SAUERKLEE

OXALIS ACETOSELLA

„Das Licht im Dunkeln des Waldes“

Im Frühling bringt er lichtes frühlingshaftes Grün ins Dunkel des Waldbodens. „Wo kein Gras mehr wächst, wo das Licht die Pflanzenwelt nicht mehr zum Leben erweckt, gelingt es dem Sauerklee, Seelen-Lichtkräfte heranzuholen, zu assimilieren“, so heißt es. Trotz seiner Zartheit hat er eine große Strahlkraft, die seine weißen, rot geäderten fünfblättrigen Blüten von April bis Juni unterstreichen. Die herzförmigen, zu dritt angeordneten Blätter ähneln denen des Klees, mit dem er aber nicht verwandt ist. Sie klappen sich durch einen Zelldruckmechanismus in verschiedenen Situationen zusammen. Der Sauerklee, der eindrucksvollste Kleesäure (Oxalsäure) Erzeuger, zeigt sich als ein wichtiges Grundheilmittel aus dem Pflanzenreich.

Botanisches

Der Waldsauerklee (Oxalis acetosella) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Sauerklee (Oxalis), die zur Familie der Sauerkleegewächse (Oxalidaceae) gehört.

Es handelt sich beim Waldsauerklee um eine Reliktart; die meisten der etwa 800 Oxalis-Arten sind tropisch oder subtropisch verbreitet.

Verbreitet ist der Waldsauerklee in den nördlichen und gemäßigten Breiten Europas und Asiens.
Waldsauerklee wächst auf sauren Waldböden an ausgesprochen schattigen und frischen bis feuchten Stellen in Laubmischwäldern und Nadelwäldern. Er kann auch tieferen Schatten ertragen.
Es handelt sich um die schattenverträglichste heimische Pflanzenart, die bei einem Minimum von 1/160 des Tageslichtes noch wachsen kann. Bei starker Sonnenbestrahlung verändert die Pflanze die Stellung ihrer Blätter, indem sie die Fiederblätter nach unten zusammenklappt. Hierdurch schützt sich der Waldsauerklee vor Wasserverlust infolge von Transpiration, da sich die Spaltöffnungen der Blattunterseiten aneinanderlegen. (Quelle: wikipedia)

Sauerklee (Oxalis acetosella) Foto: Ute Mangold, wiesengenuss

Inhaltsstoffe

Seit dem Altertum fand der Sauerklee als Heilpflanze, z.B. gegen Geschwüre, Verdauungsbeschwerden und Sodbrennen Verwendung. Als wichtiger Vitamin C Lieferant im Frühling mit seinem zarten säuerlichen Geschmack wurde er auch gerne als Beigabe zu Spinat, Salat und Kräutersuppen gereicht.

Die Pflanzen enthalten Kleesalz (Kaliumhydrogenoxalat) und Oxalsäure, die den sauren Geschmack verursachen, sowie in Rhizomen Derivate des Anthrachinon und in den Samen fette Öle.

Und das in ihr enthaltene Salz der Oxalsäure fand Verwendung in der Textilfärberei, zur Beseitigung von Tinten- und Rostflecken aus Leinenzeug, zum Bleichen von Stroh, Stearin und zum Putzen von Kupfer und Messing.

Der Sauerklee wurde bis ins 19. Jahrhundert im Schwarzwald zur Bereitung von Sauerkleesalz Sal Acetosellae oder Acidum oxalicumgesammelt, das zur Politur von Marmor und anderen Kalksteinen, sowie zur Entfernung bestimmter Ablagerungen auf Naturstein und Verfärbungen von Eichenholz verwendet wurde. In diesen Zusammenhängen wurde fälschlich auch von Bitterkleesalz gesprochen.

Botanisch gesehen ist der Sauerklee jedoch nicht mit den anderen Kleearten verwandt, sondern gehört einer eigenen Familie der Sauerkleegewächse (Oxalidaceae) an. 



"Der Sauerklee, das „Licht im Dunkeln des Waldes“ ist ein hilfreiches Mittel gegen die Frühjahrsmüdigkeit! Er hilft die Blockade durch das „Dunkle Wesen“ zu lösen. So dient der Sauerklee auch zur Harmonisierung des Stoffwechsels. Lindert Gallenkoliken, Magen-Darm-Krämpfe und Nabelkoliken bei Kindern. Zur Anregung der Lebertätigkeit, lösend bei Neigung zur Steinbildung. Bei seelischen und traumatischen Schockzuständen, bei lokalem Gewebeschock durch operative Eingriffe und Unfälle und dadurch bedingten Narbenstörungen ordnet Sauerklee das Gefüge von Seele, Geist und Körper. Löst Waden- und Gefäßkrämpfe. Regelt den Oxalsäurestoffwechsel in Gallenflüssigkeit und Nieren. Bei Wetterfühligkeit über die Galle legen. Sauerklee entkrampft und beseelt." (Quelle: alpmed


Urheber. Von Schnobby - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19055735


Infos & Links

Kostbare Natur - Waldsauerklee 

und ein interessantes Macro, bei dem man feine Härchen auf den Sauerkleeblättern sieht von Selina Schöne - Pflanzenverbunden. Ich vermute, dass es sich um Oxalsäurekristalle handelt, da der Sauerklee eigentlich unbehaart ist.

copyright Selina Schöne - Pflanzenverbunden




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