Name sagt es ja schon. Also Senf in den Salat. Kapuzinerkresseblüten, etwas Kressekeimlinge oder/und etwas Dijon Senf in die Salatsauce. Würzt, sorgt für Schärfe und nebenher auch noch für Emulgierung. Sprich die unvereinbaren Zwei, also Essig und Öl, welche sich auch nach kräftigem Schütteln oder Rühren der Salatsauce immer wieder trennen - sie werden durch den Senf zu einem harmonischen Couple vereint. Noch ein bisschen Zucker dazu, Salz und Pfeffer. Süß, salzig, sauer, scharf, bitter, die Geschmacks-nerven werden rundum bedient. Und wer noch den 6. Sinn bedienen mag, gibt noch etwas Umami dazu, zum Beispiel in Form von Gemüsebrühe, oder Maggi ;-) Es geht natürlich auch Maggikraut, zu deutsch: Liebstöckel.

Eine Kapuzinerkresseblüte auf dem Salatteller ist schon etwas besonderes, sie sieht einfach schön aus! Roh gegessen sind alle ihre Wirkstoffe noch vorhanden und nicht verkocht oder verarbeitet. Sie enthält viel Vitamin C und das soll dem Körper helfen, gegen Viren, Bakterien, Keime und Pilze anzukämpfen.



Und nicht zu unterschätzen: Das Auge isst mit! Und hinter dem Auge steckt der Instinkt. Der gesunde Instinkt dafür, was einem gut tut und was nicht. Was schmeckt und was nicht. Was schmeckt, das braucht der Körper meistens auch.

Und wieder zurück zur Kapuzinerkresseblüte: Sie ist eben einfach schön! Ungewohnt auf dem Salat, dem Frischkäse, der Suppe - aber schön. Und sie ist essbar. Und noch viel wichtiger: Sie schmeckt köstlich. Denn sie hat in sich nicht nur die Schärfe (durch die Senföle), sondern noch eine Süße, die durch den Nektar kommt, den sie in der Blüte enthält.




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